Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Ölkohle entfernen
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Frage an die Profis: Wie kriegt man die Ölkohle aus dem Brennraum, ohne ewig die Zylinderköppe runterzunehmen. - Ich denke da jetzt nicht an "Freibrennen" mit 120 auf der Bahn, oder den Wohnwagen 3 mal "Rund um den Pudding" schleppen.
Habe schon diverse Mittelchen, wie "Brennraum Clean", etc probiert... Gebracht hat´s nischt
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


Backofenreiniger?
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Scherzkeks...
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


nee, war ernst gemeint! hilft nämlich.
ansonsten kannste noch Kriechöl oder Rostlöser probieren (Caramba o.ä.)
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Vergaser richtig einstellen!
Dann entsteht auch kaum Ölkohle. Ich hab am Trabi noch nie welche entfernt. Und der Motor Zieht einwandfrei.
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


Das liegt nicht nur am Vergaser, sondern auch daran, was für Strecken man fährt. Gibt nämlich Unterschiede zwischen stop-and-go-Stadtverkehr und Autobahn-Langstrecke.
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Mal ne Frage, ist damit das bissl Ölkohle gemeint was sich an den Zulinderköpfen festsetzt? Also bei mir ist das nie viel. Außerdem erreicht man dadurch doch (indirekt) eine bessere Kompression
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


... und schlechteres Brennverhalten, evtl. noch Klingeln?
ja klaro, das bißchen Ölkohle wächst sich aber bei manchen zu ner dicken Kruste aus.
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Ja, Katie, genau diese Kohle meine ich. Mit der besseren Kompression hast Du völlig recht, und da liegt nämlich auch das Problem mit meinem Klingeln. - Wenn alles schön sauber gemacht ist in den Brennrräumen = kein Klingeln. Nach 3 Monaten Stadtgegurke geht´s dann wieder los.
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Wow Da haben wir ja gleichzeitig geschrieben !!!
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Ich hatte bis letztens auch kein Klingeln, dann hab ich meine Zündplatine ausgewechselt (die Löcher für die Schraube waren ausgenuddelt und dadurch wackelte der Magnet nur noch hin und her) und die Zündung eher "wenig" eingestellt...um nicht zu sagen gar nicht.
Die ersten 100 km lief er auch schön wie vorher aber nun hört man bei sehr hoher Geschwindigkeit ein sehr feines, rieselartiges Klingeln. Es dürfte aber nicht an der Kohle liegen, oder? Eher an der Zündeinstellung....denk ich mal
*nichtschimpfenbitte*
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Klingeling... Über die möglichen Ursachen sag ich jetzt aber nicht nochmal was... (Suchfunktion )
Wie sieht denn der aktuelle Zündzeitpunkt jetzt aus, Katie? Evtl. dann mal etwas auf "später" stellen, aber nur gaaanz wenig.
Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Ich hab bei meinem Motor am vergangenen Freitag auch mal die Köpfe abgenommen und nach Ölkohle geschaut, weil er nur noch geklingelt hat.
Kolben und Brennraum in den Köpfen waren mit ner richtig schönen, ca. 1mm dicken, Kohleschicht belegt. Am Gebläseseitigen Kolben wars am schlimmsten, da war unter der schwarzen Schicht noch eine extrem schwer entfernbare braune Schicht. Ich hab dann alles schön entfernt und Brennräume und Kolben mit Politur schön Glatt und blank poliert. Seitdem ist endlich Ruhe mit dem verfluchten Klingeln.

Mit Backofenreiniger (Kaltreiniger!) mache ich immer meine Zündkerzen sauber. Danach noch in den Ultraschallreiniger und zum Schluß mit Zahnbürste und Metallpolitur drüber, die sehen dann wieder aus wie neu.

[Bearbeitet von Trabi Strietzl (06-06-2006 - 14:40)]

X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


Wenn Du die runterbaust,

kannste auch Petroleum nehmen und die einfach nur reinlegen!!
Ölkohle muss net zwangsläufig entstehen.
Kommt dann sicher auf den Kraftstoff an, aufs Öl und wie er eingestellt ist!!

