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Autor Thema: Drehzahlmesser die x-te
Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Ok, Ok die Suchfunktion habe ich benutzt, aber die hat mir auch nicht weitergeholfen...
Ich habe immer noch ein Problem mit dem elektronischem Drehzahlmesser:

Angeklemmt ist er über eine " Black-Box" von Reich- Tuning (Inhalt: 2 Dioden , 2 Kondensatoren, 2 Widerstände)
4 Anschlüsse sind Vorhanden: 2 Kabel an die Kondenstoren( von dort zu den Dioden und zu den Widerständen)
1 Kabel von den Widerständen (zusammengeklemmt an Masse (?)
1 Kabel von den Dioden zum DZM. Die Schaltung entspricht somit einer aus einer altem Super-trabi
und klingt ja auch ganz plausibel...
Nur: ab ca. 3000 U/min zeigt der DZM zuviel an, schwankt um ca.1500U/min nach nten und oben.
Neulich traten bei 90Km/H merkwürdige Zündstörungen auf, der Motor klang so, als ob die Zündung teilweise "danebenlag".
Daraufhin hab ich das ganze Gedön's entfernt und der Motor läuft wie früher.
Wer kann mir helfen? Meine Elektronikkenntnisse sind bescheiden,
doch so eine Schaltung kann ich auch noch zusammenlöten.
Wer hat so etwas schon mal zum funktionieren gebracht und kann mir vielleicht
die benötigten Bauteile (am besten mit Bestellnummer aus dem Conrad -katalog) mitteilen,
da ich in meiner Nähe keinen solchen Bastlerladen habe.
Welche Dioden, Widerstände und Kondensatoren müsste ich benutzen??

Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Also auf den Kondensatoren sollte die Kapazutät draufstehen. Musst nur guggen, ob die ne Polarität haben (Strick als Markierung), dann sind es Elektrolytkondensatoren. Ansonsten muss man sie sich anschauen, wegen Typ, kann ich ohne die Schaltung schlecht sagen. Auf den Dioden steht die Bezeichnung normalerweise auch drauf. Und den Wert der Widerstände kannste eigentlich einer Farbcode-tabelle entnehmen, wenn die Werte nicht auch direkt draufstehn.
Damit müsstest du eigentlich an alle Bauteile heran kommen.
Kannst du mal ein gutes Bild online stellen? Habe selber nämlich so eine Schaltung auch nicht zu Hand, könnte mit einem guten Bild aber etwas mehr sagen!

Widerstandbestimmung: http://www.e-online.de/sites/praxis/kzwdst.htm

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Bei den Dioden reichen irgendwelche 1A-Universaltypen. Ansonsten die RC-Kombination (entweder ist das ein Tiefpaß, oder sie ist als Hochpaß zum Durchkoppeln der Flanken)zu dimensionieren, ist nicht ganz ohne. Oder der Drehzahlmesser ist nur noch ein Schätzometer. Obwohl so richtig sinnvoll ohnehin nur ein digitaler Impulszähler ist, wenn mans genau wissen will.
Wenn die Zündung gestört wird ab einer bestimmten Drehzahl, dann klingt das eher nach Tiefpaß, der aufintegriert, und dann die Schaltflanken an den Zündspulen verschleift... Sicher bin ich mr da aber nicht.
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Tiefpass, Hochpass, Alpenpass, Gebirgsstraße...

Naja, am besten ist sicherlich, wenn das Ding kaputt ist, die originalen Typen zu verwenden. Stimmt, Kupy, bei den Dioden sollten eigentlich auch Ersatztypen reichen. SY360 zum Beispiel.

Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Also Typen sind:
Kondensatoren: WIMA 0,33 63- LD
Widerstände Ringe: gold, rot schwarz braun
Dioden einmal SY360/0,5
einmal sy360/ 1
Kann daran der Fehler liegen?

Uwe

Beiträge: 576
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[img]http://www.trabant.gmxhome.de/bilder/schaltu~.bmp[/img
Uwe

Beiträge: 576
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Habe das Bild mal etwas angepasst
Chris601 - Moderator

[Bearbeitet von Chris601 (24-06-2002 - 05:06)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Also das Bild oder der Schaltplan würden schon fürs Verständnis helfen... Bzw. ein funktionierender link.

[Bearbeitet von kupy (13-06-2002 - 06:53)]

kupy

Beiträge: 7.303
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o.k., hab die Adresse aus dem link interpoliert. Verlötet, was gerade da war... Wenn ich das sehe. 1x SY360/1 und 360/05 (nur für die Durchschlagspannung interessant)... Da kann nicht viel falsch oder kaputtsein. Die Kondensatoren koppeln bloß die Schaltflanken in Form von Nadeln durch, die Widerstände sorgen für die Entladung der Kondensatoren, und die Dioden schalten die beiden Kanäle auf 1 zusammen. Ich seh da nichts kritisches dran. Du kannst mal die Dioden durchmessen. Möglich ist auch, daß 1 Kondensator im Betrieb (bei ERwärmung) durchschlägt. Die beiden ggf zu tauschen (ruhig welche mit einer einer höheren Durchschlagspannung verbauen wegen der möglichen GEgeninduktionsspannung), wäre als TEst vielleicht nicht verkehrt.
Little

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Die BLACK-BOX ist nicht nötig und somit VERARSCHUNG!!!

Diese Beschriebenen Schwankungen sind in der BOX orginal schon "eingebaut"!!!

