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Autor Thema: kaputtrepariert
ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


Hallo,

Ich habe einen ziemlichen Anfängerfehler gemacht. Bei abgenommenem Bremszylinder habe ich das Bremspedal getreten und dabei ist der Kolben aus dem Bremszylinder gerutscht. Ich habe zwar den Kolben wieder hineingedrückt, aber die Backe läßt sich nicht zurückschieben (auch bei offener Entlüftungsschraube. Die Bremsbacke ist soweit draußen, dass man die Trommel nicht mehr darauf bekommt. Um besser an die Bremsbacke und den Nachsteller heranzukommen habe ich versucht, die Achsmutter zu lösen. Die ist fest!!! Entsichert habe ich sie schon mit Mühe und Meissel .

Wie bekomme ich die Achsmutter ab? Ist es vielleicht ein Linksgewinde? Gibt es noch eine andere Möglichkeit, das in Ordnung zu bringen?

Außerdem klirrt mein Motor. Ursache ist der Dichtring auf der Kurbelwellenseite (er dreht nicht immer mit). Nach dem Baujahr müsste es eine Kolbenringabdichtung sein?
Wie länge hällt ein Motor noch mit so einem Schaden? Kann man diese Dichtung wechseln oder lieber gleich einen gebrauchten oder neuen motor?

mfg Ingo

Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Also die Achsmutter kriegste mitm Schlagschrauber prima runter, auch wenn die Sicherung nur 95%ig rausgeschlagen ist. Ein Dreh, und das Ding ist unten! Abzieher brauchste keinen bei den Gleichlaufgelenkwellen (ab 84), also Schlagschrauber besorgen und ab die Post! Ohne is ziemlich mühseelig, sollte aber eigentlich auch gehen, wenn alles noch eingebaut ist! Brauchst du nur einen laaaaangen Hebel!

Mit dem klappern am Motor, ich weiss nicht, du meinst sicher die Dichtringe Kupplungsseitig! Hast du da die Schwungscheibe unten? Oder gleich das ganze Kurbelgehäuse zerlegt? Ich würde das so lassen, mir einen preiswerten Ersatzmotor organisieren, und fahren, bis der jetztige breit ist! Weil um die Kolbenringabdichung zu wechseln, musst du (nicht hauen, wenns nich stimmt!) normalerweise ja die ganze Kurbelwelle ausbauen!

t bird fan

Beiträge: 124
Registriert am: 07.09.2000


wie lange der motor hält weiß wohl keiner.was die achsmuttern angeht:mit langem hebel(z.b. drehmomentschlüssel "normal",also gegen den uhrzeigersinn,lösen.klappt oft nur mit draufstellen und kräftig wippen,tut sich nichts:rostlöser über nacht wirken lassen,mutter mit 2 hammerfinnen wecken und alternativ den lötbrenner benutzen.viel spaß...
enrico

Beiträge: 62
Registriert am: 29.03.2001


Hallo die Radmutter läßt sich normalerweise mit einem 32 Maulschlüssel lösen,wenn die Mutter mit einem Sicherungsblech gesichert ist da brauchst du bestimmt eine Abziehvorichtung(alte Ausführung).
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Meinst du die Hinterachse oder Vorderachse?Achsmuttern mit Sicherungsblech haben SW36 und sind bei den Modellen ab Bj84 nur an der Hinterachse zu finden.An der Vorderachse ist ab diesem Bj. eine Bundmutter SW32.Zum lösen benutzte ich einen Schlagschrauber oder einen guten kräftigen gekröpften Ringschlüssel mit Verlängerung.Achsmutter am besten schonmal eine Umdrehung lösen wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht.Ab Bj.84 braucht man bei den zylindrischen Naben eigentlich keinen Abzieher,ich habe zumindest noch keinen gebraucht.Wenn du glück hast ist der RBZ noch dicht,ist mir auch schonmal passiert,da hab ich ihn auch wieder rein gedrückt und er ist jetzt schon fast 2Jahre dicht.Sowas passiert schonmal wenn man ein bisschen zu schnell ist und man etwas vergisst(zBs.linke Trommel montiert rechte noch nicht und dann auf das Pedal getreten und sich wundern warum es bis aufs Bodenblech durchfällt )
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


ich habe vor ein paar Tagen auf nem Schrottplatz erlebt, wie fest Achsmuttern sitzen können, die seit Jahren nicht bewegt wurden. Da half fast nur noch, auf das Werkzeug draufzuspringen (3/4 Zoll-Nuß!!!). Dann gings, mit viel Gewalt. Oder ziemlich schnell und leicht mit Druckluftschrauber...
es lebe der Autoverwerter und jeder Hobbyschrauber, welcher nen Kompressor rumstehen hat
um die Muttern zu lösen braucht man übrigens NIE einen Abzieher, sondern höchstens, um nach Lösen der Mutter die Radnabe mitsamt Bremstrommel abzuziehen.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Und die kuppöungsseitige Kolbenringabdichtung besteht nur aus den Kolbenringen in der Schwungscheibe und dem Lagerdeckel, und die kriegt man beide ohne Motorzerlegung ab. Einfach Schwungscheibe runter und dann den Deckel mit den 3 Schrauben ab. Daß die Ringe festgehen oder brechen habe ich gerade an einem Anschauungsobjekt erlebt. Die neuen Ringe sollten leichtgängig und der Deckel noch nicht eingelaufen sein. Besser nen neuen besorgen. Und die Löcher zum Abdrücken in der Schwungscheibe wieder verschließen! Nur befürchte ich mal, Du meinst die Dichtung auf der Riemenscheibenseite.
ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


Vorne ist eine Bundmutter SW32.
An einen Schlagschrauber habe ich auch schon gedacht (seit ich sowas in einer werkstatt gesehen habe). Kann mir jemand im Raum Suhl, Zella Mehlis oder in der nähe so etwas leihen? oder ein etwas längerer 32er Schlüssel würde ja auch schon reichen? Das wäre sehr nett. Ich würde es natürlich abholen und zurückbringen!

@kupy: ich habe mich leider schlecht ausgedruckt in meienr frage, ich wollte "keilriemenscheibenseitiger Dichtring" schreiben. Der dreht sich nämlich nicht immer mit und auf den bezog sich dann die auch frage mit Motor austauschen oder Dichtring wechseln (Nach dem Baujahr 1986 müsste eigentlich schon die Kolbenringabdichtung dort sein)

[Bearbeitet von ingo (08-06-2001 - 09:43)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Um den auf der Riemenscheibenseite zu wechseln oder am Mitdrehen zu hindern, kommst Du leider an einer Zerlegung des Motors (zumindest Kurbelgehäuseunterseite und Schwungsscheibe mit Lagerdeckel ab) nicht vorbei. Wie lange der Motor so noch läuft, ist schwer zu sagen, da er dann massiv Nebenluft auf Zylinder 2 schnorchelt, Tendenz steigend. Das heißt dann Kolbenfressergefahr.
 

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