MfG

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


Aber mal ehrlich. Ich könnt mich nicht erinnern, daß `Zylinder`köpfe entfernt wurden nur wegen der Ölkohle. Wenn Dichtungen oder Motor kaputt und so, dann ja. Ansonsten verweise ich auf die Fahrweise. Drehzahlen und immer mal eine längere Strecke. Zu Zweitaktentwicklungszeiten gabs nur eine Sorte Sprit und auseinandergebaut hat den Motor auch niemand aus Langeweile. Ich sage nur... mehr Drehzahl.... Probleme erledigen sich von selbst.
Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Mein Trabant war der Nachlass eines Alten Mannes, der schon längst gestorben ist. Ich denke mal, da gabs nur die typische "Rentnerdrehzahl".
aber auch längeres Fahren mit hohen Drehzahlen brachte nie wirklich was.
Nun noch eine kleine, wenn auch unglaubliche Geschichte dazu:

Klingeln hatte ich bereits ab Kauf, nur eigentlich recht gering.
Vor einiger Zeit gings dann los (der Trabant wurde jetzt lange von mir gefahren und das grundsätzlich zügig!), Das Klingeln wurde so penetrant, egal in welchem Gang (Anfangs wars nur der 4.), sobald ich hochgeschaltet habe und wieder aufs Gas gelatscht bin, hat er nur noch geklingelt! Ich hab dann mal die alten, versifften, rissigen Zündkabel mit den rostigen Steckern gegen nagalneue, teure BBT (Made in Germany) Widerstandskabel (6k) mit Steckern getauscht. Und siehe da, neben den ständigen Aussetzern und Anlassproblemen, die ich zuvor hatte, war nun auch das Klingeln verschwunden. Genau zwei Tage lang war absolut kein Klingeln mehr zu hören, ich konnte den Motor "drangsalieren" wie ich wollte, da kam nichts. Am dritten Tag klingelte er dann wieder und zwar schlimmer denn je zuvor! Nach jedem Hochschalten kam dieses penetrante "Knistern" aus dem Motorraum.
Als nächstes hab ich mir dann die Zündung vorgenommen, jemand von unserem Stammtisch sagte mir mal, auf 2,8 mm v. OT einstellen, dann klingelt der Motor angeblich nicht mehr.
Also das versucht. Sehr schön, nach der Einstellung hat der Motor nicht mehr geklingelt! Genau zwei Tage lang, am dritten Tag klingelte er wieder aufs aller Schlimmste!
Nun hats mir gereicht, runter mit den Deckeln, dachte ich mir und nachgesehen!
Da sah ich dann das "Kohlebergwerk", seitdem das abgebaut ist, hab ich nun endlich meine Ruhe und nicht mehr dieses perverse Knistergeräusch bei jedem Gangwechsel in den Ohren. eigentlich hab ichs seitdem überhaupt nicht mehr gehört, nicht mal an einer starken Steigung, wo er früher unter Last am meisten geklingelt hat.

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


ZP 4 mm vor OT denke ich gelesen zu haben
( mit Brille ) Mag sein, daß Deiner negativ vorbelastet war . Aber deshalb schraub ich den nicht jedes Jahr auf um nachzugucken.
Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


4mm v. OT stimmt. So war mein motor zuvor auch eingestellt.
Das hab ich auch nicht vor, jedes Jahr nachzusehen. Wird wohl auch nicht mehr unbedingt nötigt sein, da der "Rentnereffekt" ja nicht mehr vorhanden ist und der Motor mit angemessener Drehzahl bewegt wird.

[Bearbeitet von Trabi Strietzl (06-06-2006 - 22:57)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Klingeln entsteht in den allermeisten Faellen durch parasitaere Glimmzuendungen, welche durch glimmende Oelkohle hervorgerufen wird. Die Erhoehung der Kompression durch diese Ablagerungen traegt zwar auch ihren Teil zu bei, ist aber nicht die primaere Ursache des Problems.

Mit vernuenftigem Oel+Fahrweise sollte aber Oelkohle auf ca. 20 Tkm kein Thema sein. Kommt es darueber hinaus zu Klingelneigung, muss halt mal "Entkohlt" werden. Noch besseres Oel (z.B. MZ408) wuerde die Ablagerungsneigung zwar weiter verringern, nur sind 2 Kopfdichtungen einfach preiswerter...

Ach ja: Ich mache den Innenputz immer erstmal grob mit einem kleinen Hartholzspachtel und dann mit feiner Stahlwolle, die man z.B. auch zum Putzen von Heizungsrohren vor dem Loeten verwendet (Baumarkt).

yves

Beiträge: 319
Registriert am: 29.11.2000


"..nur sind 2 Kopfdichtungen einfach preiswerter..."
oder einfach eine vernünftig eingestellte Zündung und vor allem Vergaser!!!!
An der Verdichtung liegt es jedenfalls nicht.

Gruss Yves

zwotee

Beiträge: 67
Registriert am: 23.10.2002


was ist denn mit der Zugabe von Petroleum während des Fahrbetriebes.
Es gibt da Hinweise auf 0,05 - 0,5 l pro Tankfüllung, die die Ölkohle dann langsam abbauen.
Ursprünglich kommt der Tip von einer Werkstatt, die im Westen an DKW, Goggomobil usw. gearbeitet hat und damit das Problem in den 50er bis 80er Jahren gelöst hat.
 

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