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Autor Thema: Unterbodenschutz / TÜV
Kuno

Beiträge: 31
Registriert am: 30.09.2002


Hallo zusammen !
Ich komme aus der Schweiz und bin seit Kurzem stolzer Besitzer eines 601ers.
Neben dem Lärmtest (in der Schweiz für die Zulassung erforderlich...) plagt mich für das Zulassungsverfahren bei den z.T. doch recht "pingeligen" CH - Behörden eine Fragen naja sozusagen über die "Reinheit" meines Trabanten....
Im Klartext: Der gesamte Unterboden (inkl. Radkästen) ist mit einer ca. 3mm dicken Schicht aus Elaskon / Altöl (?) und Staub bedeckt; das Zeugs klebt ganz übel, der Unterboden und die Radkästen sind so ja an sich gut geschützt... Zum Thema "Unterbodenkonservierung vor der deutschen Einheit" wurde ja in diesem forum schon einiges berichtet.
Meine Fragen nun:
1. Ist es sinnvoll, das Zeugs drauf zu lassen (unten drunter scheint`s soweit rostfrei zu sein)
2. Wenn 1 = Nein, wie um Himmels Willen krieg ich die masse da runter
3. Wie reagieren Prüfer, wenn ich das Zeugs drauf lass (vielleicht kann mir einer der schweizer Trabologen hier sogar "CH-spezifische" Tips geben)

Vielen Dank erstmal im Voraus für Eure Tips und Grüsse aus der Schweiz

Kuno

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


Wenn da kein Rost drunter iist, würde ich es drauf lassen, andererseits, woher weißt du denn, dass diese schicht nicht unterrostet ist? man sieht das nicht immer an bräulichen verfärbungen auf dem Unterbodenschutz, vor allem,wenn er sehr dick ist.
Wenn es in der Schweiz sehr harte vorschriften gibt, solltest du auch schauen, ob motor und getriebe völlig sicht sind, oder vor der zulassungsuntersuchung abwischen.

ingo

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


So dicke Staub-Öl-Elaskonschutzschichten haben den großen Vorteil, daß sie erst abfallen, wenn bereits große Flächen darunter angerostet sind. Ich persönlich bevorzuge den Anstrich mit Unterbodenschutz anstelle solchen "Graffitis". Also hole das Zeug lieber runter. Obwohl es dazu nun fast schon wieder etwas kalt ist. Anwenden würde ich Druckstrahler, Spachtel und Geduld. Zur Unterstützung kannst Du alles auch mit Kaltreiniger einsprühen und einwirken lassen. Der greift aber auch Unterbodenanstriche auf Bitumenbasis an, also vorsicht.
snydman

Beiträge: 480
Registriert am: 15.01.2002


OderKuno wenn du langeweile hast...nimm ne Flex mit Topfbürste und kratz das alles runter. Danach hast du nur ein Problem...die Radkästen sind sauber, aber DU siehst dann so aus wie deine Radkästen vor der Behandlung .
Meister Propper

Beiträge: 140
Registriert am: 13.07.2002


Also die beste Lösung wäre ja Sandstarhlen, ist aber wohl zu aufwendig.
Ich hab meinen kompletten Unterbodenschutz nur mit Schraubenzieher runterbekommen...war ne Schweinearbeit, aber es ging
Spachtel o.Ä. geht auch. Was sich auch gut macht ist die Bohrmaschine. Mit ner Flex würd ich da nicht rangehen, die hat ja noch mehr Umdrehungen als die Bohrmaschine und die saut schon ordentlich rum. Du kannst auch mal vorher das ganze n bissel mit Benzin einstreichn, vielleicht gehts dann leichetr.
bernd

Beiträge: 372
Registriert am: 28.05.2002


wenn kein rost drunter ist drauflassen am besten an verschiedenen stellen den schraubenzieher test machen ob wirklich kein rost drunter ist, macht der tüv auch immer danach die stellen wieder schließen die du mit den schraubenzieher gemacht hast und darauf achten das die bremsleitungen nicht damit vollgeschmiert sind das hat der tüv nicht gerne also viel glück.

