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Autor Thema: gebrauchte Kupplung
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Ich muß demnächst meine Kupplung wechseln. Hab da auch noch einen alten, gebrauchten Automaten (T 160) in der Ecke liegen. Allerdings haben da die Niete der alten Kupplungsscheibe des Vorbesitzers leichte Riefen in die Reibfläche "gefräst". Bestehen irgendwelche funktionellen Bedenken bezüglich der Verwendbarkeit dieses Automaten?
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Hallo Rex, wenn du schon die Kupplung wechselst, dann mach das doch richtig! Ich würde nur einwandfreie Sachen nehmen (auch keinen ungarischen neuen Mist)! Geh auf den Schrott, gugg dir nen paar Sachen an und nimm die beste Kupplung, die du findest!
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Ich spreche da jetzt aus leidvoller Erfahrung... - Wichtig: Keine gefederte ungarische Scheibe !!! - Die wechselst Du nach 10000 km wieder, weil die Federn brechen - Erkennbar an den wesentlich dünneren Federn, als sie das original hat. Hab das Spiel selbst durchgemacht, und habe momentan auch einen Automaten drin, bei der leichte Riefen in der Reibfläche sind. Bei mir funktioniert es halbwegs, das heißt: Die Kupplung rutschte am Anfang gern mal durch, das hat sich aber mittlerweile gegeben, da sich die Scheibe wohl an die Riefen angepasst hat. Unangenehmer Nebeneffekt ist, das die Kupplung sehr früh anfängt zu greifen, aber erst sehr spät Kraftschluß hat. Ist halt sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man das Pedal komplett durchtreten muß, um überhaupt nen Gang einzulegen, und die Kupplung durchrutscht, wenn man das Pedal auch nur Schief anschaut - In Deiner Situation würde ich nen neuen Automaten, und ne neue Scheibe entweder aus "DDR" Produktion, oder halt von ATE, LUK, oder anderen "Nahmhaften" Herstellern kaufen, und keinen "Ungarn Schrott" - Ist am Ende halt Billiger !!!

[Bearbeitet von CASI (17-05-2001 - 12:18)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das "Casi-Syndrom" ( muß nicht zwangsläufig an den Riefen liegen. Wie schon mehrfach gesagt, erzielt man die besten Resultate in Bezug auf Funktion und Haltbarkeit, wenn man die gefederte Scheibe mit dem "gefederten" Automaten und die ungefederte Scheibe mit dem zu ihr gehörenden Automaten paart. Alles andere geht zwar auch, aber nun ja...
Leichte Riefen machen noch nicht so viel aus. mm-tief sollten sie aber nicht sein.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Optimal is schon, wie casi sagt, Ein neues Komplettset eines "richtigen" Herstellers. Da biste aber mit teilweise 300 Klöten dabei. Ungarische gefederte sind wirklich blödsinn, wenn du ungefederte in Kauf nehmen willst is das sicher eine Alternative. Die andere Möglichkeit sind DDR-Gebrauchtteile. hier sollte darauf geachter werden, daß nur gefederte Automaten mit gefederten Scheiben zusammen verwendet werden (bzw. ungefedert/ungefedert). Warum, weiß ich nicht, sagt man aber so...
Mischungen DDR/Ungarn oder mit anderen Herstellern sollten vermieden werde. Frag mal kupy, der hat seine Kupplung 2x hintereinander gewechselt, weils gar nicht geklappt hat...
Juergeli

Beiträge: 412
Registriert am: 20.03.2001


Ich habe mal eine ungefederte Scheibe mit einem gefederten Automaten gepaart, die Kupplung rutschte nur, mußte diese gleich wieder wechseln bzw. das richtige Paar herstellen.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


