Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
|
Technik » Lochfraß |
Autor | Thema: Lochfraß |
Chiba
Beiträge: 330 |
Ich habe die Kotflügel (hinteren) abgebaut und in dem Blech in dem sie unten verschraubt was gefunden? Lochfraß, genau. Wegen dem Rost-Teufel. Für Bilder seht bitte aus Platzgründen http://www.trabant-tuning.de - Menüpunkt Giftzwerg. Was soll ich nun tun? Ein Kfz-Schlosser den mein Bruder diesbezüglich befragte meinte schweissen loht sich nicht. Er sagt gut konservieren und von oben einen Blechstreifen drüber nieten. Was haltet ihr davon? |
blue601
Beiträge: 1.552 |
ich tät nen blechstreifen ran schweißen, nieten wirkt doch gleich wieder wie gewollt und nich gekonnt. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich würde es mit der Fächerscheibe blank machen (aber richtig blank, denn auf den Bildern siehts nur aus wie mit der Bürste polierter Rost!), dann verzinnen und einen Blechstreifen (oder mehrere) in voller Länge auflöten. |
Chiba
Beiträge: 330 |
Bisher eingesetztes Mittel war eine Zopfbürste eingespannt in die Flex. Was ist daran falsch? Es wurde hier immer als erste Wahl zum entrosten empfohlen. |
blue601
Beiträge: 1.552 |
hmmm dann gehst du zu zaghaft an die sache ran |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Ja, bei losem Rost. Aber bei der narbigen Oberfläche machst Du nur den schuppigen Rost glatt, der schichtweise wie verzundert drauf sitzt. Nimm mal Schleifpapier und Du stellst fest, daß es noch lange nicht metallisch blank ist. |
blue601
Beiträge: 1.552 |
mal ne andere frage! mein Onkel hat schweißer (oder was weiß ich wie das früher hieß) gelernt und will mein Autochen jetzt Autogen schweißen, also auch diese bleche (nur das die so ziemlich komplett weg sind), radschalen und links nen stück vom schweller. geht das? man hört ja eigentlich immer das autogen schwierig zu schweißen ist wegen verzug und so. er meinte wenn ers mit schutzgas macht verzieht sich mehr. was denn nu? |
Chiba
Beiträge: 330 |
Alles klar werd ich machen ... muss dann noch die Rostversiegelung kaufen (evtl. POR15). Nun noch meine Frage wie ist das mit dem Löten? (Davon keine Ahnung hab! Wozu gibt es Dipl Ing. *fg*)Hartlöten oder Weichlöten? |
Chiba
Beiträge: 330 |
blue so weit ich weiss gibt es eine TÜV broschüre die vorschreibt welches Verfahren an welcher Stelle mit welcher Nathform anzuwenden ist. Einen Schweißer hab ich ja aber kein Gerät [Bearbeitet von Chiba (15-10-2002 - 07:11)] |
blue601
Beiträge: 1.552 |
das sieht doch dann eh keiner mehr oder fährst du ohne kotis rum? geht mir genauso aber oppa will nen gerät besorgen |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Verzug ist auch eine Frage, wie lang die Naht am Stück werden soll. Frag doch einfach mal Lottle, der macht und kann doch alles! Prinzipiell würde ICH erstmal in kurzen Stücken anheften, dann die Enden durchziehen. Punktschweißen geht natürlich auch, aber dann muß wieder die Dichtmasse ran... Chiba, ich meinte weichlöten mit Lötzinn! Dazu mal im Netz suchen, wie schwemmverzinnt wird. Steht genug drin. Besser wärs dann aber, Du kippst das Auto an. Senkrechte Flächen machen sich schlecht. |
Andre
Beiträge: 2.911 |
ja, es gibt ne Broschüre vom TÜV. allerdings ist das keine Vorschrift, sondern ne Empfehlung... die darin gezeigten Schweißungen sind optisch nicht jedermanns Geschmack, aber eben haltbar (was sonst interessiert den Ing.?). durchgezogene Nähte sind der Stabilität nicht immer zuträglich, zum Beispiel die Sollbruchstelle an der Trägergruppe mittig. da hilft ein vernünftig draufgesetztes Knotenblech schon viel mehr. oder Reparatur-Schweißen von Stoßdämpferaufnahmen - niemals Nähte durchziehen, sondern auch nur Punktschweißen, dafür aber großflächig! die Optik muß man durch vernünftigen Blech-Zuschnitt anpassen, nicht durch Monster-Schweißnähte und anschließendes wildes Schleifen/Flexen |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
blue, ich kenne das aus DDR-Zeiten so, das damals an allen dünnen Blechen NUR Autogen geschweißt wurde. Denn als Alternative stand nur E-Schweißen mit Elektrode zur Verfügung und bei dünnen Blechen ergab das dann keine Naht, sondern nur ein großes Loch |
Meister Propper
Beiträge: 140 |
Was sind denn das für Methoden? - Blech drüber nieten... und nach nem halben Jahr fängst du wieder an. Wenn dann richtig! Schweiß ein neues Blech rein und du hast Ruhe. Möchte mal wissen was das für Leute sind die da sagen schweißen lohnt sich nicht. Bei mir war schon fast kein Blech mehr da. Da ich selber kein Schweißer bin, hab ich mir das von nem Kumpel schweißen lassen. Muss ja noch nicht mal schön aussehen weils nachher eh keiner mehr sieht. |
blue601
Beiträge: 1.552 |
danke beppo |
Chiba
Beiträge: 330 |
Na ja der Befragte (durch meinen Bruder) ist Karosserieschlosser und selbst Trabantfahrer. Ihr habt euch alle die Bilder angesehen und wisst welche Stelle es ist? @Kupy wieso ankippen die Blechkante mit den Löchern ist doch horizontal wenn du davor stehst (untere Anschraubstelle der hinteren Kotflügel hinten). |
Chiba
Beiträge: 330 |
hier mal zwei Bilder .. wollte eigentlich das Forum schonen ....
