Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
|
Technik » Verschraubung Krümmer/VSD beim 601 |
Autor | Thema: Verschraubung Krümmer/VSD beim 601 |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Früher hätte ich es an den Straßenverkehr geschrieben, heute poste ich halt hier Ich habe an meinem Trabant eine kleine Änderung mit großer Wirkung "verbastelt". |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Gute Idee, Chris! Ich habe einfach an jeden Schraubenkopf eine Mutter seitlich angeschweißt, Blechstreifen gehen auch. Dann hat nan den gleichen Effekt, daß die Köpfe nicht mehr mitdrehen. Und wer hat, kann auch noch unter die Muttern (bei natürlich längeren Schrauben) je 1 Feder setzen. Das entkoppelt schwingungsmäßig etwas den Motor vom Auspuff. Erprobt z.B. im Flugzeugbau. Und wie heißt es doch so schön: Trabant- nur fliegen ist schöner! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Huch, wieso war der Eintrag jetzt 2x da??? Wieder ein geheimnisvoller Forum-Fehler... Der 2. Thread wird sicher um 0 Uhr beim Update verschwinden... Chris601 [Bearbeitet von Chris601 (28-11-2000 - 10:26)] |
Andre
Beiträge: 2.911 |
oder aber man bastelt sich einfach ein Werkzeug, mit dem man bequem dran kommt.. das baut man nur einmal und kann an jedem Trabi arbeiten ;-) zum Beispiel: abgebrochenen (oder abgesägten)16er bzw. 17er Ringschlüssel an einen Winkel schweißen und schon kann man bequem von oben gegenhalten ohne sich die Pfoten zu quetschen... |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Sicher, das beste Werkzeug sind immernoch verlängerte, gekröpfte Gummifinger Wir haben so einen gewinkelten 17er im Club. Mit dem habe ich daß vorher gemacht. Erstens fällt immer die Mutter runter, wenn se noch nicht fest ist und zweitens fliegt der Schlüssel immer runter, wenn man mal 'n Bissel Kraft drauf gibt... Sicher, diese Variante ist universeller, aber besser gehts wenn man eine Mutter bastelt, die sich nicht drehen kann. Sollte ja nur ein Vorschlag sein, jeder kanns ja machen wie er will. währe mir beim Bund nicht mal die 10er A2 Schraube über die Füße gerollt, hätte ich mir heute immer noch die Finger gebrochen. Die Idee kam mir schon vorm Bund, nur hatte ich da erst die nötige Zeit, solche Basteleien zu machen. Die gute Stunde (mit blankfeilen, bohren und Gewindeschneiden und Kaffetrinken) hätte ich sonst nie übrig gehabt Jeder Soldat kann das bestätigen |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
kupy: deine Methode hat einen wichtigen Nachteil: Oft gehen die beiden Schrauben mit ihren Müttern eine so innige und intensive Beziehung ein, daß sie auch mit Gewalt einfach nicht mehr zu trennen sind, ohne daß man etwas zerstört. Deshalb die Edelstahlschraube |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Das Problem hatte ich aber noch nicht. Erstens: immer die selben ausgeheizten Schrauben und Muttern verwenden anstatt von ständig neuen beim Motor- oder VS-Wechsel. Und zweitens: etwas Graphitfett vor dem Verschrauben (oder Kupferpaste) verhindert zwar nicht die übliche Korrosion, wohl aber das Festrosten von Mutter und Schraube. Und wenn man öfter die Verbindung löst, wird das Spiel zwischen den Gewindeflanken auch größer. Aber Klar: mit Edelstahl ist dann keine Korrosion mehr. Ich hab mir den Link mal angesehen und stehe nun vor der Frage: Wie vergleicht man die Festigkeit/Güte mit der von den Stahlschrauben??? 12.9, 10.9, 8.8, sowas gibts ja nicht zum Spaß am Trabi. Zugegeben: für die Beplankung wird das sicher nicht so wichtig sein. |
panne
Beiträge: 116 |
Dazu habe ich auch schon verzweifelt Informationen auf der Seite gesucht! Ich kann auch meine Version noch zum Besten geben: |
t bird fan
Beiträge: 124 |
also,es geht doch nichts über einen stattlichen kompressor und einen schlagschrauber,200 DM für den gebrauchten kompressor(270 liter kessel),ein schlagschrauberset gibts im baumarkt für 90 DM(reicht voll aus),und festgegammelte schrauben haben keine chance,da braucht man nicht mal mehr gegenhalten,entweder ist die chose ab oder abgerissen. |
simon
Beiträge: 92 |
