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Autor Thema: Kupplungsscheibe
tobias

Beiträge: 4
Registriert am: 29.09.2000


Meine Kupplungsscheibe war hin.
Ich konnte keinen gang einlegen.Es gab nur beim treten der Kupplung ein ekliges Knirschen.Ganz schöne Arbeit die zu tauschen.
Jetzt ist anscheinend alles wieder OK.
Kommt so was öfter vor?
Vor ein paar Monaten hatte mein Trabbi ja geheult,das war nach Getriebeölaufüllen weg.
War das auch schon die Scheibe ?
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Ja, das passiert schon so vier bis fünf mal im Jahr, daß die Kupplungsscheibe gewechselt werden muß. Am besten, Du legst Dir gleich einen Vorrat von vielleicht zehn, zwölf Scheiben an.

Nee, mal im Ernst, sowas mit der Scheibe kommt schon mal vor, aber nicht so oft.

Das Getriebeöl hat mit der Kupplungsscheibe nix zu tun.

[Bearbeitet von Rex (19-01-2001 - 23:41)]

t bird fan

Beiträge: 124
Registriert am: 07.09.2000


und das getriebe muß zum wechsel nichtmal raus,geht doch relativ schnell.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Na, wenns ne Ungarnscheibe war, die Du eingebaut hast, dann schonmal mit dem nächsten Wechsel rechnen... Die ungefederte Originalscheibe hält je nach Fahrweise rund 50000km, die gefederte Originale 70000km und mehr.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


die bisherige ungarische gefederte Scheibe hatte den Nachteil, daß die Federn so schwach bemessen waren, das es die nicht lange mitgemacht haben. Ob das die Ungarn mal ändern wollen weiß ich nicht. bis dahin empfehle ich aber die ungefederte Scheibe (wenns nicht anders als ungarisch geht...) oder halt eine DDR- oder Westeuropäische Version. Die sollten problemlos klappen!
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Meine ungarische Scheibe hält jetzt schon 20000 km *totalstolzdraufsei*
Da sie aber von anfang an sehr spät kommt, und nun bei Kälte und WW hinten dran auch schon mal durchrutscht, werde ich sie wohl, wenn es wieder wärmer ist, durch eine originale Scheibe + Automat ersetzen. In der Hoffnung, das sie den Winter noch durchhält...
Mick

Beiträge: 83
Registriert am: 30.03.2001


Hallo allemagne,
hatte heute auch mal das Gefühl der schleifenden Kupplung. Nach einem plötzlichen ruckartigen (weil von der Kupplung abgerutscht) Anfahren am Hang (hangaufwärts) war im 3. und 4. Gang keine Beschleunigung mehr. Habe unterwegs versucht die Kupplung noch ein bisschen nachzustellen (bis die Gänge schon schwer reingingen) und bin dann mit einigermaßen schleifender Kupplung nach Haus gekommen - mit ca. 60-70km/h weil da hat sie noch nicht geschliffen. Dann Motor und Getriebe auseinander geflanscht und was file heraus - die Feder des Automaten. Gut dass ich gleich einen liegen hatte und bei der Gelegenheit auch die Scheibe mitgewechselt habe.
Frage: Die abgenutzte Scheibe ist eine gefederte und die ich eingebaut habe eine ohne Federn, kann ich die abgenutzte "runderneuern" oder gibt es sowas nicht? Ich habe ja gelesen (oder von jemandem gehört der lesen kann), das die ungefederten nicht so lange halten, stimmt das? Merkt man eigentlich beim Fahren einen Unterschied und ist die Form dieselbe (gefedert und ungefedert)?
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


die ungefederte Scheibe hält etwas weniger, die abgefahrene Scheibe kann neu belegt werden, wenn nur der Belag verschlissen ist und sonst keine Schäden.
Beläge oder komplette Scheiben siehe trabiteile.de oder auch bei mir...
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Auch wenn jetzt tausende aufheulen und sagen, daß sie ein viiiel besseres Fahrgefühl mit Mischpaarungen haben - zu gefederter Scheibe gehört ein gefederter Automat, zur ungefederten ein ungefederter Automat. Mischen geht durchaus im Sinne der Sicherstellung der Funktion. Ob gefedert oder nicht merkst Du beim Einkuppeln. Gefederte Kombinationen halten je nach Fahrstil, aber auf jeden Fall länger als ungefederte. Gefederte Ungarnscheiben halten allerdings weniger als Baumwollsocken auf Split.
Neubelegen der Scheibe ist problemlos möglich, solange die Keilnutprofilbuchse für die Getriebewelle nicht eingelaufen ist, die Scheibe nicht verzogen ist und die Nietbohrungen in der Scheibe nicht schon Lanlöcher geworden sind. Die Federn sollten natürlich auch nicht beschädigt sein.
Mick

