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Autor Thema: Unterschied P50-P60
100ProzentLiiert

Beiträge: 120
Registriert am: 27.06.2000


Kann mir jemand von euch die Unterschiede eines P50 und P60 aufzählen? Danke!
Schorsch601

Beiträge: 242
Registriert am: 17.03.2001


Hallo 100ProzentLiiert,

Schau doch mal auf meiner Homepage nach.

http://www.schorsch601.de.cx

Unter "Technische Daten" findest du eine Auflistung.

Viel Spass...

Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


AUFZÄHLEN??? Also dann, erstmal der P50 (ohne Anspruch auf Vollständigkeit... weitere Angaben zu den lediglich mit Ziffern verzeichneten Quellen bitte erfragen, die Zeitschriften dürften ja weitgehend bekannt sein. Ich hab das ganze einfach mal aus einer fünf oder sechs Jahre alten Datei von mir rauskopiert, die hatte ich seinerzeit auf den ersten Zwickauer Trabitreffen für die Originalitäts-Prüfung in den Kategorien genutzt... inzwischen hab ich einige weitere Infos zusammengetragen, die teilweise genauer sind, v.a. was Fahrgestellnummern und Produktionszahlen und -zeiträume anbelangt - aber das alles eben noch nicht in den Rechner reingetippt...)

