Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Kolben sandig?!
batmobil

Beiträge: 54
Registriert am: 06.05.2001


hallo!

also mir ist heute etwas seltsames passiert-
nach dem vergaserausbau(schwimmer undicht)begutachtete ich die kolben und bin mal mit dem finger über die kolbenoberfläche gewischt -da war feiner weiser sand, wenig -aber da.was kann das sein?

auserdem läuft der motor bis 90 kmh sehr ruhig von 90-110 vibriert er sehr stark-120 wieder sehr ruhig(tachowertekann das zusammenhängen?

und noch eine frage-wie bekommt man "rundgelutschte"rbz-entlüftungsschrauben raus?

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Für die Entlüftungsschraube einfach mit Rostlöser oder Krichöl einsprühen einwirken lassen und dann einen dezenten Hammerschlag auf die Schraube und mit der Polygripzange lösen. Das sollte gehen.
Welche Kolben meinst du? Meist du denn Schwimmer selber?
batmobil

Beiträge: 54
Registriert am: 06.05.2001


na eigentlich meinte ich den motor selber-wenn der krümmer ausgebaut ist kann man da ganz gut einsehen-war vielleicht blöde ausgedrückt -hat mit dem vergaserproblem auch nichts zu tun(schon behoben)
luftfilter und benzinfilter sind auch neu-
wo kommt der sand her?
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Der "Sand" könnte Schwefelrückstände aus dem Kraftstoff sein.
batmobil

Beiträge: 54
Registriert am: 06.05.2001


ah-ja! das kann natürlich sein -danke für die tipps!
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Schwefelrückstände? Also ich hab jetzt schon einige zerklumpte Motoren auseinandergefriemelt aber Sand von Schwefelrückständen hab ich da nie gefunden? Ich könnte mir höchtens erklähren, daß das Benzien verunreinigt war. Ein Blick in das Tankfäßchen unten könnte mal Aufschluß geben.

Wenn die rundgelutschte Schraube wirklich nicht rausgeht, kannst du nur den RBZ ausbauen indem du das Stück Bremsleitung abmontierst und den RBZ so rauswörschst. Das geht auch irgendwie. Zumindest hab ich das schon so gemacht. An einem Schraubstock kannst du dann in aller Ruhe die Entlüfterschraube rausdrehen mit Zange und anderem gewalttätigen Werkzeug
Entrosterspray hilft zwar meist, aber leider eben nicht immer!

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Es wird sich bei den Rückständen wohl wirklich eher um Verbrennungsrückstände als um echten Sand handeln. Allerdings solltest Du mal das Kerzenbild kontrollieren. Sind die weiß beschlagen statt rehbraun, ist der Vergaser zu mager eingestellt. Dann hast Du meist so graues Pulver beim "Wischtest".
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Dein Problem ist, daß Dein Motor sehr heiß wird. Das hat zur Folge, daß Du weiße Kohlerückstände bekommst.
Fehlerquellen: Ständiges Fahren mit Superbenzin. (Oktanzahl zu hoch!)
Falsche Kerzen. 175? Zu hoher Heizwert!Richtig 225!
Schlechte Kühlung des Motors. uam.
Gruß, Derrudi,"der Frischling!"
batmobil

Beiträge: 54
Registriert am: 06.05.2001


@katie:ja danke das werd ich mal ausprobieren

was das andere problem(sand)betrifft:also was "derrudi"anspricht trifft nicht zu (240 kerzen;aralgemisch,motor"blitzblank",kerzen sind "rehbraun"-vielleicht liegts an 100 km autobahnfahrt (bleifuß)?
trotzdem danke für die tipps

bat

p.s.@"derrudi"wohnst du in der nähe vom klinikum ?

[Bearbeitet von batmobil (18-02-2002 - 20:09)]

CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Ich widerspreche einem so alten "Hasen" wie derrudi nur recht ungern, aber es ist nunmal so, das "Isolator" Kerzen mit höherem Wärmewert mehr Wärme abführen, als welche mit niedrigerem Wärmewert !!! (Bei den Bosch Kerzen ist der Wärmewert umgekehrt !!!) - Weiterhin sagt die Oktanzahl des Benzins aus, bei welcher Temperatur der Sprit zur Selbstentzündung neigt, das heisst: Je höher die Oktanzahl, desto später klingelt der Trabant Motor !!!
Jetzt sagen natürlich alle: Mit dem 88 Oktan DDR Sprit hat der Trabi ja nun auch nicht geklingelt... - Das ist völlig richtig !!! - Diesem Sprit waren unmengen von Blei beigemischt !!! - welches die Verbrennungstemperatur herabsetzte. - Hier im Westen ist 1976 die Bleimenge im Benzin veringert worden, was zur Folge hatte, das bei Ford V6 Motoren die Ventilschaftdichtungen gescholzen sind, aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur. - Das bestätigt auch diejenigen, die sagen, das Verbleiter Sprit für den Trabant das beste war, weil er damit nicht geklingelt hat... - Stimmt !!! - Die Bleisuppe verbrannte kälter !!! - Was ist nun zu tun, damit der Trabi ohne "Glockenspiel" läuft... -
Ich hab Jahrelang nen Klingeltrabi gehabt, habs mit Zündung zurücknehmen probiert (schlechte Leistung, hoher Verbrauch ), hab schließlich Super Plus getankt (teuer) - aber "fast" Klingelfrei, habs mit Bleiersatz probiert (wirkungslos) etc... - Nachdem mein "Neuer" Motor 30000 Kilometer runter hatte, und irgend was an dem rauschte, hab ich den mit Kupy und Katie zusammen auseinandergenommen (Danke für den Lehrgang, Kupy) - haben nix gefunden, und den Motor mit "vernünftiger Dichtmasse" wieder zusammengesetzt... - und: Keinerlei Klingelerscheinungen mehr, selbst mit NormalBenzin... - Ergo: Die originalen Motoren sind mittlerweile über 10 jahre alt, und wurden mit "Klarlack" an den Kurbelgehäusen gedichtet. Klarlack hat die Eigenschaft, recht spröde zu sein. Wenn die Klarlackschicht reisst, kommt Falschluft rein, das Gemisch magert ab, und die ohnehin schon durch den Bleifreisprit Temperaturmäßig höher belastete Maschine klingelt noch eher... - Ist doch irgendwie logisch, oder ???
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Sandiger Kolben?
Hast Du vielleicht mal ohne Luftfilter die Sahara durchquert.
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Was Casi anspricht, das mit der schleichenden Falschluft, könnte tatsächlich hin und wieder auftreten. Ist gar nicht so abwegig, da aushärtende Dichtmittel nie das Optimum sind. Allerdings ist Katie ihr Motor ja angeblich erst vor nicht allzulanger Zeit neugemacht. Von daher müsste man überalterte Dichtmasse eigentlich auschliesen können. Allerdings vertraue ich nur noch Sachen, die ich selber gemacht habe.
Zum Abdichten von Kurbelgehäusen und anderen Sachen sehr zu empfehlen: Hylomar als Dichtmittel. Blaue, gelartige Masse, die nicht aushärtet und extrem belastbar und universell einsetzbar ist.

