Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: alles neu, aber...
amphibius

Beiträge: 97
Registriert am: 11.12.2001


jo, jetzt ist eigentlich allen was mit Bremsen zu tun hat neu... Der Trabi bremst insgesamt zwar besser (kommt schneller zum stehen), allerdings zieht er jetzt auch besser zur Fahrbahnmitte (nach links). Wesentlich massiver als vorher. Ohne gegenlenken geht da nichts. Obwohl ich beide RBZs und Backen, sowie Leitung (in der Trommel) auf der rechten Seite ausgetauscht habe. Auf der linken ist nur die Trommel neu (wg. Rille). Hinten links sind Beläge neu (RBZs gängig). Hinten rechts keine Ahnung, ging nicht auf. Aber Handbremse zieht sehr gut. Woran kann das liegen, dass er sich beim Bremsen immer noch verzieht...? Entlüftet ist alles... gründlich wohne am Berg
nachwas:
Bremsen gestank, nach mehrmaligen Bremsmanövern ist bei Trommeln normal oder?

[Bearbeitet von amphibius (07-09-2002 - 15:09)]

kupy

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Reibung erzeugt nunmal Wärme...
Wenn er nch ner Weile immernoch verzieht, hilft nur, nochmal gründlichst nachzusehen, ob irgendwas klemmt, Nachsteller verkehrtrum drin sind, Luft trozudem noch im System ist o.ä....
kupy

Beiträge: 7.303
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Guck nochmal nach, ob die RBZ auch seitenrichtig eingebaut sind. Die sehen zwar (fast) gleich aus, sind aber für rechts und links verschieden!
Chris601

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Grundsätzlich ist es aber nicht sehr verwundelich, daß wenn man nur einzelne Komponenten tauscht - RBZ nur an dem Rad, Trommel nur an einem anderen Rad, ein Rad gar nicht... - daß man dann nicht erwarten kann, daß ALLE Räder mit dem selben Ergebnis bremsen...

Aber speziell zu deinem Fall: eine 100%ig funktionierende bremse, die auch beim bremsen weder "rattert" noch zu einer Seite zieht is beim Trabi schon relativ selten (jaaa, lottle, ich weiß )! nach einer Reparatur ist es auf jeden Fall erforderlich das ganze "Einzubremsen" ein paar Vollbremsungen und ein paar mal mit getretener Bremse fahren usw. oftmals schleift sich das schon ein! warum hast du, obwohl die trommel riefig war, nur die trommel getauscht? die Beläge sahen doch nich wirklich besser aus, oder?

Und nicht zuletzt, ist es leider auch nicht die Ausnahme, da man mit nachproduzierten Teilen auch nicht unbedingt ein optimales Ergebnis erzielen kann...

pwb601

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Chris, wobei ich anmerken muß, wenn man alles neu macht (Beläge + RBZ, falls undicht), sollte es schon gerade gehen beim Bremsen. Ist bei mir jedenfalls grundsätzlich so gewesen, auch ohne "Einbremsen" oder solche Spielchen.
Chris601

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SOLLTE, ja. Aber in obigen Fall ist eben nicht ALLES paarweise getauscht wurden..
POSTKUGEL

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Alter Trabifahrerspruch zu den Trabibremsen:

"Beschwoeren hilft manchmal mehr als Reparieren..."

amphibius

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@Chris601: links nur Trommel getauscht, weil Beläge wirklich i.o. waren. Die sind so gut wie neu. Die riefige Trommel wurde vom Vorgänger wohl nicht getauscht...

Warum alle Komponenten austauschen wenn nur eine Bremse nicht funzt (die ist ja jetzt neu...)

Das mit dem "Einfahren" da hoffe ich auch... aber naja.

Kann so ein linkstreil beim Bremsen nicht vielleicht mit der Lenkung zu tun haben?

amphibius

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Kann mir jemand sagen, wie genau die Nachtseller eingebaut sein müssen. Ich habe zwar alles so eigebaut, wie es vorher war, aber vielleicht war es ja vorher falsch (Vorgänger etc.)? Das kleine Blättchen (das die Feder hält) kann man verschieden eibauen. Wie genau gehört es? Bild????????? Ich hoffe daran liegt es! Danke!
fryday

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Registriert am: 27.05.2002


Bild habe ich zwar nicht zur Hand, aber die manuelle Probe, ob die Nachsteller richtig rum sind, ist:
Wenn du den Bolzen, der später in die Bremsbacke ragt, problemlos mit der Hand zum Bremsenaußenrand bewegen kannst, aber nicht wieder Richtung Mitte zurückdrücken kannst, dann ist der Nachsteller richtig rum.
Ansonsten mußt du das Plättchen umdrehen, das ist für diese "Ventil"-Wirkung zuständig.
kupy

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Wirkungsrelevante Teile (hinsichtlich der Reibpaarungen) sollten schon möglichst auch beidseitig getauscht werden, damit keine Unsymmetrien aufkommen. Das betrifft vor allem Trommeln und Bremsbacken. Ansonsten kann man noch länger einbremsen, bis alles wieder halbwegs ähnlich ist. Die Beläge bremsen sich nunmal auf die TRommeln ein, auch wenn sie noch "fast neu" sind. Auf einer Seite ist das ja nun vermutlich auch noch immer der Fall, aber auf der anderen dann nicht mehr. Also: Geduld und freie STraßen...
amphibius

