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Autor Thema: Bremstrommel
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


da wünschte mir noch jemand letzte Woche gute Fahrt und jetzt tritt Bremsflüssigkeit aus dem linken Rad aus. Keine Bremswirkung!
wie kriege ich die Bremstrommel runter?
Bundmutter ist gelöst.nichts tut sich. Bj.86
muß die verrostete kleine Schraube in der Bremsrommel auch raus? Habe am Rad gezogen und gewackelt bis zum Wutanfall.
Soll ja eigentlich kein Problem sein aber ich weiß nicht weiter.
Help!!!
Marco

Beiträge: 360
Registriert am: 13.05.2002


Bocke den Trabi sehr sicher auf, montiere die Felge wieder dran und versuche mit dem Rad die Trommel abzuziehen(mit Rütteln, drehen u. ziehen), dabei muß natürlich die Bundmutter komplett gelöst sein.
gruß
Marco
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Gelöst? Die Bundmutter muß ab sein! Ansonsten genauso vorgehen wie vorher beschrieben. Das Auto aufbocken und sehe gut sichern. Das Rad wieder anheften, dann daran rütteln und ziehen. Die Nabe sitzt meist im Lager sehr fest.
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Bundmutter ist ab.
habe mindestens 2 Stunden gerüttellt. Nichts!!
Danach habe ich ein Flacheisen mit 3 Bohrungen gemacht.2für die radbolzen 1 für Schraube in der Mitte. aber außer Antriebswelle bewegt sich nichts.
Übrigens Kuppy,habe gerade deine Vergaserbeschreibung runtergeladen. Sehr gut gemacht!
Gibt es außer rütteln und ziehen noch einen Tip?
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Wenn du nur die Trommeln abmachen willst, musst du nicht unbedingt die Achsmutter lösen. Nur die "kleine verrostete Schraube" muss raus. Ein bisschen mit dem Hammer sachte(!) auf die Trommel schlagen geht auch. Bei geschlitzten Trommeln stecke ich im Notfall einen breiten Schraubenzieher oder ähnliches rein und klopfe von hinten dran.
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Hi phi! Die kleine Schraube ist ein Problem.
Der Schlitz ist keiner mehr.
werde das Ding mal rausbohren.
komme ich dann auch noch gut an die Radbremszylinder ran?
Mikrobi

Beiträge: 189
Registriert am: 14.02.2002


Um vernünftig am Radbremszylinder arbeiten zu können, muss die Nabe mit runter. Dort je nach Antriebsversion (konischer Achsstumpf oder nicht, kann ja evtl mal aus Not auf die alte Versíon geändert wurden sein) am besten nen Abzieher verwenden. Zur Not Bundmutter nur etwas lösen und Fahrzeug ein paar Meter fahren.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Zum vernünftigen Arbeiten muß echt die Nabe insgesamt ab. Ist sehr unwahrscheinlich, daß jemand auf alte Version umgebaut hätte (wegen Getriebewechsel oder Achswellenradtausch), zumal wäre dann ja nicht die Welle mit nach innen gegangen, wenn man den Abzieher ansetzt.
Wenn das Teil so hartnäckig ist (die Nabe sitzt im Lager auf Passung, da rostet schonmal gerne der Schaft am Lagerinnenring fest), hilft nur der Ausbau vom Radantrieb. Dann die GElenkwelle rausziehen und dann von innen her mit einem weichen Kupferdorn (oder vielleicht geht auch Hartholz) die Nabe nach außen versuchen zu schlagen. Gefühlvoll! Das Radlager ist zweigeteilt und sowas tut nicht besonders gut, vermutlich kommt der Außenteil des Innenrings hinterher. Den wieder einstecken, Lager nicht fetten (sind lebensdauergeschmiert) und den Ring wieder einsetzen, sobald man ihn ab hat. Sauberkeit ist wichtig. Den Schaft der Nabe gut entrosten und glätten und dort sollte etwas Fett drauf.
Viel ERfolg!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Es gibt noch die Hardcore-Version. Ist aber nicht sonderlich zu empfehlen. Achsmutter ab und einen scharfen Kreis fahren mit dem zu lösenden Rad im Außenradius. Allerdings dürfte die Bremse dann vorne versagen, wenn das Rad ab ist und auch die Ankerplatte kann Schaden nehmen, wenn man mit ihr Bodenkontakt hat. Also vielleicht doch lieber den Antrieb ausbauen.
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


also, ich habe gestern noch einmal gewackelt und gezogen. Das Rad klappert und hat Spiel aber ab ist es doch nicht gegangen. Die Hardcoremethode lasse ich lieber. Der Vorschlag mit dem Ausbau der Radnabe klingt besser und den werde ich mal probieren.
Melde mich wieder wenn es vollbracht ist
(oder auch nicht)
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Endlich, die Trommel ist runter.
Mit viel Sprühöl und Abzieher ging es dann doch. Der Innenring des Radlagers blieb auf der Bremstrommel hängen, so das man die Kugeln vom Radlager sieht. Muß der Innenring runter von der Trommel oder kann er drauf bleiben? Was gibt es zu beachten beim zusammenbau? ( Dichtring,u.s.w.)
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Der Ring sollte runter, und zwar möglichst ohne Beschädigung, und dann schleunigst wieder in das Lager rein! Vielleicht hilft ja jetzt Erwärmung des Ringes und möglicherweise ein kleiner Abzieher. Dann gleich mal den Nabenschaft entrosten, glätten und leicht fetten.
In der Anleitung zu den lagern steht, daß sie NICHT unter Zwang laufen dürfen! Ich weiß, daß es keiner macht, aber Drehmomentenschlüssel beim Anziehen ist zu empfehlen!
Dichtring? Kann sein, daß er durch den Lagerinnenring Schaden genommen hat. Baue lieber einen neuen ein.
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Kupy, wie hoch soll das Drehmoment am Schlüssel eingestellt sein?
Jabberwockey

Beiträge: 1.391
Registriert am: 14.11.1999


160-200NM.
JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Kupy: bevor du Hardcoremethoden empfhielst, solltest du lieber das Spezialwerkzeug "Blutblase" empfhelen!
 

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