Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: ???
mirux

Beiträge: 1
Registriert am: 15.05.2000


Ich bin selbst Fahrer eines 601 Kombi, und hatte am Wochenende eine heiße Diskussion mit einem anderen Trabifahrer.
Es ging darum, warum er wenn er seinen Trabi ausmacht nochmal den Motor hochdrehen läßt.
Ich hab ihn gefragt warum. Da konnte er mir nur sagen, das macht man halt so, das machen alle Trabi-Fahrer.
Ich mach es nicht, und meine Kiste fährt auch noch.
Kann mir das einer erklären, was das bringen soll ? Hat das überhaupt einen tieferen Sinn ? oder ist das nur Schau ?

Für eine vernünftige Antwort wäre ich sehr dankbar.

mirux

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Das kann man gerade auf Treffen (meistens in der Alkoholisierten Ecke) beobachten. Das machen tatsächlich viele Trabifahrer. Einen tieferen Sinn hat es (jedenfalls im Sommer) nicht! Im (tiefen) Winter gibt es eine etwas abgewandelte Form dieses Rituals, daß ich mit Erfolg anwende. Wenn ich Abends nach Hause komme und es ist Frost und der Motor ist betriebswarm, ziehe ich den Choke voll raus. der Motor wird langsamer, bis er schließlich "absäuft" und ausgeht. Jetzt ist der Brennraum und der Vergaser voll Sprit. Wenn du am nächsten Morgen (Bedingung: immer noch saukalt) dem Mot. startest hängt der jeden 4Takter-Startvorgang locker ab. ohne Übertreibung: bei der ersten Umdrehung.

Dein geschildertes Ritual halte ich aber für Blödsinn!

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Chris sagte es schon, aber ursprünglicher Sinn war, daß der Motor rasch fettes Gemisch bekommt, wenn man ihn nach einiger Zeit und bei Kälte wieder neu starten will. Das hatte aber seinen ehemaligen Grund auch in den 6V-Anlagen, damit der Motor ohne lange Startversuche rasch anspringt. Leider haben da die Nachnutzer wohl die Roots vergessen und daß Rituale auch irgendwann mal unsinnig werden können...
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


also ich mach meinen immer mit choke aus, wenn ich weiß, daß ich ihn länger (> 12 Stunden) stehen lasse, dann geht er auf jeden fall beim nächsten starten besser an, das ist wohl auch bei jedem trabi anders aber bei mir hat sich diese methode bewährt, nicht nur im winter, und dazu gehört mitunter auch, daß vor dem choke ziehen und schlüssel rumdrehen kurz noch mal gas gegeben wird
kann man halten wie ein dachdecker...
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Auch im Sommer (Sparvergaser) springt er schneller an, wenn man ihn mit Gas ausmacht.

Ist aber absolut Versagerabhängig!

Ich muß meinen nach 15 min sogar bei tropischer Hitze mit Choke wieder anmachen.

Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


Das mit dem Choke-Ausmachen ist gerade im Winter super, aber ich machs auch im Sommer wenn er eine Weile rumsteht. Denn dadurch spare ich mir den Choke beim anmachen.
Das mit dem hochdrehen halt ich auch für quatsch, da beim runterttouren die Drosselklappe zu ist und damit kein Öl mehr da ist. Und das ist gerade nach ein beanspruchenden Bergfahrt nicht gerade optimal.
markus

Beiträge: 425
Registriert am: 17.02.2000


Ich bin auch so einer, der den vorm ausmachen hochdreht. Warum ich das beim Trabi mache weiß ich auch nicht - das ist mehr ne Angewohnheit vom Moped.(liegt in der regel nicht am Alkohol - Spiegel )
Da hatte es nämlich auch einen Grund, nämlich dort hatte ich den Vergaser fettiger eingestellt, dass es bei höherer Drehzahl besser geschmiert ist. Der Nachteil war dann aber das der Motor beim ausmachen eher abgesoffen als ausegangen ist und man dann die Mühle anschieben konnte.
Wenn man eben noch mal Gasgegeben hat, ging das wirklich besser an.

[Bearbeitet von markus (15-05-2000 - 21:25)]

 

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