Ein einfacher drehzahlmesser lässt sich über 2 simple dioden anschliessen und den VDO-Drehzahlmesser kann man an die Lima, wie beim Diesel, anschliessen.

Also schmeist die VERARSCHUNGS-BOX raus!!!

kupy

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Guck mal rein, was drin ist, Little. Die Box ist auch nichts anderes als die 2 Dioden mit nem Filter davor, um 100%ig Flankenüberschneidung zu vermeiden. Materialpreis etwa 2-3 Euro.
dangenendt

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...würde Little zustimmen. 2 Dioden ohne Kondensatoren davor ist besser. Den Tiefpass kann man auch im DZM-Anschluß machen, wer´s denn haben möchte.
Meine Selbstbauschaltung an "Conrad"-Drehzahlmesser ist auch so aufgebaut.

Nur als Hinweis: Als mein DZM im oberen Drehzahlbereich gezuckt hat, war´s aber die defekte EBZ (der Defekt machte sich anders noch nicht bemerkbar!) und nicht die DZM-Vorschaltung.

phi

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Ich hätte glaub noch irgendwo den Schaltplan vom original DDR-Drehzahlmesser mit den LEDs rumliegen, wenns jemanden interessiert...
kupy

Beiträge: 7.303
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Oh ja, das wäre prima, wenn Du den mal schicken könntest! *interessehab*
panne

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Hätte auch großes Interesse an dem Schaltplan, da ich noch eine Eingangsschaltung für meinen µC-Drehzahlmesser brauche.
kupy

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Na wenn Du schon einen mit µC hast, kannst Du alles doch ganz einfach auf eine Zeitmessung zurückführen und startest und stoppst mit den Zündpulsen einfach nen Counter-Timer. Der LED-Messer ist nichts als eine Spannungsmessung über einem Integrator, verbunden mit allen Nachteilen und Ungenauigkeiten.
phi

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So! Damit ihr am Wochenende alle eure KMVAs umrüsten könnt, hier der Schaltplan mit einer ausführlichen Beschreibung!
Uwe

Beiträge: 576
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Der Anschluss an die Lichtmaschine würde mich interessieren, wie ist der zu bewerkstelligen?
Das Steuerteil und die zündspulen hatte ich wegen dem Zeigerzucken schon auf Verdacht getauscht, geholfen hats jedoch nichts.
Aus einer alten Super Trabi habe ich eine Anleitung gefunden Schaltung dieselbe, mit 1K- Widerständen Kondensatoren 033 µF und Dioden 1 N4005. Was sind da die Unterschiede zu den SY, welche sind da besser geeignet??

kupy

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Registriert am: 11.10.1999


Die SY waren DDR-Typen, die 1N.... sind Universaldioden aktueller Bauart. Die sollten eigentlich auch in der Vergleichsbauteilliste zu finden sein für DDR-Bauelemente. Besser oder schlechter gibts da nicht. Sperrspannung und maximal verkrafteter STrom sollten nur übereinstimmen. Mehr ist nicht zu beachten. Sind beides Universaldioden. Wegen möglicher Spannungsspitzen würde ich lieber n paar hundert Volt mehr bis zum Durchbruch nehmen. Das macht im Preis nicht viel.
panne

Beiträge: 116
Registriert am: 18.04.2000


@kupy:
Das Teil mit µC (PIC) ist nicht von mir. Hat mir ein Kumpel mal fürn Modellbau gebaut.
Prinzipiell würde er funktionieren, aber:
1) er zeigt in U/s an, was aber ein eher softwareseitiges Problem ist und
2) als Eingang (Sensor) einen Gabelkopler von nem Kopierer hat, der fürs Auto weniger tauglich ist und daher durch eine entsprechende Schaltung ersetzt werden muss, die die Signale von EBZA verwenden kann.

Wollte schon lang mal die Signale an den Zündspulen oszilographieren, kam aber bisher nicht dazu. Deshalb konnte ich mir auch noch keinen Gedanken darüber machen (eventl. ne galvanische Trennung über Optokoppler?).

kupy

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So ein Teil hätte ich aber auch gerne, bei möglichst kurzer Integrationszeit (unter 1s). Die Umrechnung in U/min machst Du am besten softwareseitig. Und der Gabelkoppler sollte auch kein Problem sein. Der einfachste Fall ist, Du bringst den im Unterbrechergehäuse am Motor unter und klebst eine Sektorscheibe aus Pappe auf die Oberseite vom Ferritring des EBZA-Gebers auf. Die andere ist, Du gehst direkt mit dem Eingang, auf den der Optokoppler geht, auf die Steuerleitung des Gebers (aber nur, wenn der Eingang auch 12V verkraftet, ansonsten mußt Du einfach noch nen Spannungsteiler aus 2 Widerständen im richtigen Verhältnis davorsetzen). Damit sparst Du Dir das Anklemmen an den Zündspulen.
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Für den Drehzahlmesseranschluss gibt es an der Trabant-Drehstromlichtmaschiene eine Klemme "R". Sie befindet sich auf der Seite des Reglers gegenüber dessen.

Das geht aber nur für "teure" DZM, welche ein Poti zum einjustieren besitzen.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Vom Prinzip her ist das dann doch aber nur eine Messung des Spannungshubs zwischen 12 und 14V oder der Erregerspannung der Lima, Little. Oder irre ich mich da?
 

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