Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Einmotten....
P50 Meister

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Registriert am: 21.10.2002


Hallo,ich wollte einen meiner Trabis für längere Zeit einmotten.Was muß ich beachten,Aufbocken und trocken einlagern weiß ich aber was muß ich noch beachten?Auto ist eine Perle und wenn ich ihn nach 5Jahren wieder raus hole sollte er es auch noch sein.Hat einer Erfahrung im "einlagern"
Stahlente

Beiträge: 294
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tank voll machen
P50 Meister

Beiträge: 255
Registriert am: 21.10.2002


Super Idee! Wie sieht Sprit nach 5 Jahren aus???
meumi

Beiträge: 100
Registriert am: 01.02.2002


Naja, dass ne Decke rüber sollte is ja bestimmt auch klar. Den Tank würde ich nicht voll machen, wenn er länger steht, dann lieber völlig leer und mit dünnem Sprühöl oder in Diesel schwenken, vielleicht dazu auch ausbauen.
Dann am besten die Batterie auch rausnehmen. Und vielleicht darauf achten, dass er trocken und luftig steht, dann kann man auch die Scheiben ein wenig öffnen, damit es später nich muffig riecht.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


"Für längere Zeit" würde ich auch über die Kupplung nachdenken, die trennt nach 5 Jahren sicher nich. Aber ehe man die VOR dem Einmotten ausbaut, kann man sich auch eine hinlegen und bei der Inbetriebnahme ggf. wechselt.

"Für längere Zeit" würde ich auch auf jeden Fall Motor und Getriebe behandeln. Getriebe mit reichlich HLP68 auffüllen(aber Zettel dran, daß vor der Inbetriebnahme wieder abzulassen is!) und Motor am besten in laufendem betrieb mit Öl "absaufen" lassen: von vorne 2T-Öl in den lufttrichter fließen lassen (langsam) und dabei etwas Gas geben. Wenn er jetzt absäuft, isser drinne schön ölig. jetzt noch etwas Öl in die Kerzenöffnungen, und der Motor is bestens geschützt. Alle paar jahre mal durchdrehen, gut.

An den Bremsen kann man wohl auf lange Sicht nichts konservieren. da wirst du die zylinder jahre später nur erneuern können... ich schätze, ab spätestens 5-7Jahren "ruhe" kann man von den Hydraulik-Teilen der Bremse nichts mehr verlangen...

aber wenn du alle bisher genannten Ratschläge befolgst, haste den noch ein paar jahrzehnte mit Null-Verschleiß..

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


"Getriebe randvoll" ist problematisch. Dann läuft es nämlich durch den tieferliegenden Tachoantrieb und die Überdruckentlüftung raus. Das Getriebe ist selber nicht so anfällig für Innenkorrosion, wenn normal Öl aufgefüllt ist.
Tank entweder randvoll, um Totvolumen, in dem es kondesieren kann und dann später zu Rost (auch unterm Sprit!) führt, zu beseitigen, oder leermachen und ausbauen und offen und trocken lagern. Ausbau ist ja nun keine Hürde. Alles weitere wurde ja schon gesagt.
Mikrobi

Beiträge: 189
Registriert am: 14.02.2002


Wenn du ganz genau sein willst, würde ich die Bremstrommeln runternehmen und die Innenflächen einölen/fetten und die Trommeln in den Wagen legen, sonst ist evt. soviel Rostansatz auf der Reibfläche, das da auch nichts mehr geht. Radbremszylinder lassen sich auch sehr gut durch Einfetten vor Korrosion schützen (Nabe muss dann aber runter), dazu Schtuzgummi entfernen, die Kolben ganz in den Zylinder schieben und den Hohlraum mit Fett auffüllen.

Generell wurde in Büchern oft zu einem Einsprühen/Einreiben korrosionsgefährdeter Teile mit Öl/Fett geraten.
Um den Vergaser sollte man sich genauso Gedanken machen und was sowieso klar ist, alle Motoröffnungen mit Lappen verschliessen.

Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Wichtig den Tank konservieren.Sonst setzt sich auf Grund der Luftfeuchtigkeit Kondensat an der Wandung an und beginnt zu rosten. Auffüllen mit Benzin bis zum Rand ist die einfachste Methode. Einsprühen bei leerem Tank ist auch möglich. Der Tank muß dann aber völlig trocken sein. Benzin löst bekanntlich Öl.Das Einsprühen immer wieder wiederholen, da auch Öl der Schwerkraft unterliegt.
Handbremse auf jedenfall nicht anziehen.
Kupplungen rosten gerne mal zusammen. Trotzdem ist ein abstellen mit getrennter Kupplung nicht ratsam.Federn ermüden.
Am Besten Kupplung ab und zu mal durchtreten.
Kerzen raus und Zylinder mit Öl befüllen und dann von Hand den Motor durchdrehen. Kerzen wieder rein.
Kontakte mit Polfett konservieren.
Matten aus dem Innenraum und Kofferraum raus.
Unter ihnen sammelt sich Kondenswasser.
Scheiben leicht geöffnet lassen um Luftzirkulation zu gewährleisten.
Batterie im Warmen lagern.
Ansonsten kann man Hohlräume und Auto mit Wachs versiegeln.
Bowdenzüge und Gestänge ölen b.z.w. fetten.
Zum Schluß noch alle anderen Ratschläge beachten und Dörnröschen kann nach 5Jahren wieder wachgeküsst werden.
bonne chance!!
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Ach ja , fast vergessen. Die Bremsflüssigkeit saugt Feuchtigkeit gerne an.
Das führt zum Rosten von Bremszylindern.
Ein Allheilmittel gibt es nicht.
Tip: Flüssigkeit ablassen und Ersatzflüssigkeit auffüllen. event. Hydrauliköl.
Fensterkurbel