[Bearbeitet von bernd (01-10-2002 - 12:07)]

MTLE

Beiträge: 214
Registriert am: 05.10.1999


Du solltest die "bekannten" anfälligen Stellen erstmal überprüfen, bevor du den ganzen Sch(m)utz wegnimmst. Also überall wo Schweißnähte sind, Schweller, Einstiege mal vorsichtig abklopfen. Da hört man oft deutlich den Unterschied zwischen was noch Metall ist und was mal welches war . Je mehr rostige Stellen du findest, desto eher empfiehlt sich die Komplettsanierung. Kommt auch auf die Fläche der Roststellen an. Wenn's nur "punktformig" ist, dann reichts, das lokal zu behandeln.
Viel Spaß beim werkeln. Mein Kombi hat auch Elaskonitis und ich lass es erstmal alles dran.
Kuno

Beiträge: 31
Registriert am: 30.09.2002


Hallo zusammen !
Erstmal herzlichen dank für Eure Antworten bezüglich meiner "Elaskon-Unterboden-Geschichte". Obwohl genau 50% der Antworten dafür, bzw. gegen eine "Abschabung" der Altölschicht gesprochen haben, habe ich mich nun zur Entfernung der Kruste durchgerungen...eine Sche.... - Arbeit !
Naja...wenn das Endergebnis dafür überzeugt, hat sich`s gelohnt.

Meine Frage nun zum Neuanstrich (ich habe da an Bitumen gedacht):
Sollen die Radkästen auch "bitumisiert werden, oder ist hier eine Schutzlack - Schicht angebracht ?
Und wie habt Ihr das mit den schwellern gehandhabt; bis ganz rauf unter die Kante beim Einstieg ?

Im Voraus nochmals herzlichen Dank für Eure Tips und Grüsse aus Helvetien

Kuno

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Den Schutzaufbau würde ich wie überall auch machen: Roststellen entfernen, Lackaufbau. Darauf denn den Unterbodenschutz, am besten Pinselware aus dem Autoladen, denn der bleibt dauerelastisch. Bitumen wird gerade im Winter, wenn der Schutz wirken soll, gerne spröde, weil das Blech auch immer ganz gering arbeitet. Ich hab das vor 10 Jahren mal probiert und 3 Jahre später dann alles wieder runtergeholt. Ich nehme jetzt "Holts Unterbodenschutz" und bin zufrieden. Der ist auch überlackierbar. Je mehr an gefährdeten Stellen Du abdeckst, desto besser natürlich der Schutz.
snydman

Beiträge: 480
Registriert am: 15.01.2002


also ich habs grade so gemacht...dreck runter, falzen und schweissnähte mit karosseriedichtmasse sauber übergepinselt, zwei schichten rostschutz, in der radkästen zusätzlich noch ne schicht grundierung, und dann zweischichten tereson unterbodenschutz!
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die selbe Arbeit werde ich mir im naechsten Sommer auch noch machen. Die von mir selbst 1986 aufgetragene Elaskon-Schicht, die sich inzwischen in eine klebrige Dreckschicht umgewandelt hat, war bereits an einigen Stellen unterrostet (habe ich inzwischen ausgebessert). Auch hat diuese den Nacteil, dass Sie sich an den stark belasteten Stellen (Radhaeuser) mit der Zeit auswaescht.

Leider gab es zu DDR-Zeiten so etwas wie den ueberlackierbaren Unterbodenschutz nicht. Aber hier sollte man ruhig mal vom "Original" abweichen. Normaler Lackaufbau, dann dieses ueberlackierbare Zeug's auf Kautschuk-Kunstharzbasis (gibt es von mehreren Herstellern, z.B. Presto/Vogelsang oder auch tereson) mehrschichtig auftragen und dann nochmal mit einem Dcklack (am besten 2K) drueber. Wichtig ist, dass der Unterbodenschutz vor dem abschliessenden Decklack gut durchgedrocknet ist, sonst gibt es spaeter Risse. Auch sollte der Decklackfilm nicht zu dick sein, sonst passiert das gleiche.

 

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