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Autor Thema: Gummiringe Dreiecklenker
paul601

Beiträge: 50
Registriert am: 21.10.2002


nächste woche will ich die gummiringe der dreiecklenker wechseln. hat jemand ne idee wie man die ohne federspannvorrichtung und tobsuchtanfall wechslen kannn?
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ich gehe davon aus, daß du Spiralfedern hast:

einfach abschrauben. Federbein kannste bedenkenlos montiert lassen.
Wenn du beide Feingewindeschrauben (also die, die die Gummilager halten) ungefähr gleichmäßig lockerst, entspannt sich die ganze Geschichte bevor die Schrauben draußen sind. kann gar nix passieren.

Das Einfädeln könnte das Problem werden. da wirst du Geduld mitbringen müssen. Manchmal Flutschs auber auch dabei und es geht fix.

Falls du Blattfedern hast muss wer anders helfen, davon habsch keinen Plan...

[Bearbeitet von Chris601 (16-12-2002 - 01:15)]

blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


bei Blattfeder hinternander die befestigungsschrauben vom dreieckslenker abschrauben, die dinger wechseln und wieder anschrauben. also erst eine schraube fertig machen und dann die nächste... vielleicht kannste auch alles auf einmal abschrauben aber ich habs hintereinander gemacht. n größeres problem war die gummis dazu zu bewegen das die nich wieder aus dem dreieckslenker springen
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich hab's vor ca. 5 Monaten auch so gemacht, wie oben beschrieben (Blattfedern). Gut ist es jedoch, wenn man einen Feingewindeschneider da hat, um das Gewinde in den Domen (wenn erforderlich) vor dem Einbau nachschneiden zu koennen. Ohne diesse Massnahme haette ich bestimmt 2 Schrauben nicht wieder hineinbekommen. Ach ja, beim Ausrichten der Dreieckslenker vor dem Einbau (eigentlich muesste es ja heissen "beim hin- und herzerren"...) aufpassen, das die Blattfeder nicht von der Federauflage springt.

Evtl. kann es auch sehr hilfreich sein, etwas laengere Schrauben als die originalen zu verwenden.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (16-12-2002 - 08:33)]

Joost

Beiträge: 358
Registriert am: 16.09.1999


"ohne federspannvorrichtung und tobsuchtanfall"
Dann überleg mal ob es wirklich notwendig ist. Neue verformen auch direkt nach der Montage, also nur wenn diese Gummis total verfault sind, würd'ich Mensch und Machine an der Federblattkräfte aussetzen.
Aber erst mal toben:
1- Die Schrauben haben Gewinde M12x1,5x60. Wenn du in der gleiche Materialqualität längere bekommen kannst, dann schraube die von Innen durch den Boden nach Aussen und schraube von Unten eine Mutter drauf. Das montiert wesentlich bequemer (besonders mit Weihnachten draußen) als blind mit dem urst schweren Ding die Blattfederspannung zu überwinden ohne dabei das Gewinde zu zerstören. Mutter natürlich sichern.
2- Sicher aufbocken. Die Schwerekraft läßt sich nicht abschalten und die Kräfte der Blattfeder kommen da u.U. noch hinzu! Die kleine bewegliche Böcke der Kippvorrichtung, die man in den Längstrager einhängen kann, haben sich bei mir als gute Notsicherung erwiesen, weil sie nicht umfallen können und immer untern Wagen bleiben.
Dazu kommen noch welche stabile Böcke/Ölheber unter den Blattfedern und ein Federspanner. Weil mittlerweile das Auto als ganzes hochkommt, soll der Koffer vollgeladen werden mit Steine, Motoren, Schwiegermutter usw. Es soll einfach mehr Masse rein als die Feder an Kraft haben. Deswegen diese kleine Notböcke. Falls...
Kleiner Tip: Wer die Federauflagen vom Hinterachskörper schraubt, gewinnt eine kostbare Zentimeter!
3-Damit die Gummiringe nicht rausflutschen, klebe sie vor der Montage am Hinterachskörper fest. Zwischen zwei Brettern geklemmt bleiben sie wo sie hin sollen. Finger weg von Kriechöl und Vaselin.
Arbeite nicht alleine und im Übrigen: WHIMS, Abschnitt 8.
paul601

Beiträge: 50
Registriert am: 21.10.2002


ja leider müssen die gewechselt werden, sind richtig spröde und ich will in einer woche zum tüv.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


So, da habe ich jetzt auch mal ne Frage. Ich habe hier in der Kiste mehrere Gummiringe liegen. Manche sind relativ weich und manche sind relativ härter als die anderen. Die härteren haben auch eine
glattere Oberfläche.

Welche sollte man noch nehmen? Bei den härteren habe ich bedenken das die zu Steif sind und sich im eingebauten Zustand nicht so leicht verformen wie sie sollen und daher eher aus dem Auge vom Dreiecklenker flutschen.

Was sind so eure Erfahrungen?

Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Hallo,

es ist noch immer unklar ob du Blattfeder oder Schraubenfedern hast.
Ich habe letzten Monat beide Dreieckslenker draußen gehabt, die mit den Schraubenfedern.
Das ist nichts kompliziertes. Federbeine am Dom im Kofferraum können drinnen bleiben wenn die ok sind. Ich hatte sie draußen um alles sauber zu machen und zu konservieren.
Dann die Bremsschläuche lösen und die beiden Schrauben in den Glocken und die untere Schraube des Stoßdämpfers rausschrauben.
Damit das Gewicht entlastet wird, habe ich einen Eimer drunter geschoben. Da hat sich die Bremstrommel abgestützt. Zusätzlich habe ich mit einem Wagenheber entlastet damit nichts verkantet.
Meine Gummis waren noch gut und ich habe nur entrostet und konserviert.

