Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Entlüftung 1.3er
meumi

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Registriert am: 01.02.2002


Ich hab neulich mit Entsetzen festgestellt, dass mein 1.3er vorne ganze drei Entlüftungsschrauben an der Bremse auf jeder Seite hat. Wer weiß in welcher Reihenfolge da entlüftet wird?
Und das zweite: Meine Nabenmutter ist lose und das Radlager hat ein wenig Spiel. Wenn ich die Mutter festballere ist das Spiel weg. Jetzt stellt sich mir oder besser gesagt euch die Frage: Mit wieviel Nm das Teil festgezogen werden muss und wieviel Umdrehungen dann evtl. wieder gelöst?
TV P50

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1.3er Wartburg oder Trabi mit 1.3er???
hotrod

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Natürlich Wabu, gell.
Auch mit der längsten Leitung beginnen, also die obere zum Schluß, wenn ich mich recht entsinne.
Beppo

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wenns die Wartburgscheibenbremse ist, dann:
"zuerst das obere Ventil am Bremssattel, dann die beiden unteren, von innen beginnend" (aus dem Handbuch abgeschrieben)
und zum Festziehen meint das Handbuch 98...117,6 Nm (10,0...12,0 kpm), Kronenmutter M16 x 1,5, Güte 8.0
meumi

Beiträge: 100
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Erstmal danke Leute!
Aber ich kann mich entsinnen, dass z.B. Kegellager beim LKW mit bestimmter Nm angezogen werden müssen und dann wieder eine Drittel Umdrehung gelöst werden müssen. Ist das beim Warti genauso, oder einfach nur anbrummen?
kupy

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Registriert am: 11.10.1999


Anzugsmoment ist Anzugsmoment! Da wird nichts wieder 1/3 gelöst!
meumi

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Alles klar, danke!
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


beim LKW gibt/gab es sowas irgendwo wirklich, aber ich kann mich nur dunkel erinnern.....
aber für diesen Fall hier sagt mein Handbuch nur die genannten Werte und fertig
Locke

Beiträge: 136
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An der Hinterachse ist es beispielsweise so, daß, wenn zu fest angebrummt wird, sich dann auch kein Rad mehr dreht(alles schon erlebt) Is also reine Ermessenssache wie fest Du es ziehen willst. Und zur Bremse,Innen beginnend nach oben entlüften. @beppo Schmeiß bloß das Buch weg!
Beppo

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Registriert am: 01.10.2000


Locke, danke ! scheinbar hast du recht

zu meiner Entschuldigung: Der Text oben stammt aus dem "Wie helfe ich mir selbst" für den Wartburg, davon habe ich 2 verschiedene Ausgaben, in beiden ist das so beschrieben, wie ich das oben gepostet habe und mit diesem Bild versehen

eigentlich eindeutig, oder ? Ich hoffe es ist erkennbar.

Jetzt habe ich im "Reparaturhandbuch" nachgeschlagen und folgendes gefunden

also so, wie Locke das beschreibt und auch eindeutig.

Nun frage ich mich, was nun richtig ist
Ich habe es so wie in der ersten Variante gemacht und eigentlich keine Probleme, aber die zweite Variante ist eigentlich logischer

[Bearbeitet von Beppo (17-07-2002 - 19:46)]

Beppo

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hat da jemand praktische Erfahrungen dazu ?
Locke

Beiträge: 136
Registriert am: 27.05.2002


Na ich @beppo In dem Buch, wo sich deine erste Zeichnung befindet, steht ja auch, daß man damit beginnen soll den Zentralverteiler, der sich auf dem Rahmen befindet, zu entlüften. Hmm beim Trabi(Einkrei-HBZ) macht man dies zum Schluß dacht ich damals und habe es nach Buch gemacht. Aber da hätte ich wahrscheinlich heute noch gesessen und gepumpt. Naja dann bin ich mal von der logischen Seite ran gegangen (nach einem kurzen Geschpräch mit Gklasse, der mir meine Vermutung bestätigte) und siehe da es hat gefunzt.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


aber in dem "Reparaturandbuch" bedeutet "2" auch den Zentralverteiler entlüften (1 ist der Behälter).
Und habe es nach der ersten Abbildung, also nach "WHIMS" gemacht und er bremst prima, auch mit ungebremsten Qek hintendran. Also bau ich da auch nicht dran rum, man will ja nix kaputt-bauen.

Habe grade nen Tip bekommen: Die obere ist für den Bremskreis B und die unteren für Kreis A. Bei den unteren fängt man immer von innen an, ob man da jetzt erst unten innen anfängt oder von oben und dann innen unten usw. ist egal.

denn es sind ja 2 getrennte Bremskreise und die oberen und unteren Entlüftungsschrauben haben nix miteinander zu tun.
(Danke an Andi für den Tip)

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Also da muss ich doch noch etwas näher dazu erklären....
Denn es geht bei der ganzen Sache auch etwas um den inneren Aufbau des Bremssattels.
Der Bremssattel hat 4 kolben wobei die oberen beiden zum Kreis B gehören und die unteren beiden zum Kreis A und zwischen den oberen und unteren besteht keine Verbindung.
Fangen wir oben an: Die Bremsflüssigkeit kommt oben in den inneren Kolben rein die Luft sammelt sich oben. Oben sitzt jetzt der Überströmer zu den äusseren Kolben und die Luft entweicht dort in den äusseren Kolben, dort sitzt jetzt die Entlüftungsschrauibe an der obersten stelle und dort entweicht sie.
Und jetzt unten: Die Bremsflüssigkeit strömt in den inneren Kolben und sammelt sich dort an der obersten Stelle ,da der Überströmer nun ganz unten liegt, deshalb muss jetzt erst der innere Kolben mittels Entlüftungsschraube entlüftet werden und danach dann der äussere wo dann auch die Luft sich an der obersten Stelle sammelt.

Ich hoffe das hier einigermaßen erklärt zu haben und wünsche noch viel Spass beim basteln

[Bearbeitet von Andi (18-07-2002 - 13:17)]

meumi

Beiträge: 100
Registriert am: 01.02.2002


Danke nochmal an alle für die Hilfe!
Ich weiß jetzt auch wieder wo man die Mutter lösen muss: Bei Lkws und Panzern mit Mercedes-Achse, z.B.: Spürpanzer Luchs, da wird mit laschen 500Nm, aus dem Handgelenk bis die Elle knackt, angezogen, ein Drittel gelöst und wieder gekontert.
 

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