Beiträge: 16
Registriert am: 15.11.2002


Der beste Schutz vor Rost ist die Absenkung der Luftfeuchtigkeit auf 50%. Entweder man stellt das gute Stück in ein Archiv/Museumsdepot unter oder stellt es in einen Folienbeutel. Die gibt es zu kaufen (www.permabag.com; ein anderes System heißt Airflow). Weil die Sachen aber teuer sind, habe ich mir das selber gebaut. Kosten ca. 60 €.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Im Folienbeutel dann nicht vergessen, ausreichend Silica-Gel-Päckchen zu deponieren, die Kondensfeuchte vorbeugen.
Fensterkurbel

Beiträge: 16
Registriert am: 15.11.2002


Stimmt, zwei Beutel Multi-Dry mit "Naturgranulat" und ein Hygrometer sind auch mit drin.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Für die Radbremszylinder und den HBZ gibt es spezielle Bremszylinderpaste. Wenn man damit die Kolben, die Zylinderinnenflächen und auch die Gummimanschette ordentlich einschmiert, kann man danach getrost alles zusammenbauen und nach der Zeit des Tiefschlafes wieder losbremsen. Das Fatt verträgt sich mit BreFlü, schütz vor Rost und dichtet gleichzeitig mit ab.
Und wenn er aufgebockt ist, immer mal mit eingelegtem Gang Motor durchdrehen, damit es das Öl im Motor UND im Getriebe hübsch verteilt.
kintups II

Beiträge: 145
Registriert am: 08.08.2002


also mein kleiner stand 10 jahre bis zu meiner "Entdeckung" im freien, ohne jegliche Schutzmaßnahme.
War aber alles i.o. Bis auf den Tank, da habsch nen neuen...
Sicherlich ist das nicht die feine englische Art, aber gemacht hats auch nichts.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich würde davon abraten, irgendwelche "Ersatzflüssigkeiten" ins Bremssystem zu füllen. Sollte die Breflü wirklich dunkel/überaltert sein, dann im Zweifelsfalle lieber ein gründlicher Wechsel.
P50 Meister

Beiträge: 255
Registriert am: 21.10.2002


Danke für die ganzen Ratschläge.Hab jetzt angefangen das Auto zu säubern,einzuölen und zu fetten usw.Ich denke wir reden in Fünf Jahren nochmal drüber dann ist er 18jahre alt und war nur einen!! Tag angemeldet!Ich werd ihn dann wohl ins Museum geben.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ich habe da mal was gefunden, da ich mir über den Tank auch immer meine Gedanken so mache... Bisher habe ich immer Vollgetankt und etwas Spiritus mit in den Tank gegeben und er ist bis jetzt immer über den Winter gekommen (Saison 4-10)
Was haltet ihr von den beiden Sachen?

Kraftstoffstabilisator und Trocknungszündkerzen ?

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


also ich kenne jemanden, der von Kraftstoffstabilisator (von Stihl, speziell 2T) begeistert ist.. ob das nur subjektives Empfinden von dem is, kann ich nicht sagen, aber irgendwas wird sicher dran sein...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


also ich bin ja bekennender POR15-Fan, zumindest was Rostschutz, Tankinnenversiegelung und Hitzelack angeht

Ob man die von Andi gefundenen Produkte aber wirklich braucht sei jedem selbst überlassen.
Ich tanke meinen Kübel einfach voll, erhöhe den Reifendruck etwas und fertig. Dieses Jahr gabs zusätzlich noch eine Verdeckpflege.
Über den Winter wird er ab und zu mal bewegt, damits keine "Stehplatten" gibt und natürlich die Bremse getreten und mal gestartet

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich denke mit Einlagerung über die Winterperiode hat man bei klassischer Methode keine Nachteile zu befürchten. Und wenn es wirklich länger werden soll, kann man beim Trabi den Tank auch leeren und getrost offen trocken lagern und den Motor unter Öl setzen. Solange da der Motor noch kalt bei der Wiederinbetriebnahme ist (wer will, kann den auch spülen), hält sich auch die Ölkohlebildung in Grenzen, weil ganz einfach der kondensierende Kraftfoffilm spült.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Also bisher habe ich nie Probleme gehabt, das Auto (auch 04-10) über die 5 Wintermonate zu bringen. Tank voll, Deckel zu und das war`s auch schon. Interessant werden solche Sachen sicher erst bei längeren Standzeiten.
Sandro TTA

Beiträge: 506
Registriert am: 06.08.2002


der meister und seine perlen...
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


Gibt es mittlerweile neue Vorschläge, um die Bremsanlage bei einer geplanten Einlagerung von knapp 7 Jahren zu "retten"?

