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Autor Thema: Motor
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


am freitag hab ich mir mein motor festgerammelt und am samstag nen gebrauchten eingeklinkt, nun hat der mich am sonntag gleich wieder im stich gelassen, folgendes der mot ging auf der autobahn einfach aus, jegliche fehlersuche war vergebens, bis der adac mann kam und feststellte, das der mot am vergaser nicht nur ansaugt, sondern auch ausbläßt, der werkstatt-mensch, wo mein auto jetzt ist sagte, daß: wenn mot längere zeit nicht laufen (> 1 jahr) dann kann es schon vorkommen, das sich dann die simmerringe verabschieden etc....
* hat irgendjemand ähnliche erfahrungen mit länger nicht gelaufenen mot gemacht?
* wie bekomm ich den mt wieder hin, weil der eigentlich recht gut ist, der vorbesitzer meinte er hätte eine geringe laufleistung gehabt
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Hi Sven!

Ich hab bis jetzt stets gebrauchte Motoren eingebaut, die einerseits schon sehr viel länger wie 1 Jahr rumlagen und auch nicht ordentlich an die längere Lauf-Pause vorbereitet wurden. Wie hat denn ADAC-Mann das "Ausblasen bemerkt"?
Eigentlich sind die Drehschieber für die Steuerung der Abläufe(Verteilung, Öffnungs-,Schließwinkel, Vorverdichtung und mehr zusammen mit den Kolben zuständig.
Simmerringe oder Wellendichtringe gibt es nur an Kurbelwellenenden.
Die werden dann bei längeren Standzeiten wie jeder Gummi gern hart(trocknen aus)und spröde, machen dann manchmal (Zündungsseite)
Schleif- und Zischgeräusche und Verschlechtern bei Undichtheit das Leerlaufverhalten, der Motor tourt dann auch schlecht in den Leerlauf ab.
Das Zurückdrücken in den Vergaser kann ich mir nur in Verbindung mit defekten Drehschiebern vorstellen.

Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


ja ganau, das hab ich dann auch gleich vermutet, aber der adac mann wußte dann auch nicht weiter und der werkstatt mensch sagte halt das von den simmerringen

das ausblasen hat er halt durch "hand auflegen" aufm ansaugrohr (heißt das so?) festgestellt
tja der motor an sich lief wien bienchen, so wie wenn man mit nem warmen messer durch butter geht, ohne irgendwelche unbekannten nebengeräusche, deshalb hab ich ja auch den ausfall nicht verstanden

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Daß der Motor etwas in den Ansaugtrackt zurückdrückt, ist bei dfer normalen Drehschiebersteuerung eigentlich nicht ungewöhnlich (aber nur etwas, nicht gleich wieder die gesamte Füllung!). Einen abgehängten Drehschieber hörst Du aber, sofern er sich noch nicht längst verkantet hat. So wie Du schreibst, dreht der Motor ja noch mittels Anlasser durch. Hast Du eigentlich mal die Zündung untersucht, ob es da überhaupt noch funkt? Oder ist vielleicht der Benzinzulauf dicht?
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Meine gebrauchten Motoren haben Lagerzeiten bis zu 10 Jahre hinter sich und laufen nach kurzer Einfahrstrecke (ca.100 km) wieder ganz normal.
Sven

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Registriert am: 13.03.2000


tja leuts das ist alles ganz misteriös.
zündung und versager warn i.o.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ehe das Ding unlaufend rumliegt, dann schraub doch nach WHIMS das Kurbelgehäuse ab und schau rein. Dann siehst Du zumindest, wie es um die Drehschieber herum aussieht. Wenn der Motor sich von Hand durchdrehen läßt, Vergaser, Benzinfluß und Zündung nicht die Ursache sind, und das Teil trotzdem nicht läuft, kannst Du nichts weiter falsch machen, wenn Du allem auf den Grund gehen willst. Vielleicht ist ja wirklich ein chieber ausgehängt. Aber i.a. rumpelt das nur noch 1x kräftig, und dann ist Sense.
Sven

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Registriert am: 13.03.2000


werd ich auch machen, muß erst mal sehen was der werkstattmensch so zu sagen hat wenn ich mein wagen am freitag wieder abholen tue
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Je nachdem wie kompetent der Werkstattmensch ist! Laß dir aber nichts einreden!
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


gerad hab ich mit dem werkstattmensch telephoniert, und... ich habs gewußt, OJ gute ferndiagnose, es war der drehschieber

OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Läuft er jetzt wieder?
oder ist dadurch mehr kaputtgegangen?
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


also er hat nen neuen mot eingeklinkt, den alten werd ich zuhause mal auseinanderbauen und schaun, ob ich nen neuen drehschieber eingebaut kriege,

der drehschieber scheint sich aber nicht verkantet zu haben, das muß ich mir dann alles mal genau anschauen

in dem zusammenhang kann ich doch gleich die simmerringe mitwechseln oder?
kann mir da jemand n paar tips zu geben?

[Bearbeitet von Sven (06-07-2000 - 12:17)]

Huebi

Beiträge: 62
Registriert am: 19.05.2000


Hat der Motor überhaupt noch Simmerringe? Die neueren, ich glaube ab 85, haben Kolbenringabdichtung, die im Prinzip verschleißfrei ist. Wichtig ist eine gute Gehäuseabdichtung. Nimm eine vernünftige, moderne Dichtmasse. Aber nicht zuviel, sie darf beim Zusammenbau der Kurbelgehäusehälften nicht in den Innenraum gedrückt werden. (In WHIMS gut beschrieben.) Wenn du eh die Kurbelwelle raus hast würde ich kontrollieren, ob der Ansaugkanal an der Mündung in den Kurbelraum (dort wo die Drehschieber entlanggleiten) einen Grat hat. Das frißt Leistung, folglich sollte man ih entfernen. Auch sollte der Kanal möglichst glatt sein. Beim Aufsetzen der Zylinder würde ich darauf achten, daß die Fußdichtung die Überströmkanäle nicht verdeckt. Das habe ich schon öfters gesehen. Für die Leistung ist das auch nicht gut. viele Grüße.
 

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