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@fryday: Das mit der manuelle Probe ist eigentlich logisch... nur was ich mich Frage, wiso es immer geht, egal wie rum das Blättchen nun steckt...
fryday

Beiträge: 481
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Stell doch nicht so schwere Fragen
vielleicht:
Nachstellung zu doll gefettet? (ist aber unwahrscheinlich, obwohl ich meine Nachstellung stark gefettet habe, ging sie immer noch)
das Loch im Plättchen zu doll ausgenudelt? Der Nachstellhebel sollte da gut reingehen, aber nicht wacklig drin sitzen
kleine Druckfeder falsch rum? (geht das überhaupt?) Also die Druckfeder muß Richtung Bremsenmitte eingebaut sein.
PS: Bild hab ich leider immer noch nicht Vielleicht jemand anders?
kupy

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Vielleicht mal ein WHIMS zur Hand nehmen, bevor/wenn man schraubt?
amphibius

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ja ein WHIMS ist vielleicht eine gute Idee... habe aber immer noch keines... bin aber gerade dabei mir eines zu besorgen... bis dahin muss es so gehen...
fryday

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Bevor es ein anderer macht, korrigiere ich mich lieber selber. Die kleine Druckfeder der Nachstellung gehört natürlich nicht! Richtung Bremsenmitte, sondern Richtung Außenrand.
Tja, da wird man auch schon vom Gedächtnis im Stich gelassen
Derrudi

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Rechts vorne Bremsbacken mit stärkeren Bremsbelegen einbauen. Es gibt unterschiedliche Stärken.
Bremstrommel wechseln hilft auch schon oft.
Derrudi.
amphibius

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möglichweise muss es sich wirklich einbremsen. Es wird täglich besser (vielleicht gewöhne ich mich aus daran ) mal sehen...
kupy

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Was sollen die stärkeren Beläge bringen, Rudi? Das Spiel wird doch von den Langlöchern der Nachstelleraufnahme in den Backen festgelegt.
Derrudi

Beiträge: 354
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Richtig kupy, aber Du wirst mir Recht geben, daß sich der Zwischenraum
von den Bremsbelegen zur Trommelinnenwand verkürzt und damit die Bremswirkung
verbessert wird.
In seinem Fall wären sicherlich Bremsbacken mit Belegen von 5 mm angebracht.
Die Stärke der Belege wird meistens nicht beachtet.
Ist die Bremstrommel zum Beispiel nicht neu, kann sie ausgeschliffen sein,
was zur Folge hat, daß Bremsbacken mit den stärkeren Bremsbelegen eingebaut werden müssen.
Das Langloch im Steg der Bremsbacken sollte im Bedarfsfall nachgearbeitet werden.
Beste Grüße, Derrudi
kupy

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Der Luftspalt zwischen Belag und TRommel ändert sich doch aber nicht mit der Belagsstärke, Rudi, sondern nur über das Nachstellerspiel, und das sollte auf beiden SEiten gleich sein. Oder mißverstehe ich Dich da? Prinuipiell kann man mit ausgedrehter TRommel auch 4mm-Beläge fahren, wenn man das Restmaß zum Auswechseln höher ansetzt und das nicht vergißt. Hingegen kann man bei unausgedrehter TRommel mit 5mm-Belägen echte Einbauprobleme kriegen.
Derrudi

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Hallo kupy, Ich habe mich wahrscheinlich nicht richtig ausgedrückt.Bei neuen original Bremsanlagen werden grundsätzlich Bremsbacken mit 4 mm Belege eingebaut. Der Originaldurchmesser der Bremstrommel beträgt 200 mm. Der Luftspalt ist konstand 3 mm. Wird nun eine Bremsbacke mit 5 mm eingebaut, verringert sich garantiertder Luftspalt auf 2 mm. Oder die Nachstelleinrichtung muß nachgearbeitet werden. Die automatische Nastelleinrichtung hat die Aufgabe, den Spaltabstand konstant zu halten. (Die 2 mm sind eigentlich nicht vertretbar, können aber das leidige angesprochene Problem beseitigen.)Bei ausgefahrenen Bremstrommeln können diese auf maximal 202 mm ausgedreht werden. In diesem Fall sind Bremsbacken mit 5 mm Belege einzubauen, um den 3 mm Luftspalt zu garantieren.
Ich bin davon ausgegangen, daß die Trommel evtl. auf 202 mm ausgedreht ist. Bei gebrauchten Ersatzteilen sollte man immer die Maße überprüfen.Insbesondere trifft das für die Trommeln zu. Viele wissen nicht, daß man die Bremswirkung bereits beim Einbau prüfen kann,indem man vor dem Aufsetzen der Trommel die Nachsteller voll öffnet. In diesem Fall dürfte sich die Trommel nicht aufsetzen lassen. So hat man schon die Gewähr auf Bremssicherheit. Berichtige mich, wenn meine Auffasung falsch sein sollte.
Ich lerne immer wieder dazu.
Beste Grüße, Derrudi

kupy

Beiträge: 7.303
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Wenn ich mich recht erinnere, stellt sich das Spaltmaß nach dem ersten Tritt auf die Bremse von selber ein und liegt bei nullkomma-x mm (ich glaube 0,3mm, sehe da aber lieber nochmal nach). Unabhängig von Trommeldurchmesser und Belagsdicke. Und ich setze gleiches Langlochspiel mal voraus.
 

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