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Technik » Einstellung Standgas |
Autor | Thema: Einstellung Standgas |
Ralph
Beiträge: 53 |
Hallo, habe mich heute mal an das Standgas gewagt. Wollte an der Umluftschraube einstellen, tat sich aber nichts. Habe dann gesehen, daß die Anschlagschraube am unteren Gashebel (da wo der Gaszug am Vergaser eingehengt wird) zu weit reingedreht war. Habe die Schraube soweit rausgedreht, bis nach Gefühl das Standgas OK war. Nun meine eigentliche Frage: ich habe die Umluftschaube reingedreht, was natürlich so nichts bewirkt hat. Für ein paar Tipps wäre ich wie immer dankbar! Gruß Ralph |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
zunächst ein mal hast du mit der Schraube, in der der Bowdenzug eingehangen ist wieder mal den übichen Fehler gemacht Der Bowdenzug wird da nur gehalten da wird nichts eingestellt! genaugenommen, kann man das Standgas auch ohne den Bowdenzug einstellen. Wenn der Bowdenzug eingehangen ist. soll der noch 1-2mm Spiel in dieser Führungshülse haben! Die Umgemischschraube (UGS) ist in der Regel 2,5 Umdrehungen "raus"-gedreht, also ganz rein und dann wieder 2,5 U. zurück. Anschl. ist dann nur noch eine "Feinjustierung" nötig, die aber auch schon mal 'ne ganze Umdrehung sein kann.. Jetzt klingt daß natürlich wieder arg nach Theorie, weil es ja bei dir nix gebracht hat, daran rumzudrehen... der Eigentliche Fehler ist damit also nich behoben und du hast dein Standgas nur provisorisch eingestellt. Die Leerlaufdrehzahl im Choke is jetzt sicher auch nich optimal... Sieh mal zu (ggf. wenn die Temp. wieder etwas humaner sin) daß du den Leerlauf auch ohne dieser Hülse eingestellt bekommst! |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Ach übrigens! wenn du die UGS reindrehst, wird das Standgas niedriger! Rausdrehen hebt an Ich gehe mal davon aus, daß du den 28H1-1 (sparvergaser) hast und du auch die richtige UGS (die große Schlitzschraube schräg oben drauf) gedreht hast. |
CASI
Beiträge: 1.551 |
Wenn an der Umgemischschraube gedreht wird, und am Standgas ändert sich nix, dann zieht der Motor entweder Falschluft, oder aber der Dichtring der Umgemischschraube Dichtet nicht mehr. Einfach mal die Schraube ganz rausdrehen und nach dem Ring schauen. Wenn sich die Schraube ganz leicht drehen lässt, ist der Ring mit aller Wahrscheinlichkeit uppe. Da man ja meistens keinen neuen Dichtring zur Hand hat, behelfe ich mich immer mit etwas Teflonband vom Klempner, welches ich schön stramm um den Schraubenkopf wickel. Wenn die Schraube sich dann leicht schwer wieder reindrehen lässt, kann man im allgemeinen auch wieder den Leerlauf mithilfe dieser Schraube einstellen...
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TV P50
Beiträge: 3.959 |
Als aufmerksamer Forumleser gehe ich davon aus du hast das schon richtig gemacht Ralph, den Chris er hat ein 81er Bj. sich zugelegt und damit wird er sicher einen HB-Vergaser drin haben und keinen H 1-1. Da dreht man nämlich an der Anschlagschraube um das Standgas einzustellen. Zum genauen einstellen die Schraube (Leerlaufgemischregulierschraube) an der du gedreht hast auf 1,5 Umdrehungen raus dann Motor starten nun an der Anschlagschraube seitlich soweit drehen bis er normal etwa 700 upm hat(oder halt nach Gehör normalen Leerlauf)dann an der hinteren Schraube wieder drehen bis man den höchsten Motorlauf erreicht jetzt Fernlicht an wieder an der Anschlagschraube drehen bis er wieder normal etwa 700 upm hat fertig |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Ach ähm Ralph sag doch mal was er für einen Vergaser drin hat laut Buch müste es ein HB 2-9 bzw 3-1 sein je nach dem wann er auf die Straße kam 1981 bzw es hat schon mal jemand gewechselt und dann kann alles mögliche drin sein also am besten seitlich an der Schwimmerkammer schauen was darn steht |
Ralph
Beiträge: 53 |
Also, bei mir ist ein HB 1-1 drin. Umgemischraube war ca 1,5-2 Umdrehung raus bevor ich dran gefummelt habe. Da das Standgas viel zu hoch war, habe ich erst mal langsam rein gedreht. Tat sich aber nichts bis anschlag. Dann wieder raus gedreht - auch nix! An der Einstellschraube hab ich nichts gemacht, Spiel war ja OK. Tja und dann habe ich die Anschlagschraube raus gedreht und da gings! (Bei meine Honda CX 500 wurde das "Schnelleinstellung" genannt) Werde mal das Kerzenbild im Auge behalten, nur fahr ich leider wenn ich fahre fast nur Stadt. Da rußt die eh schneller zu. Denke aber, der Vergaser ist so ganz gut eingestellt vom Vorbesitzer. Nimmt sauber gas an und ruckelt auch nicht wenn er Betriebstemperatur hat. Das mit der Umgemischschraube werde ich demnächst noch mal probieren, aber jetzt läuft er eigentlich ganz gut. Danke für die Tipps, werde es weiter beobachten und ggf. berichten. Gruß Ralph |
Franzose
Beiträge: 192 |
@Ralph gehört zwar eigentlich hier nicht rein, aber muß meinen Senf mal loswerden. Bei der CX 500 würde ich zuerst mal die Vergaser synchronisieren. Wenn das nichts bringt frag mich wieder. Aber normalerweise reagiert sie ganz fein auf die zentrale Einstellschraube. Wir können uns ja gerne mal mailen und uns über die Macken unsrer Fahrzeuge zu unterhalten. Gruß Franzose |
Ralph
Beiträge: 53 |
Hallo Franzose, 1. hab ich die CX nicht mehr Aber trotzdem danke für den Tipp. Gruß Ralph |
Otto Sykora
Beiträge: 397 |
@Raplph >Habe dann gesehen, daß die Anschlagschraube am unteren Gashebel (da wo der Gaszug am Vergaser eingehengt wird) zu weit reingedreht war. ja also an dieser Schraube soll man nichts drehen. Das hat mit der Startstellung zu tun wenn man den choke zieht. Mit Standgas hat es eigentlich gar nichts zu tun. otto |
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