Beiträge: 83
Registriert am: 30.03.2001


Vielen Dank,
ich denke mal die Federn der gebrauchten Scheibe sind i.o. da noch DDR-Produktion (man liest ja schlimmes über UngarnProd.) deswegen will ich die auch neu belegen. Hat jemand so etwas schon mal gemacht? In Whims ist es glaub ich nicht drin. Wie geht es dann?
kupy

Beiträge: 7.303
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Irgendwo stand das doch aber? Also: Du brauchst einen Schraubstock, eine zweite Person, Hammer, Bohrmaschine und Bohrer, 1 plangeschliffenen Dorn mit dem Durchmesser der Versenkbohrungen im KUPPLUNGSbelag und 1 Dorn zum Schließkopfschlagen. AnMaterial brauchst Du 2 Kupplungsbeläge und die Nieten 5x6x0,5 (schlecht zu kriegen). Mit Bohrmaschine, Bohrer und viel Gefühl bohrst Du die alten Nieten ab (drehen gerne mit). DAnn legst Du die neuen Beläge auf. Die kannst Du auch mit etwas Pattex erstmal anpunkten. Zuerst aber nur einen drauf, Nieten durchstecken. Plangeschliffenen Dorn mit der Schlifffläche nach oben in den Schraubstock spannen, Kupplungsscheibe vom Helfer halten lassen und mit der Nietrückseite EBEN auf den Dorn legen. Dann vorsichtig Schließkopf schlagen. Nächste Niete möglichst gegenüber (nicht an benachbarter Stelle) ebenso einschlagen. Wenn Du eine Nietpresse hast, kannst Du auch solo und ohne Dorn und Hammer arbeiten. Dann Scheibe rumdrehen und ebenso verfahren (allerdings logo um 1 Loch versetzt). Man sollte wirklich dabei Sorgfalt walten lassen, damit man die Scheibe nicht verzieht. Wenn alles glattgeht, ist die Scheibe nach weniger als 30min neu belegt. Wenn möglich, dann nimm DDR-Beläge und nicht die neuen mit den Reinigungsrillen. Die greifen nicht so gut, und außerdem verringern die Rillen die Übertragungsfläche.
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


wer ne alte Schwungscheibe und ne Drehbank zur Verfügung hat, kanns sich eine gute Unterlage zum Ausbohren bauen (Schwungscheibe bis auf den Durchmesser der Kupplungsscheibe reduzieren und eine Nut einfräsen, die genau unter den Nietlöchern liegt... das Teil kann dann im Schraubstock festgespannt werden und die Gefahr des Verziehens der Kupplungsscheibe beim Ausbohren.. besteht nicht mehr).
lohnt aber nur, wenn man sowas öfter macht, sonst einfach sehr vorsichtig arbeiten...

DDR-Beläge kann ich noch anbieten, falls Bedarf...

das moss

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Waren das nicht noch die guten Cosid?
Andre

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ja
Mick

Beiträge: 83
Registriert am: 30.03.2001


@ andre,
danke für dein Angebot komme bei bedarf drauf zurück!
andere frage: ab welcher stärke sind die belege nicht mehr brauchbar? Habe noch weitere Kupplungsscheiben zu liegen, z.T. gebraucht- kann ich die bei starkem Belag noch mal einbauen?
Was spart man eigentlich beim selbst belegen gegenüber einer ganzen neu gekauften Kupplungsscheibe?
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


solange die Nieten noch nicht angeschliffen sind und auch noch nicht kurz davor sind angeschliffen zu werden, kannste ne Scheibe noch verwenden. es wird ohnehin nur eine Seite beansprucht...
beim Selbst-Belegen sparst Du eventuell viel Ärger und Verdruß, falls die Alternative eine nachgebaute Ungarn-Scheibe wäre... ansonsten sparst Du je nach Preis der Einzelteile im Vergleich zum Komplett-Teil auch ein paar Mark fuffzig...
Mick

Beiträge: 83
Registriert am: 30.03.2001


@ andre danke für den tipp,
dann brauch ich die ausgebaute Kupplungsscheibe noch nicht neu belegen, da auf beiden Seiten noch keine Nieten angeschliffen sind.
Für die angeschliffenen Nieten der anderen Scheibe meld ich mich mal bei bedarf.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Scheibe rutscht auch dann, wenn die Nieten von nur 1 Seite angeschliffen sind. Das nur mal so zur Anmerkung. Allerdings reicht dann das Tauschen des Belages nur auf dieser Seite, solange der andere in seiner Dicke noch in etwa dem Neubelag entspricht.
 

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