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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » Zündpunkt -Einstellung der EBZA | |
| Autor | Thema: Zündpunkt -Einstellung der EBZA |
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Micha
Beiträge: 58 |
Hallo Leute, ich wollte meine Zündung einstellen. Wie kann ich ohne Stroboskop die kontaktlose Zündung am besten einstellen, oder bekommt das jede Tanke/Werkstatt auch besser hin? Gruß, Micha |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Das ist keine Kür. Wichtig ist, Du hast einen OT-Detektor. Am besten geht dafür die Zündeinstelluhr, sonst wird es nur besser geschätzt als genau. Kerzen rausdrehen, Uhr in Kerzenbohrung von Zylinder 1 einsetzen, Kerzen locker in Kerzenstecker stecken. Nun Zündung einschalten (nicht starten, sonst ist die Uhr breit!) und Motor am Lüfterrad in Betriebsrichtung drehen. Dabei OT suchen. Den Moment, wenn die Zündung erfolgt, kannst Du mit Funkenüberschlag an der Kerze des zugehörigen Kerzensteckers sehen und hören. Die steilen Schaltflanken machen es möglich. Du zählst den Abstand zwischen ZZP und OT mittel Uhr. Mit Vergaser 28H1-1 und Verdichtung 7,8 sollte der bei 3mm vOT liegen. Korrigiert wird durch Verdrehen der Zündungsgrundplatte. Dann die wieder festschrauben und Uhr in Kerzenbohrung für Zylinder 2 schrauben. Gleiches Spiel wie eben. Nur diesmal korrigierst Du den ZZP mit der kleinen Platine, auf der der Gegerschaltkreis sitzt. Am Ende nochmal beide Zylinder messen und vorher alle Schrauben wieder festziehen. Fertig. Übrigens nicht hin- und herdrehen, denn dann funkt einmal die eine und einmal die andere Kerze, wenn man nicht sicher den Überblick zu behalten meint! 
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Micha
Beiträge: 58 |
Hi Kupy, das ist ja mal wieder ein echt guter Tip, wirklich gut!!! Ich habe keine Zündeibstelluhr, nur nen Meßschieber und das ist glaub ich murks. Ich werde mal bei einer Selbshilfe-Werkstatt anfragen. Was meinst du mit "steilen Schaltflanken"? Und noch mal zum Verständnis: 3mm vor dem oberen Totpunkt bedeutet doch, dass das Gemisch schon gezündet wird, obwohl der Kolben noch gar nicht den obersten Punkt erreicht hat, oder? Ist dass nich schon eine Frühzündung? Kupy, du bist mein Held 
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Domski
Beiträge: 1.187 |
Die steilen Schaltflanken sind die Spannungswechselflanke an den Leistungstransistoren der EBZA. Die bestimmen im wesentlichen die genauigkeit der Zünding mit. Das heisst, das ganz abrupt die Zündspannung von ca. 12-15KV aufgebaut werden kann. 3mm vor OT ist sicher in gewissem Sinne eine Frühzündung |
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schleicher
Beiträge: 172 |
Zu dem Thema hab ich auch ne Frage. Ich habe ein original Zündeinstellgerät erworben (mit Stroboskop) und wollte die Zündung einstellen. Die Markierung an der Schwungscheibe ist dabei klar. Aber an welcher Stelle am Nippel vom Gehäuse muss es blitzen. Aus der Beschreibung wurde ich irgentwie nicht schlau. Gibt´s irgendwo eine eindeutige Abbildung oder so?? |
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TV P50
Beiträge: 3.959 |
Normalerweise ist dafür eine Einstellkerbe am Kurbelgehäuse. Sollte die nicht da sein must du dir von den Trennflächen des Kurbelgehäuse eine Makierung 3 Grad nach oben auf dem Gehäuse vor der Keilriemenscheibe machen. Diese Kerbe (bzw. deine Makierung)muß dann beim anblitzen mit der auf der Keilriemenscheibe fluchten. |
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Katie
Beiträge: 1.930 |
Blitzen??? ...ist man dabei so schnell? 
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Das ist schon ziemlich schnell, Katie! Für Deine Verhältnisse wäre Leerlauf aber eher Zeitlupe.
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Micha
Beiträge: 58 |
Haallooo, ich habe die Zündung gestern eingestellt, ging suuuper so wie du das gesagt hast, kupy!!! Ich hab mit'nem Tiefenmesser den Zündzeitpunkt ermittelt War vorher auf 2mm vor o.T., habe den Eindruck, dass der eine Millimeter'ne menge ausgemacht hat. Läuft ruhiger und zieht besser durch Kupy, echt suuuuper!!! |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Oh, danke, danke! Nun übertreib aber mal nicht.  ZUr Not geht statt der Meßuhr auch der Blick über die Peilmarken an der Riemenscheibe oder ein Meßschieber mit Tiefenanschlag. Immerhin sind +/-0,4mm zulässig. Aber genauer ist natürlich schon besser. |
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Trabant IG Unterfranken
Beiträge: 789 |
Wie Wahr !!! Ich hoffe , daß wir das bei meinem gemachten Motörchen auch hinbekommen*stöhn* |
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DirtyHarry
Beiträge: 24 |
Manche besonders intelligenten Zeitgenossen halten bei der einstellung die Zündkerze (die im Stecker steckt) in der Hand. Dadurch merkt man natürlich besonders gut wenn sie zündet. Damit ist auch eine "besonders gefühlvolle" einstellung gegeben. Für alle normalen Schrauber ist davor dringendst abzuraten.:--] |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Das habe ich mal vor lauter Hektik gemacht. Hat ordentlich gezuckt in meinem Arm. Das Zündkabel war dann auch durchgeschmort. Wie aber das nu passiert war, ist mir heute noch ein Rätsel. |
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Wiese
Beiträge: 11 |
Für die Einstellung mit dem Stroboskop ist, dem Handbuch nach, eine Kerbe im Kurbelgehäuse. Tatsächlich ist da aber meist eine kleine Nase am Kurbelgehäuse dran. Der Strobo blitzt dann im gleichen Augenblick, wie der Zündfunke kommt. Da eine Kurbelumdrehung aber ziemlich schnell vorbei ist, kommt der nächste Zündfunke auch ziemlich schnell nach dem ersten. Dadurch sieht man die Keilriemenscheibe fast die ganze Zeit erleuchtet und man kann die Kerbe in der Scheibe gut erkennen. Natürlich sieht man dann auch genau, wann die Kerbe mit der Markierung am Kurbelgehäuse übereinstimmt.
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