[Bearbeitet von Chiba (15-10-2002 - 14:32)] |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich hab auf Deiner HP nur das untere Bild gesehen und der Senkrechten zugeordnet an der B-Säule. Naja Brille - Schielmann |
Trabantfan
Beiträge: 754 |
Müssen meine müden Trabantfahreraugen da etwa auf dem ersten Bild Bauschaum erkennen ?! Was hast du denn damit gemacht ?! |
Meister Propper
Beiträge: 140 |
Genau das Blech meine ich! Kann mir mal einer sagen was sich da nicht lohnt? Da hab ich schon viel schlimmere gesehen... |
blue601
Beiträge: 1.552 |
ich auch... jeden tag inner garage ;-( |
Chiba
Beiträge: 330 |
Das ist kein Bauschaum da ist der Teppich kleben geblieben, die Farbe war noch nicht ganz trocken. Es geht nicht darum, dass es sich nicht lohnt weil das Auto mies ist, sondern das er meint an der Stelle stehen Ergebnis und Aufwand in keinem Verhältnis. Abgesehen davon behandelt man die stellen eh erst gegen Rost (POR 15) und nietet dann das ebenfalls behandelte andere Blech drauf. Weiterer Hintergrund ist der, dass es jetzt nur darum geht das Auto so lange zu erhalten bis ich aus der Uni bin und die Kohle für "einmal komplett biddäh" habe. |
Meister Propper
Beiträge: 140 |
Was ist denn so schlimm daran ein neues Blech einzuschweißen? so schwer kann das doch nicht sein, oder? mit der Naht soll ja keiner ne Prüfung betsehen, hauptsache sie erfüllt ihren Zweck Mit dem Nieten muss ich erhlich sagen habe ich noch nie probiert. Wenn dann richtig |
Chiba
Beiträge: 330 |
Na gaanz einfach ich habe weder ein Schweißgerät noch sonst wer den ich kenne! |
Meister Propper
Beiträge: 140 |
Versuch doch einfach mal einen Club aus deiner Nähe zu kontaktieren |
fryday
Beiträge: 481 |
Für den von Chiba angesprochenen Zweck ist ordentliches Nieten doch durchaus ausreichend. Eventuell kann man den neuen Blechstreifen auch auf das alte Blech kleben (2-Komponenten-kleber oder so ein spezieller Metallkleber). Nur ordentlich machen muß man es. Wie heißt das Sprichwort: Der Zweck heiligt die Mittel, und es soll ja kein Show-Car, sondern nur im Alltag benutzt werden. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was soll denn der Unsinn mit dem Nieten? Zu Kaiser's Zeiten hat man swas mal gemacht, aber auch nur, weil man nicht vernuenftig schweissen konnte. Aber das ist doch total veraltet. 1. gammeln die Nieten und 2. hast Du wieder irgenwelche Bolzen in der Karosse drin und 3. musst Du dann auch noch irgendwelchen Kleber reinschmieren, damit es dicht wird. Ich musste vorgestern 3 pfenniggrosse Locher am Heck-Unterbiden diagnostizieren (Pfuetzenseite unter dem Ruecklicht), die mein Karosseriebauer uebersehen hat. Und da habe ich mich dieses Beitrages erinnert und einfach ein Blech weich aufgeloetet. Ich kann nur sagen, dass geht einwandfrei und nahezu ohne Lackschaden. Habe es wie folgt gemacht: 1. Stelle schoen entrostet und blank gemacht (Flex+Mikroschleifer) 2. Passendes Reparaturblech mit der zugeschnitten 3. Die betreffende Stelle und das Reparaturblech mit Flussmittel eingestrichen und unabhaengig voneinander verzinnt. Dabei mit einem Lappen "nachgewischt", damit die Flaechen von ueberfluessigen Zinn befreit werden und wieder plan sind. 4. Nochmal Flussmittel auf die Stellen, dann mit der Schraubzwinge das Reparaturblech aufgesetzt und mit dem Autogenbrenner+Zinn (ja ihr hoert richtig, mit "Atze+Sauerstoff") "angepunktet" 5. Mit einem Dorn+Hammer das Blech nachgebogen und anschliessend nochmal warmgemacht und richtig Zinn einlaufen lassen. 6. Die Flickstelle mit Spiritus vom restlichen Flussmittel gereingigt und anschl. mit Farbe grundiert. So: Noch mal zum Autogenbrenner. Der Vorteil so ein Teil zum Loeten zu nehmen, liegt einfach darin, dass ich kurze Waermestosse genau an die richtige Stelle bringen kann, ohne rundherum den Lack abzubrennen. Eine normale Loetlampe erwaermt das ganze u.U. einfach zugrossflaechig und ringsherum kommt dann die Farbe hoch. |
|