Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Baujahr? |
Autor | Thema: Baujahr? |
trabifan2
Beiträge: 102 |
Hab in letzter Zeit öfters gehört, dass die Trabibauer zum Schluss bei der Verarbeitung ziemlich geschlammpt haben sollen. Trifft das nur auf den 1.1er zu oder auch auf den 601? Und bis zu welchem Baujahr ist denn dann ein Trabi empfehlenswert? |
Domski
Beiträge: 1.187 |
Also im Normalfall ist es so, je jünger, desto besser..gibt natürlich auch genug verrottete 89er oder 90er... Das einzigste was Rostschutztechnisch interessant ist, relativ spät (ab wann genau weiss mossi) ist das Grundierungsverfahren für Blechteile umgestellt worden, was aber heute betrachtet nich so haltbar war wie das vorherige Verfahren. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
empfehlenswert sind die 66-71 und die 84-87er. natürlich nur nach erfolgten vernünftigen Hohlraumkonservierung. es giebt auch nocgh andere gute, aber mit der Zinkphosphatierung 1986 wurden sie noch mal richtig gut....das ende war dann ende 88 mit dünnem Blech und Polybutadientauchgrund, die sollten gemieden werden. Aber auch die Zwickauer Tageslaune war nicht ganz unwichtig. Also, die , die jetzt noch gut sind und nicht faulen kann man ruhigen gewissens empfehlen. |
Domski
Beiträge: 1.187 |
@ mossi Naja, aber wenn ich meinen anguggen, der is 04/89 und da hat der Vorbesitzer doch hin und wieder was dran gemacht undich wüsste jetz keine üble Roststelle...Da sieht man wie wichtig die Wieterbehandlung ist, da kommts in erster Linie drauf an..wenn nie was gemacht worden ist faulen auch die guten Jahrgänge wie nix |
Trabant IG Unterfranken
Beiträge: 789 |
Ich hatte einen Bj.87 der total faulig war und nun einen Bj.89 der ist viel besser.Von den typischen Stellen mal abgesehen! |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Bei meinem 601 Bj. 2/90 kein Rost nichts aber beim 1.1 (Nr.107) Bj.2/89 sind die Schweller schon neu und dämnächst müssen auch alle 4 Radkästen neu. Und meines Wissens kam das neue Polybutadientauchbab im April 1989. Ich denke auch mal es hängt sehr viel davon ab wie das Auto bei seinen Vorbesitzern gepflegt und konserviert wurde. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Ja und da man mit dem neuen Grundierverfahren nicht umgehen konnte und über ein halbes Jahr benötigte um die Autos wenigstens halbwegs vernünftig zu grundieren sind die aus dem Experimentalstadium eben noch gefärdeter als der Rest. Zumal mein 66er mit seinem Originalhaftgrund und OHNE Hohlraumkonservierung gerade mal ein Paar neue Einstiege (nach 140.000 km und 34 Jahren) benötigte. Es ist natürlich richtig, die persönliche Pflege entscheidet größtenteils über wohl und Wehe des ganzen, aber wenn wieder mal zu sauerstoffreicher Russen-Receycling-Stahl verarbeitet wurde, konnte man das Ding hohlraumkonservieren wie man wollte, da wars eh egal. |
Pascal
Beiträge: 121 |
Wie der vorherige Besitzer das Fahrzeug gepäppelt hat ist warscheinlich ausschlaggeben. Ich schlachtete einen 88-er mal aus, der hatte knapp 15'000Km auf dem Buckel, die Schweller waren (auch mit Holkonservierung) komplett durchgerostet. Dem gegenüber habe ich noch einen 77-er, (mit sehr wenig Holkonservierung!!) und der ist noch tatellos, (mit 60'000km!)... der Vorbesitzer hat den wohl besser gepflegt... Herstelldatum hin oder her... ausschlaggebend ist wie das Fahrzeug letztendlich aussieht von unten aus.. Gruss |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
nur mal so, zwiespältig mein 87er Kombi: A-säule unter der Regenleiste durch, Boden von innen völlig verrostet (gewesen), Endspitzen der Radschalen zur Hälfte weg (geflickt), U-Boden, Schweller, Einstiege und Säulenansätze unten aber wie neu. Na ja... |
Pascal
Beiträge: 121 |
Jeder Trabi hat seine Eigenart.... Prüfen und nochmals prüfen wo der rost nagt, das ist die einzige Möglichkeit sicher zu sein.. Gruss |
standard
Beiträge: 19.357 |
....das mit der Hohlraumkonservierung war natürlich eine wichtige Sache-richtig wirksam aber nur am NAGELNEUEN Auto! Wo der Rost erstmal Fuß gefasst hatte,faulte es auch UNTER dem Elaskon munter weiter,hab ich oft genug sehen müssen....Die Verarbeitungsqualität ist wohl mit den Jahren zwar schwankend aber allgemein doch mieser geworden.Aber der Trabi wollte und will halt immer gut gepflegt sein. Z.Zt. habe ich meinen 89er Alltagstrabi zerlegt,da wurde es allerhöchste Zeit!Richtig durchgefault ist zum Glück aber nur 1RAdschale.Die anderen waren teilweise zusätzlich mit kitt abgedichtet und dort fast wie neu. Wo die Sachsenringer den Kitt vergessen hatten (vielleicht gabs auch gerade keinen mehr..) hat´s auch gleich gerostet. Auch ich hab- wie Mossi - noch ´nen schönen 66er- bei dem ist Rost fast ein Fremdwort.Das war noch echte (ost-)deutsche Wertarbeit!! |
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