[Bearbeitet von Domski (18-02-2002 - 23:06)]

Domski

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Mist, falscher Thread...naja, passt irgendwie alles zusammen
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Daß der Motor mit Super heißer wird, kann ich nicht nachvollziehen. Daß Dein Motor allerdings mit rehbraunen 240ern heißer sein könnte als einer mit rehbraunen 225er Kerzen, ist schon nachvollziehbar. Gründe könnten viele sein. Dann kommt der Niederschlag sicher vom Sprit. Es könnte sich allerdings auch um Aluminiumoxidpulver handeln... (Das bitte nicht ernst nehmen!)
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


ich hatte mal beim festen Motor graues Pulver aufm Kolben....das waren die pulverisierten Lagerbestandteile vom unteren Pleuellager....sozusagen verschweißte Kurbelwelle.
Katie

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Registriert am: 18.09.1999


Mit was mein neuer Motor zusammengeklebt wurde, weiß ich nicht. Es ist nicht auszuschließen das der Typ da den Nagellack seiner Frau reingeschmiert hat Ansonsten nehm ich zum abdichten Curill T...gibts bei ATU zu kaufen und ist direkt zum Motorabdichten gedacht. Riecht zwar nach Zahnpasta und ist grün aber da kleben die Finger so schön zusammen
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Moss, ich wußte gar nicht das sich Kurbelwellenteile pulverisieren können...nennt ihr mich ja nicht noch mal "Heizer" dann werd ich aber
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Schon falsch, Katie, schon falsch...
Ich nehm das Hylomar schon allein wegen seiner Freigabe vom BWB (Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung)
und ausserdem ist das eine Entwicklung der RollsRoyce - Flugzeugtriebwerkssparte...nur das beste für mein Auto
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Das Hylomar kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
Es wird bei uns in der Treibwerksüberholung fast ausschließlich benutzt. Und die Eigenschaften sind wie Domski schon beschrieben hat hervorragent.
Alternativ gibt es noch gute Dichtmasse von Loctide mit unterschiedlichen Farben (grün und blau)die dann für verschieden Belastungen ausgelegt ist.
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


...Hylomar ist darüber hinaus seit Jahrzehnten das einzig von Mercedes-B*nz akzeptierte Mittel... zumindest bis zum 123er haben die durchaus auf Qualität geguckt, deshalb:

Nur Hylomar ist wunderbar!!

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


M.Benz benutzt heutzutage das von Loctide.
Habe in meine Lehre dort selber ATM´s in Berlin Marienfelde im Werk zusammen geschraubt.
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


He batmobil,
Ich wohne tatsächlich in der Nähe des Klinikums in Fürstenwalde. Fahre einen hellen Kombi mit hellblauen Dach .Vielleicht sind wir uns schon begegnet? Gruß, Derrudi, "der Frischling!"
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Da kannste zur Not zum Abdichten der beiden Motorgehäusehälften jede X-bliebige Farbe auf die Dichtfläche draufschmieren. Die sind doch plan geschliffen und sogar oft ohne irgendwas dazwischen dicht (worauf ich mich aber nicht verlassen würde.) Aber wenn man Dichtmittel hat, dann sollte man es auch nehmen.
Ich nehme auch meist Curil.

[Bearbeitet von Rex (19-02-2002 - 19:13)]

Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Naja, ich glaube das Curill tuts auch Jungs Immerhin würde ich ja nu meinen Motor nicht unbedingt mit einem Rolce-Motor vergleichen...aber ich halte ma die Augen offen. Aso, hab letztens von Presto was neues gesehen zur Motrabdichtung. War wogl ähnlich in der anwendung wie das Curill aus der Flasche, mit Pinsel zum auftragen. Gibts da schon Erfahrungen? Bin nämlich mit Presto bisher recht zufrieden
 

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