1959 (März?)
bis Fg.-Nr. 5007470 Hinterfeder mit 7 Blättern [7]
ab Fg.-Nr. 5007471 Hinterfeder mit 10 Blättern [7]
ab 1. März 1959
Standard- (Normal-) Ausführung 7450 DM
einfarbig, ohne Leisten, einfache Innenausstattung (DDS 4/59)
ab III. Quartal 1959
auch Sonderausführungen (DDS 4/59)
Typ I 8360 DM (Zierleisten, verbesserte Inneneinrichtung, einfarbig)
Typ II 8440 DM (wie I, aber zweifarbig)
Typ III 8470 DM (dreifarbig, sonst wie I [dritte Farbe an Türen und Hinterkotflügeln])
Mitte 1959
ab Fg.-Nr. 5012651 statt Federring Kontermutter an Federbefestigungsschrauben (KFT 6/68)
bis Oktober 1959 [8]
- Serienfertigung P50
Grauguß-Zylinder (KFT 7/67)
Zündeinstellung 18 KW=2,3±0,2 mm Kolbenweg v.OT [7]
Verdichtung 6,7 [7] (KFT 6/67)
max. Leistung 18 PS bei 3750 U/min [7]
Kupplung K4,5 (Schleifring flach) (KFT 9/67)
Gemischschmierung 1:25 (KFT 9/60)
Achsübersetzung 4,94 [7]
Vergaser [7]
H261-0 (Leerlauf-Regulierung über -Gemisch-Regulierschraube)
Hauptdüse 100 während Einfahrzeit, 95 nach 3000km [8]
H261-2 (Leerlauf-Regulierung über -Luft-Regulierschraube)
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h [7]
Dauergeschwindigkeit 80 km/h [7]
Oktober 1959
- Fertigung des "Zwischentyps" P50/Z
Alfer-Zylinder (KFT 6/67)
Zündeinstellung 22-2 KW=3,3-0,6 mm Kolbenweg v.OT [7]
Zündeinstellung 22 KW=3,2 mm Kolbenweg (KFT 6/67)
ab Oktober 1959
- Serienfertigung P50/1 (ab Fahrgestell-Nr. 5015662
mit Unterbrechungen bis 5016744 und ab dort in laufender Serie) (KFT 10/67)
neue Kurbelwelle (bisher Hubscheiben ausgespart, jetzt vollwangig) (KFT 7/67)
max. Leistung 20 PS bei 3960 U/min [7] (KFT 9/60)
Verdichtung 7,0 (KFT 6/67)
Achsübersetzung 4,33 bzw. 4,94 bei Sonderwunsch [7]
und Kombi (KFT 5/61)
Vergaser 28 HB 1-1 [7]
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h [7] (KFT 9/60)
Kombi 90 km/h (KFT 5/61)
Dauergeschwindigkeit 85 km/h [7]
mindestens seit Frühjahr 1960
- Lackierung von Nitro- auf Kunstharzbasis umgestellt (DDS 6/60)
- Eigengewicht um 5,5 kg gesenkt (DDS 9/60)
seit Frühjahr 1960 (Februar)
- Serien-Produktion des Trabant in Kombi-Ausführung (Anzeige in KFT 2/60, KFT 3/60)
seit Juli (?) 1960 asymmetrisches Abblendlicht (KFT 8/61)
- bis Fg-Nr. 60-20000 Scheinwerfereinstellung (symmetrisch) mit 3 Einstellschrauben im Frontring [7]
- ab Fg-Nr. 60-20001 Scheinwerfereinstellung (asymmetrisch) nach Abnehmen des Frontringes [7]
bis 1960
- Vorderfeder 11 Blätter [7]
ab 1961
- Vorderfeder 9 Blätter [7] (KFT 8/61)
- Hinterfeder Limousine und Kombi andere Kennwerte [7](KFT 8/61)
Unterschiede L-K: Blattdicken Blatt 3,4 und 5
bei Limousine 4mm, beim Kombi 5mm
im 1. Halbjahr 1961
- März?
bisher Markierungen für Zündeinstellung auf Schwungrad
ab Motor-Nr. 51-50792 Markierungen für Zündeinstellung auf
Rand der Keilriemenscheibe eingeschlagen
- für Zyl. 1, = für Zyl.2 [7]
- Vergaser 28HB 2-1 ab Motor-Nr. 51-59761 [7] (KFT 10/67)
ab Motor-Nr. 51-59762 [9]
anders angeordnete Haupt- und Leerlaufdüse
anders ausgebildeter Vorzerstäuber
Ausgleichdüse (AD) 190->150
Schwimmernadelventil (SNV) 22->25
- "Modell 1961" - Vorstellung auf Frühjahrsmesse (KFT 3/61)
(DDS 3/4/1961) (siehe auch KFT 8/61)
verbesserte Wischeranlage in der zweiten Stufe
Wischerblätter jetzt nach rechts statt links gerichtet
verbesserte Wischerfahne
Wellenleistung Wischermotor von 4W auf 8W erhöht
-> Erhöhung der Wischerfrequenz von 35 auf 45 Doppelschläge je min möglich
geradlinig verlaufende Zierleisten
größere Beinfreiheit vo.+hi., günstigere Sitzposition durch
"schalenförmige" Sitze (bisherige Sitzmaße siehe KFT 9/60)
Neugestaltung des Armaturenbrettes (mit Blendrahmen, 5 statt 4 Tasten)
verbesserte Entfrosterdüsen für Windschutzscheibe
zusätzliche Befestigung des Bordwerkzeuges
geklemmte Innenverkleidung
neue Zuziehgriffe
außenliegende Haubenscharniere (KFT 3/61)
ca. April/Mai 1961 (KFT 5/61)
- der auf der Frühjahrsmesse gezeigte Kleinlieferwagen (Kombi-Wagen, zweisitzig,
Blechtafeln in Fondfenstern) ist jetzt im Lieferprogramm
- 20 PS-Motoren sind jetzt grundsätzlich 1:33 zu fahren
ca. ab August 1961
- Änderung der Form der Federgabel (KFT 1/68)
bis September 1961
- Lichtmaschine 180W,6V (8001.4) [7] (KFT 8/67)
- Regler 180W (KFT 8/67)
ab September 1961
- Lichtmaschine 220W,6V (8001.5) [7] (KFT 8/67)
Gehäuse und Schutzkappe für Anschlußklemmen aus Miramid
Gehäuse fensterlos, Verschlußband entfällt
Kabelklemmschrauben durch Klemmbügel ersetzt
- Regler 220W (8101.8) (KFT 8/67)
ab Herbst 1961 (KFT 7/62)
- Campingausführung als Ergänzung des Programms
Schiebedach 69cm breit, 52,5cm lang (von vorn über dem Fahrersitz bis ca. Wagenmitte)
umdrehbare Vordersitze
ab IV 61
- ab Fg-Nr. L61-30001 / K61-03861
ist Sicherung 8 von 8 auf 25 A geändert und daran die Leitung zum Schalter für Lichthupe angeschlossen [7]
- Schloß-Fernbetätigung wird durch Gummiband unter Spannung gehalten (DDS 9/62)
bis Mai 1962
- unsynchronisiertes Getriebe G50
sperrbarer Freilauf [7]
Übersetzungsverhältnis R 5,34 [7]
Öl - Winter: SAE 20, Sommer: SAE 40 [7]
- Antrieb über Doppelgelenkwellen (innen Gummi-, außen Metallgelenk) [7]
ab Mai 1962
- Serienfertigung P50/2
synchronisiertes Getriebe G50S (Übergang in Fertigung erfolgte fließend, nicht schlagartig - KFT 8/62)
nicht sperrbarer Freilauf nur im 4. Gang [7]
Übersetzungsverhältnis R 3,83 [7]
R jetzt "vorn unten" statt bisher "vorn oben" (KFT 3/62)
Öl: immer SAE 20 [7]
- Antrieb innen Schieberrollengelenk, außen Scharniergelenk [7]
- Änderungen am Motor zur Anpassung an G50S (KFT 7/67)
kein Nadelkäfig mehr für Lagerung der Getriebeantriebswelle,
seitlich keine Scheiben mehr (bisher Sternscheiben)
Pleuelstange am Fuß 22mm statt bisher 18mm breit
- Gesamtlänge des Axialgebläses verkürzt, alte Gebläse nicht zugelassen,
neue kurze Gebläse auch für frühere Typen verwendbar (KFT 8/62)
- Achsübersetzung 4,33 (KFT 3/62)
- Kupplung K4,5 S (Druckring 5 mm dicker) [7] (KFT 9/67)
- mit "Modell 1962" in Serie: (KFT 3/62)
* Minderung der Innengeräusche durch geänderte Aufhängung des
Triebwerkblockes (Verlagerung der Aufhängepunkte, weichere
und größere Gummilager)
* Verbesserung der Innenausstattung
* neue Farbskala außen
ab Juli 1962
- Schloß in linker statt bisher rechter Tür (DDS 9/62)
ab August 1962
- Tauchbadlackierung (neue Phosphatieranlagen - DDS 11/62)
sämtlicher Gerippe, daher geringe Versetzung der Wasserablauflöcher im Querträger (DDS 9/62)
ab III 62
- Gummiband an Schloß-Fernbetätigung durch Zugfeder ersetzt (DDS 9/62)
ab 15. Oktober 1962
- Trabant 600 läuft in Serienfertigung vom Band

