

- Jan H.
- Magazin / Bolg
Trabant 1.1E Prototyp
Der Trabant 1.1E Prototyp war ein Auto, das 1988 von den Entwicklern des VEB Sachsenring in Zwickau und Karl-Marx-Stadt hergestellt wurde. Das Ziel war es, den Trabant, der als Symbol der DDR galt, zu modernisieren und an die Anforderungen der Zeit anzupassen. Der 1.1E Prototyp sollte die Grundlage für die zukünftige Produktion von Trabant-Fahrzeugen bilden.
Das Auto hatte einen BM 820 Vierzylinder-Ottomotor, der eine Lizenz von Volkswagen hatte und quer eingebaut war. Der Hubraum betrug 1043 cm³ mit einer Bohrung von 75 mm und einem Hub von 59 mm, wie es dann beim herkömmlichen Trabant 1.1 auch verwendet wurde.
Die maximale Leistung betrug 40 PS (29,4 kW) bei 5300 min−1 und das maximale Drehmoment betrug 7,4 kp·m (74 N·m) bei 3000 min−1. Die Verdichtung lag bei 9,5:1 und das Auto war wassergekühlt. Das Auto hatte ein Vierganggetriebe mit Knüppelschaltung und wurde von einer Ölwanne und einer Ölpumpe geschmiert. Das Leergewicht betrug 700 kg.
Das maximale zulässige Gesamtgewicht betrug 1085 kg für den Standard-Trabant. Die Maße des Autos waren 3521 mm × 1528 mm × 1448 mm mit einem Radstand von 2020 mm. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 125 km/h und der Kraftstoffverbrauch lag bei ca. 8 l/100 km. Der Tankinhalt betrug 28 l.
Der Trabant 1.1E Prototyp beziehungsweise die Änderungen zum "normalen" Trabant 1.1 wurde von Matthias Kaluza entworfen. Es gab damals schon keine große Hoffnungen, dass der neue Trabant die Konkurrenz aus dem Westen schlagen würde:)
Das Auto erhielt kaum Aufmerksamkeit und positive Kritiken, so blieb es bei diesem Prototyp.
Es gab viele Probleme, einschließlich eines Mangels an finanziellen Ressourcen und Rohstoffen. Schon zum Zeitpunk der Erstellung war klar, das der Trabant so nicht gebaut wird und dem Designer gefiel er auch nicht denn er durfte nur ganz begrenzt arbeiten. So war es ihm nicht möglich die Dachpartie zu verändern. Lediglich Bug und Heck durften minimal angefaßt werden.
Video zum Prototyp Trabant 1.1 E mit dem Designer