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Autor Thema: Zylinderkopfdichtung nach 5000km kaputt?
Daniel197

Beiträge: 2
Registriert am: 14.01.2002


Hallo
Ich habe einen Trabant 601 Bj.89. Fahren tue ich ihn aber erst seit einem Jahr. Ich und meine Frau haben ihn von ihren Eltern bekommen.
Ich bin ein Vielfahrer und bekomme leicht meine 40tausend Km im Jahr zusammen. Ist das aber normal, das nach ca. 5000 KM die Zylinderkopfdichtung ständig kaputt geht? Sie ist immer auf 12 Uhr-Stellung gerissen. Mal die linke, mal die Rechte. Ich ziehe die Schrauben jedoch mit dem richtigen Drehmoment an.
Ist da noch etwas anderes kaputt? Ich beschäftige mich erst seit einem Jahr mit dem Trabi.
Gibt es da noch Alternativen zu einer Zylinderkopfdichtung?

mfg
Daniel

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich nehme mal an, Du ziehst die Schrauben auch riochtig über Kreuz an. Daß die Kopfdichtungen nicht ewig halten, ist ja normal, aber 5000km ist nicht so normal. Als erstes würde ich die Schrauben des Zylinderkopfes gegen Stehbolzen im Zylinder austauschen, sofern das noch nicht geschehen ist. Wenn Du mit Moment anziehst, denke ich mal, sollten alle Gewinde in Ordnung sein. Womöglich sind aber die Köpfe evtl. verzogen, daß an einer STelle die Dichtungen immer durchblasen. Dann hilft nur vorsichtiges Nachdrehen der Dichtfläche und Prüfung, ob die Zylinderdichtflächen plan sind. Ansonsten kannst Du auch mal versuchen, etwas dickere Dichtungen aus Kupfer zu schneiden. Das fließt und kriecht nicht so wie das Alu.
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Beim Aufsetzten der neuen Dichtung solltest Du diese noch beidseitig einfetten, damit sie sich beim Anziehen ordentlich anpasst (Und sich beim Austausch später dann leicht entfernen läßt). Vielleicht hast Du das ja vergessen und hast damit die Dichtung schon beim Anziehen leicht beschädigt. Beim Anziehen sind Kupys Infos zu beachten (Kreuzgang).
Daniel197

Beiträge: 2
Registriert am: 14.01.2002


Das mit dem Einfetten hab ich nicht gewusst. Das anziehen der Schrauben über Kreuz hab ich beachtet. Ist es egal welches Fett ich dazu benutze?

mfg
Daniel197

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Ich habe immer normales Lagerfett genommen. Vor dem Aufsetzten der neuen Dichtungen must Du noch die Flächen vom Zylinder und vom Kopf von den Ölkohlerückständen befreien. Aber keine Riefen machen!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das mit dem Fett ist mir auch neu und ist auch nirgendwo vorgeschrieben. Sich ein Geheimtip! Bei Alu-Dichtungen wüßte ich nicht, was das bringen sollte. Die Alu-Dichtung legt sich auf jeden Fall, eigentlich auch ohne Fett. An Fuß- und Gewebedichtungen ist das hingegen üblicher.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


den kopf nie mehr als mit dem vorgegebenen drehmoment anziehen. denn dann verzieht man den kopf, ich habe am anfang den kopf immer nur pi mal daumen angezogen da hatte ich auch das problem, als ich dann eine drehmomentenschlüssel genommen habe, war das problem weg
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Also das mit dem Fett wurde von Generation zu Generation so weitergeleitet . Auch bei Alu-Dichtungen!

Also ich bin damit immer gut gefahren.

[Bearbeitet von Icke (14-01-2002 - 19:22)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Das wäre dann eine so genannte Kohle-Dichtung, da ich mir kaum vorstellen kann, daß die chemische Zusammensetzung und struktur unter diesen Einflüssen gewahrt bleibt.
Aber vielleicht ist es ja ein Geheimtip ausm DSV???
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Das moss, dem Grunde nach haste mit der Ölkohle schon recht. Aber durch das Anpressen wird das Fett zu Seite gedrängt, da bleibt nichts auf der Dichtfläche. Du sollst natürlich keine CM-Schicht auf die Dichtung schmieren. Kleinst, minimale, geringe Mengen wandern sicher beim Anziehen ins Kolbeninnere, wird aber beim nächsten Start vollständig verbrannt. Das macht nix.

Mit diesem Verfahren kannste nur sicher sein, dass deine Dichtung schön sauber anliegt und passt. Ohne Fett würde sich die Aludichtung schon bei geringsten Riefen auf dem Zylinder oder Kopf in der aufgelegten Position festsetzen. Mit Fett korrigiert sich die Lage automatisch. Also ich bin davon überzeugt.

PS: Was war nochmal DSV? Deutscher Sportverein? Wo ist da der Zusammenhang?????

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


DDS oder DSV --> Deutsche Straßenverkehr
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Aaaachso!
 

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