... und nun der P60:


technische Daten des P60 (KFT 12/62) (DDS 11/62) [10] (DDS 4/63)
Leistung 23 PS bei 3800..3900 U/min (Zylinderbohrung 72mm)
2 Alferrippenzylinder ohne Zylinderkopfdichtung
Zündzeitpunkt 24 bzw. 4±0,4mm v.OT
max Drehmoment von 4,5 auf 5,2 kpm bei 2700 bis 2800 U/Min
Verdichtung von 7,2 auf 7,6 -> VK Extra (OZ 78) und Zündkerzen
(Normalausführung) mit Wärmewert 240 statt bisher 225
Vergaser 28HB 2-2
Kupplung LR 5-7
Höchst- und Dauergeschwindigkeiten fast unverändert
Sonderausführung mit seitlichem Zierstreifen
Lenkrad mit glatten Speichen
Silberpunkttacho
geänderter Tankverschluß, verhindert Kraftstoffaustritt (DDS 2/63)
nach Erprobung in 125 Nullserienfahrzeugen (KFT 11/63)
Änderung des Kolbeneinbauspiels von 0,05±0,01mm auf 0,025±0,005mm durch nochmalige
Unterteilung der Sortierungstoleranz
am Kolben Versteifung der Schaftlappen, Entfall der Abfasung am Schaftende,
Kolben an der Auslaßseite in 3. Ringnut geschlitzt
serienmäßige Einführung einer Weichaluminiumdichtung, um Formgenauigkeit der Zylinderbohrung zu
gewährleisten
am Zylinder Verbindung der langen Rippen durch eingegossene Stege (Geräuschminderung siehe auch KFT 8/63)
ab ? 1963 (DDS 10/63)
Einzelzündspulen auf rechtem Radkasten statt Spulenkasten
geänderter Hauptbremszylinder - kleinerer elastischer Vorratsbehälter
geänderte Verschraubung der Dreieckslenker hinten - jetzt mit Bordwerkzeug erreichbar
verlängertes Nachschalldämpfer-Endrohr
temperaturkompensierter Regler (DDS 4/64) (DDS 12/64)
ab Juni 1963 (DDS 2/64)
serienmäßige Ausrüstung mit Diagonalreifen Profil P20
Luftdruck 1,4 kp/cm3, bei Kombi hinten 1,6 (bei längeren Fahrten oder Autobahn etwas höher)
ab Oktober 1963
Bremsen mit automatischer Nachstellung (KFT 12/67) (DDS 2/64)
Limousine Standard ab Fg-Nr. 6320730, Lim. Sonderwunsch ab Fg-Nr. 6352444
Kombi ab Fg-Nr. 6377165, Camping ab Fg-Nr. 6380776
ab Dezember 1963 (KFT 4/64) (DDS 2/64)
Fliehkraftzündverstellung ab Motor-Nr. 60-60182
Zündzeitpunkteinstellung bei geöffneten Fliehgewichten
ab "Ende 1963" (KFT 4/64)
Unterbodenschutz bei Trabant 600 Kombi und Camping serienmäßig
verbesserte Hecktürhalterung (mit Sicherung) bei Kombi und Camping
Nullserie P601 (DDS 2/63) (KFT 4/64):
Kombi-Nullserie wie Limousine (DDS 7/63)
erste Fahrzeuge (auch Serie) teilweise Felgen wie P50/P60 oder Felgen mit 4 großen ovalen Lüftungslöchern
keine Klemmfedern an Sitzschienen, kein Träger zwischen den Heck-Radschalen
seitlicher Zierstreifen bis zum vorderen Radkasten, obere Zierleiste bis vorn durchgehend (wie P60)
ab (1. Juli) 1964 (DDS 9/64)
Trabant 601 in Serienfertigung (Limousine)
Beschreibungen und ausführliche Berichte siehe: KFT 3/64, KFT 4/64, DDS 4/64, DDS 11/64
ab Mai 1964 (KFT 4/64)
bei Trabant 600 Kombi und Camping Änderung der Polsterung (gemusterter Stoffbezug statt Kunstleder)
gleichzeitig Änderung der Ladefläche: Flachlegen der Rücksitze statt umklappen hinter Vordersitzen
Folienbezug des Himmelausschlags wird durch Textilmaterial ersetzt


Andre

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sorry daß die Formatierung nicht so doll ist, aber mir ging es damals um den Inhalt und nicht darum ein typographisches Nachschlagewerk zu schreiben... hab jetzt auch keine Zeit das abzuändern
 

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