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Autor Thema: Vorderbremse
Felix Wolter

Beiträge: 19
Registriert am: 15.09.1999


Hallo, ich habe ein Problem mit meiner rechten Vorderachsbremse. Und zwar zieht das Auto wie bekloppt nach links, wenn ich bremse. Mach ich aber ein paar (fast-)Vollbremsungen aus hoher Geschwindigkeit, funktioniert sie in der Regel wieder normal. Es kann also nicht an verölten Bremsbelägen liegen. Was ich ebenfalls ausschließe, ist Luft im Bremssystem, da das Bremspedal überhaupt nicht federt und die Bremse ja eigentlich nach ein paar mal pumpem normal funktionieren müsste.
Könnt ihr mir irgendwie helfen?
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Könnten Vielleicht die automatischen Nachsteller sein, oder ein Kanälchen ist irgendwie verstopft.
Bei mir hat auch viel das Aufrauhen der Bremsbelege gebracht, manche hatten eine richtig glasige Schicht drauf. Einfach mal die Trommel abziehen, und nachsehen und Spiel zwischen Backen und Trommel kontrollieren.
philipp

Beiträge: 25
Registriert am: 03.10.2000


hi felix,
nach meinen erfahrungen äußert sich grade mit diesen symptomen eine verölte bremsanlage.
ich stelle jetzt mal eine gewagte theorie auf: bei starker belastung werden die bremsen sehr heiß und die bremsflüssigkeit verbrennt oder verdampft. daher is die bremswirkung erstmal wieder ok.
aber genaues sagen lässt sich eh erst, wenn man mal die trommel runter hatte.
gruß
philipp
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


zu den bereits genannten Möglichkeiten kommt noch ein klemmender - aber nicht fest sitzender - RBZ, der sich erst nach erhöhtem Druck (Vollbremsung) wieder kurze Zeit leicht bewegt. Da hilft auch meistens Säubern + gängig machen.
panne

Beiträge: 116
Registriert am: 18.04.2000


oder das Anphasen der Bremsbeläge bei der Seite, die stärker bremst, wenn alles andere O.K. ist.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das Anfasen hat nun aber wirklich nicht den Sinn des "Abgleichs" der Bremswirkung! Es sei denn, Du fast den Belag bis zur Hälfte an.
Für mich klingt es eher wie fester Nachsteller (recht unwahrscheinlich) oder Bremsflüssigkeit auf dem Belag.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Naja, das vernünftigste ist auf jeden Fall erst mal: AUFMACHEN! Erfahrungsgemäß würde ich Phil. zustimmen und auf nasse Bremsbeläge tippen. Verlierst du Bremsflüssigkeit, es muss nich viel sein? Schon mal nachgeguckt?

Wenn du es Richtig machen willst und das teil nicht 2x aufmachen willst besorge dir gleich 2neue RBZ und 2 neue Backen. Wenn du es perfekt machen willst, mache gleich die andere Seite auch neu. Dann dürftest du in der nächsten Zeit erschd ma Ruhe ham.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Na ja, erstmal aufmachen und nachsehen. Vielleicht reicht ja auch das Wechseln einer Manschette oder das Gängigmachen eines Bauteils. Weitere Maßnahmen dann nach Begutachtung treffen.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Von einem Manschettenwechsel rate ich ab. Es sei denn es handelt sich um DDR-Zyliner (haben meistens den RENAK-Schriftzug), NEUE DDR-Manschetten und die Innenseiten der Zylinder sind noch schön glatt. Die Ungarn bauen zwar auch Manschetten, jedoch passen die so 100%ig weder in ungarische, noch in DDR-Zylinder(?). Auch kommt hier zum tragen, daß es für diese Teile keine richtige Norm mehr gibt, so bastelt jeder Hersteller, egal ob Westeuropa oder Osteuropa sein eigenes Ding. kompatibel sind sie aber erfahrungsgemäß so gut wie gar nicht.
Die RBZ sind so preiswert, daß sie im Falle von Undichtigkeiten lieber am Stück gewechselt werde sollten. Da hat man erst mal Ruhe. Die Ungarische Ausführung sollte im Normalfall reichen und ist zu einem Stückpreis von unter 20Mark z.B. auch bei
little erhältlich. *WERBUNG*

[Bearbeitet von Chris601 (20-12-2000 - 11:35)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Streiten wir uns nicht darüber, ob Manschettenwechsel oder nicht. Da sind die Ansichten verschieden. Ich persönlich ziehe bei nicht zu großer Korrosion nachhonen und neue Manschette vor. Bei ungarischen ist das Thema aus den erwähnten Gründen sowieso nicht lohnenswert oder sinnvoll.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Nachhonen + neue Manschette? Wenn man das selber machen kann, bitte. Aber die meisten haben die Technischen Möglichkeiten nicht und da ist es weit einfacher und auch billiger einen Neuen zu kaufen...
jaja, wir verfangen uns hier in einem Thema, daß eigentlich nur ganz am Rand mit dem ursprünglichen Thema zu tun hatte...
t bird fan

Beiträge: 124
Registriert am: 07.09.2000


besagtes problem passierte mir auch,schön gefährlich auf der A-bahn,nach einigen kräftigen tritten aufs pedal gings wieder.1000 km zuvor hab ich die beläge gew. und die nachsteller gängig gemacht,vielleicht war ein leichtes verkanten derer die ursache,bis heute gabs keine probleme mehr,die golfbremse ist aber in planung.das erlebnis reichte mir,denn der wagen war nicht mehr auf seiner spur zu halten,und das stauende lag bergab...
Joost

Beiträge: 358
Registriert am: 16.09.1999


Zurück nach Felix' Frage:
Vor einige Jahren ist mir ähnliches passiert: Alles im Trommel erneut und das Problem blieb. Sogar die Spur untersucht. Kurz: Im Endeffekt brachte das Erneuern von Leitung und Schlauch im meinem Falle die Erlösung.
Falls Felix Interesse haben möchte: ich habe den alten Leitung und Schauch (gesondert) aufbewahrt, kannste meinentwegen haben und vielleicht bremst er dann wieder gerade, sei es eben nicht so gut...
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


tja, dann wohl dem, der noch kistenweise Renak-RBZ und dazugehörige Kolben und Manschetten rumliegen hat ;-)
aber nichtmal Manschettenwechsel ist immer nötig, manchmal ist es wirklich nur zu beseitigender DRECK an der Zylinderwand, der wegzuputzen ist und alles bremst wieder gleichmäßig.
 

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