Ach ja, Handbremsseil muss man an der Verbindungsstelle lösen, dann kann man das komplette Seil mit dem Dreieckslenker rausziehen.

Nach dem Einbau Bremse entlüften.

Gruß,
Stephan

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich würde die weicheren nehmen, hart werden die von allein...
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ich würde die Härteren nehmen, denn weich werden sie von allein

Alles ganz alte was ich bisher zerlegt hab, hatte eher ziemlich weiche Gummis und was in meinem E-Teile Fundus liegt ist überwiegend hart.

Wenn man weiche nimmt, dann wird auch die Hinterachse weich/schwammig

Ach und Stephan2703, schau mal von wann die Beiträge oben sind

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Da gehe ich mit - im Lager sind durchweg harte Gummis...ausgebautes Zeug ist eher matschig...
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


das mit den weicheren Gummis die Hinterachse schwammig wird, habe ich mir auch schon so gedacht. Die alten die ich ausgebaut habe, waren total zerdrückt und aufgerissen. (Muss ich echt mal ein Foto machen )

Bei meinem Kübel habe ich damals auch die härteren eingebaut und nach 4 Jahren waren die schon wieder porös und rissig.

Heute habe ich den Rest des Dreiecklenkers zerlegt. Es ist noch der originale von 64 mit der alten Bremse und dem Lager mit dieser blöden Überwurfmutter
Es war alles schon ganz schön festgegammelt und bei einem Lager hat hinten der Gummideckel gefehlt Die Nachstellhebel waren auch total fest und haben in den Bremsbacken das Langloch aufgeweitet. (mehr als 10mm! )

Wie bekomme ich die Nachsteller wieder gängig? Habe schon Öl dran getan und ein paar mal hin und her gedreht. Wie leicht/schwer dürfen die gehen? Hat jemand mal ne Schnittzeichnung vom Lageraufbau der Hinterachse mit der alten Lagerung bis 67? Möchte gern sehen, ob überhaupt alle Distanzscheiben/ Anlaufscheiben da sind.

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


sie müssen schwer gehen...

beim Simmerringhalter bitte nicht die kleine M8 vergessen, die das Gewinde verschränkt --> am besten geht ne 2" Rohrzange

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


@Moss die kleine Schraube M5 SW8 die das Gewinde vom (jetzt hab ich´s! ) Simmeringhalter verschränkt war bei mir ja auch drin aber der Spalt hat sich nach dem Lösen nicht nennenswert wieder zurückgedrückt, sodas das der Halter nach wie vor sehr schwer mittels 2" Rohrzange drehen lies.
Sollte man den Spalt eventuell mit einen kleinen Schraubendreher etwas weiten ?
Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


Wo bestellt man denn aktuell welche Art von den Gummilagern nun für die Hinterachse, Schraubenfeder 601 ?
Ich habe vor 2 Jahren neue montiert, alle 8 Stück, bin keine 3000 Km nur im trockenen Wetter damit gefahren, nun sind die Gummis total porös und rissig!
Was soll man kaufen, um nicht jede 2 Jahre die Dinge zu tauschen ?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Originale auf Teilemärkten.

Mit den Nachbaugummis ist es wie mit vielen solcher Teile: wenn sie überhaupt halbwegs passen, halten sie nicht lange.

Inzwischen haben die aber einen stolzen Preis bei eBay, also Augen auf und Schnäppchen machen.

Gebrauchte Originale sind manchmal auch eine gute Alternative.

Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


also tatsächlich dann die alten DDR Gummis?
Die sind wirklich haltbarer als die Nachbaudinger ?
Ich kann mir das garnicht so vorstellen,
das die nach mehr als 20 Jahren rumliegen
tatsächlich noch gehen sollen ?!

Nunja, gepasst hatte der Nachbau ja nicht gerade so toll, es war wirklich ein Horror die Dinger irgendwie reinzubekommen.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Es haben mittlerweile etliche von uns genau diese Erfahrung machen müssen: die neuen, nachgefertigten Gummis halten nur von 12 bis Mittag, während die Originalware WESENTLICH länger hält. - Klingt komisch, ist aber so!
Selbst beim ewigen Streitthema Reifen hat sich ja längst herausgestellt, daß der früher so vielgescholtene `Ostgummi´ ausgesprochen dauerhaltbar ist, was wohl an der anderen Zus.setzung/fehlenden modernen Weichmachern liegt. Also: originale Gummis besorgen!
(habe selber die letzten Jahre auch fleißig gesammelt - offiziell sind die Origiale nämlich inzw. relativ teuer geworden. Qualität hat eben ihren Preis.... )
Chris601

Beiträge: 9.390
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Woran kann man billige Nachgemachte erkennen, wenn sie nicht gerade glänzend in der Auslage beim Händler liegen?

Steht auf den Originalen was unverkennbares drauf?

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Da ist ein P (Warenzeichen) für Pneumant drauf. Habe jetzt gerade 8 Stück verbaut, die auf verschiedenen Teilemärkten zusammengetragen habe.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Gut zu wissen. Ich habe noch, aber man weiß ja nie. Und man braucht ja gleich relativ viele.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Teilweise steht m.E. auch die damalige ET-Nr. drauf...
Wichtigster Unterschied ist die (heutzutage so schön genannte) "Haptik", sprich "Anfasseindruck" /Oberflächenbeschaffenheit -
neu: glatt bzw. glänzend blank,
alt: rau und stumpf
 

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