HBZ und Radbremsylinder ausbauten und im Ölbad (z.b. Transistorenöl, Waffenöl etc.) versenken?

Habe keine Lust, bei einem Trabi der später mal wieder laufen soll, die Anschaffungskosten durch Austausch der Bremsenkomponenten künstlich in die Höhe zu treiben. Die Lagermiete über die Jahre reicht mir eigentlich, und ich befürchte, das der Markt für brauchbare Trabis in 7 Jahren nicht mehr so üppig ist. Zumindestens nicht für einen fairen Kurs.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Wenn du dir sicher bist, daß das Auto erst nach 7 Jahren wieder bremsen muß, kannste die Kolben auch rausnehmen,(alte Manschetten wegschmeißen) die Zylinder fetten und dir gleich oder später einen Satz Manschetten (event. noch nen Bremslichtschalter) holen und erstmal hinlegen. So hast du zumindest die Gewissheit, mit etwas Arbeit und geringen Kosten auf der sicheren Seite zu sein und mit wenigen Mitteln die Bremse funktionstüchtig zu machen/zu halten.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Bei derart langen Lagerzeiten schon mal über so ne Luftdichte Folie nachgedacht wo der ganze Wagen drin verschwindet?

Die gibts zu kaufen.

Wenn der Wagen da drin steht must du warscheinlich garnix machen wenn du die Bremsflüssigkeit vorm Einlagern gegen neue tauscht.

Hab am Wochenende erst wieder einen Fall erlebt.
Diesen Wagen abgeholt:
cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=4605908571&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWN%3AIT&rd=1

Und trotz der langen Standzeit (12 Jahre) funktionieren die Bremsen alle.
Ich hatte sie noch nicht offen, aber von außen macht es in keinem Fall den Eindruck als hätte sich vor der Einlagerung darum jemand gekümmert.

Wichtig ist in erster Linie das der Wagen auf jeden Fall trocken am besten natürlich mit 0% Luftfeuchtigkeit gelagert wird.
Geht in den meisten Garagen zwar nicht aber in sonem Beutel ist das Möglich. Man kann ja mal drüber nachdenken.
Bei 7 Jahren lohnt sich das denke ich schon.

[Bearbeitet von TV P50 (06-02-2006 - 19:26)]

Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


@ TV P 50: Wo gibt es denn solche Beutel zu kaufen? Ein Trabi von mir steht seit 1998 in einem PermaBag, das ist auch eine große Tüte mit Granulat, welches die Luftfeuchtigkeit rauszieht. Dabe geht man von einer Luftfeuchtigkeit von 50% bei 20°C aus. Aber 0%??
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Suchen
Weiß ich auch nicht, aber auf jeden Fall wars auch mal in ner Oldtimer Praxis drin.

Ja nur 0% geht sicher nicht, es wär nur das optimalste

Im Fernsehen war auch ma was dazu, da war aber irgnedwas luftpustendes angeschlossen das fortwährend trockene Luft in den Beutel geblasen hat.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Bei meinem Alltagstrabant funktionierten die Bremsen auch nach 13 Jahren Standzeit. Vorher wurde nachweislich die Bremsflüssigkeit getauscht.
Nach 2 Monaten nach Wiederinbetriebnahme waren die Zylinder vorn undicht.
Hinten funktionieren sie noch heute. Ohne Permabag. Sicher ist solch eine Hülle dem gesamten Auto zuträglich, aber ob es gerade den RBZ hilft....
Immerhin ist bei (vor dem einlagern) gewechselter Bremsflüssigkeit die Chance von Korrosion dort gering (falls die Garage nicht grad ein Feuchtraumbiotop ist).
Ich denke, das auch die permanente Spannung (von verbauten Manschetten) ihr Übriges tut, genauso wie das verkleben (durch diese Spannung) der Manschette mit dem Zylinder.
Obelix

Beiträge: 653
Registriert am: 29.09.2004


...

[Bearbeitet von Obelix (07-02-2006 - 11:32)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


so so... 0% ist also top.....

zwischen 30 und 50% vielleicht aber sicherlich nicht 0%....

Fürs Metall meinetwegen, aber Dichtungen, Innenverkleidungen, Kunstleder etc. bräuchten so 60-70 %....

und der Kompromiß daraus sind eben 30-50%...

zumal: 0% sind Illusion....

[Bearbeitet von das moss (07-02-2006 - 11:48)]

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