habe jetzt eine "Sportkupplung drinne. Das is eine ungefederte Scheibe mit (angeblich) stärkerem Belag und ein gefederter (kräftigerer) Automat. komischerweise funktioniert diese Paarung wunderbar! Wie gesagt, warum man sagt, daß man das nicht paaren sollte weiß ich nicht...
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Paarung DDR-Kupplung und Ungarn-Automat sollte man tunlichst lassen. War ja nicht mein Auto und auch nicht so geplant, aber dafür doppelte ARbeit. Dem Automaten kann man übrigens fast nicht ansehen, wo er herkommt. Dafür weiß mans dann, wenn die Keilnutprofilbuchse der Scheibe fest mit dem Automaten verpreßpaßt ist und man den ganzen Bratsch nochmal zerlegen darf.
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Na dann erst mal Danke für die Tipps.
Ich werde mal versuchen die "Riefenkupplung" und eine andere gebrauchte Scheibe einbauen. Es handelt sich um alte ostdeutsche Gebrauchtteile. Schließlich will ich ja auch Kohle sparen. Neuteile nehme ich nur, wenn ich sie entweder schon da habe, oder es unumgänglich ist, welche einzubauen. Ungarische Teile würde ich aber gar nicht nehmen, da die mir einen zu schlechten Ruf, nicht zuletzt hier aus dem Forum haben. Eigene Erfahrungen damit habe ich allerdings noch keine gemacht, da ich, wie gesagt, entweder Gebrauchtteile oder eingelagerte DDR-Neuteile verwende.

Eine Frage aber noch: Bis zu welcher Millimeter-Stärke würdet Ihr eine gebrauchte Kupplungsscheibe noch mal einbauen?

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Bezogen auf die Nietköpfe würde ich weniger als 0,3mm Restmaterial, was sich bis zum Rutschen noch abarbeiten kann, nicht mehr einbauen, und zwar zum ungünstigsten Niet gemessen. Du kannst eine Neuscheibe gefedert mit maximal 100000km und eine ungefederte mit maximal 70000km Lebensdauer rechnen, bezogen auf die volle Belagsdicke (real mal weniger oder mehr). Abschätzung der REstlaufdauer dann in etwa linear.
Ich weiß, daß die Meinungen dazu geteilt sind, aber man kann eine Scheibe auch neu belegen, solange sie nicht verzogen, die Buchse verschlissen oder die Nietbohrungen aufgrund luschiger ARbeit zu Langlöchern ausgearbeitet sind. Scheiben komplett und Beläge gibt es bei www.trabimax.de (DDR-Ware)
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Kupplung gewechselt. Die Tellerfeder war gebrochen.
Das ist im Laufe der Jahre das vierte mal, das mir die Tellerfeder den Löffel abgegeben hat. Kommt das bei Euch auch regelmäßig so alle drei bis vier Jahre vor, mit der Tellerfeder?
Gibt es die Federn auch einzeln als Ersatzteile zu kaufen?

Ich hab erstmal den "riefigen" Automaten eingebaut und bei der Scheibe hab ich auch nur auf einer Seite neuen Belag aufgenietet. Der nutzt sich ja fast immer nur einseitig ab. So reicht der neue Belag dann eben gleich für die Reaktivierung von zwei alten Scheiben.

[Bearbeitet von Rex (21-05-2001 - 05:14)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Tellerfedern gibt es nicht einzeln. Womöglich hast Du immer das Glück, Teile einer CHarge zu ergattern. Im Zeitraum 84-86 brach die nämlich ziemlich häufig (null Ahnung warum, aber später wurde es seltener). Normalerweise sollte sich die Kupplung, da verschiebbar auf der Antriebswelle, gleichmäßig abnutzen. Daß sie es mitunter nicht macht, 1 Belag runter und der andere wie neu ist, ist so eine Sache für sich... Schön jedenfalls, daß das Auto nun wieder läuft.
Rex

Beiträge: 1.449
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Stimmt, mindestens die beiden letzten Automaten waren bei mir 86'er Baujahr.
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Na dann sollte ich mir auch schon mal nen Ersatzautomaten in den Kofferraum packen - Meiner is auch BJ 86
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Stimmt, wenn ich eine gebrochene Tellerfeder hatte, dann auch aus Zeit 84-86. Ist wahrscheinlich mal ein anderes Materila probiert worden, welches dann doch schlechter war als das alte, sowas gabs öfter!
Rex

Beiträge: 1.449
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Asbest! Asbest! *hust,hust*

[Bearbeitet von Rex (22-05-2001 - 16:43)]

 

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