hmmm mein zaubermittel heisst Kriechöl, oder auch Carmba... und immer die gleichen schrauben verwenden, die halten komischerweise immer noch - nur bei mir verzahnt sich das beist mit der rostschicht, soooo gross war be mir das problem mit den durchdrehenden schrauben noch nicht siju |
Little
Beiträge: 1.815 |
kann eure Probleme nicht nachvollziehen. unter die linke schraube kommt man problemlos zum gegenhalten und mein handelsüblicher maulschlüssel lässt sich mit etwas erfahrung problemlos am rechten schraubenkopf anfädeln und klemmt dann auch noch allein zwischen vorschaller und anlasser.... |
trabi
Beiträge: 2.162 |
*littlerechtgeb* aber arbeitserleichterungstipps sind nützlich wenn man in 30 jahren mit reuma in den knochen immernoch trabi fährt |
Joost
Beiträge: 358 |
Habe auch so ein kurze gerade 17er VSD-Maulschlussel wie Little. Aber es hat gegeben/gibt ja auch krumme Sonderschlussel 13/17 für Vergaser und VSD. Habe die vor einige Monaten bei Sausewind.com (sonst war's Dixi oder Baller) auf der Site genannt gesehen. |
Michael Kastl
Beiträge: 326 |
Da ich mein Auto von meinem Vater weitergereicht bekam, war dieses Problem schon gelöst. Ich weiß zwar nicht wie er darauf gekommen ist, aber jeder Trabi-Fahrer hat ja so seine Tricks. Jedenfalls hat das Anzusmoment der beiden Schrauben einen wesentlichen Einfluss auf die Vibrationen im Fahrzeug. Es heißt ja auch man soll die Schrauben nicht übelst festretteln (mal abgesehen davon das der Krümmer auch leicht zerspringt beim übermäßigen festziehen). Andereseits dürfen sich die Schrauben auch nicht lösen, also hat sie mein Vater gekontert. Die Schrauben sind auch noch nie festgerostet gewesen. Es war aber auch kein Rosthemmendes Mittel dazwischen, also werden die Schrauben wohl Oberflächenbehandelt gewesen sein, läßt sich aber Aufgrund der rötlichen Verfärbung nicht mehr erkennen (Ist aber kein üblicher Rost). Diese Konterung läßt sich mit normalen Trabantwerkzeug aus der damaligen Stoff-Wickeltasche ohne Probleme lösen. Erst mit Maulschlüssel die untere Kontermutter gegenhalten und die obere mit Steckschlüssel lösen. Die untere Mutter geht dann leichter, von oben wieder mit Steckschlüssel und unten mit Maulschlüssel und Gummifingern Gegenhalten. Braucht ein bisschen Übung, sonst verbrennt man sich die Finger am eventuell noch heißen Auspuff. |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Hallo ! Hab da mal ne Frage zu Kupy´s Tipp mit dem entkoppelten Auspuff.Wie stark müssen die Federn sein?Sollte die Feder so stark sein, das wenn ich das Drehmoment von ~15Nm erreicht habe,die Feder gerade so oder noch nicht ganz zusammengedückt ist?Erhöht sich eigentlich durch die Feder die Zugkraft die auf das Auge vom Krümmer wirkt beim Drehmoment von 15Nm?Sollte man die Pfanne vom Krümmer und den Kugelkopf vom Vsd schmieren damit er sich dort leichter dreht und sich von selber spannungsfrei rüttelt? Wird er dadurch im Innenraum merklich leiser? Vielen Dank euer Andi |
Mario
Beiträge: 563 |
Hi! Also wirklich schaden kann es nicht, wenn Du die "Verbindungsstellen" und z.B. auch die Schrauben mit Kupferpaste behandelst (gibts sogar im Baumarkt). |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Über den k-Faktor der Feder hat sich da in Trabikreisen noch niemand Gedanken gemacht, denke ich. Die beste Wirkung erziehlst Du sicher, wenn die Federn beim Nennmoment etwa auf die Hälfte ihrer Ausgangslänge zusammengedrückt sind. Zumindest sollten sie sich schon etwas zusammendrücken lassen. Da das Drehmoment über die Gewindesteigung gleichbedeutend mit der Zugkraft bzw. dem Druck auf das Krümmerauge ist und gilt "Kraft=Gegenkraft", überlastet oder erhöhst Du eigentlich nichts. Allenfalls die Federn können im Laufe der Zeit durch die Hitze leiden. Also Muttern kontern. Und wenn die Federn nicht direkt auf den Krümmer drücken, sondern dicke U-Scheiben drunter sind, ist das Risiko auch geringer. Wieviel das wirklich an Körperschallminderung bringt, ist sicher abhängig von den Federn und dem subjektiven Empfinden, aber an etlichen Westwagen ist sowas üblich und im Flugzeugbau erst recht. Immerhin entkoppelt man so recht wirkungsvoll Schwingungen. |
|