Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Zuverlässigkeit
Trabiwatsonst

Beiträge: 70
Registriert am: 20.02.2003


Hallo!!
Zunächst möchte ich hier mal als
Neuling ALLE recht Herzlich grüssen!!
Durch irgenteine innere Eingebung bin ich auf den Trabi gekommen,fahre seit ca 2 Monaten einen 89er de Lux. Seit dem schaut mir der ganze Ort hinterher,als hätte ich ein Wunderauto.Zu meiner verwunderung hat aber Keiner auch nur die geringste Ahnung über Trabi. Mann meinte schon ,es wäre das Auto aus Harry Potter2,oder ein anderer war enttäuscht, das der nicht aus Pappe ist . So scheinen die Leute ihr ganzes Wissen aus Trabiwitzen gesogen zu haben!!Jetzt aber mal ehrlich:Wie Zuverlässig ist und war der Trabant 601 wirklich ???

HUGOzwei

Beiträge: 2.817
Registriert am: 26.01.2000


erstmal herzlich willkommen hier!

deinen ausführungen entnehme ich, dass du ausm westteil der republik bist und dich unter lauter trabi-unwissenden befindest?

Zur Zuverlässigkeit kann ich nur sagen, dass der Trabi wesentlich zuverlässiger ist als ein Westauto gleichen Alters. Das mag an der wesentlich simpleren und robusteren Technik liegen und auch daran, dass ein Trabi meist eine Art Familienmitglied ist und auch so behandelt wird.

Ich fahre seit über 10 Jahren Trabant und kann mich über die Zuverlässigkeit des Autos nicht beschweren. Klar hat der Kleine auch mal die ein oder andere Macke, aber die ist dann wesentlich schneller und preiswerter behoben, als bei nem Westauto.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


zur Zuverläsigkeit sach ICH nix hier...

@Hugo: ich hatte mal ein gleichaltriges Westauto mit irgendwas über 400.000 km und Null Pannen. Da ging partout nicht EIN Teil kaputt.

In den Katastrophobant stecke ich jede Woche einen Haufen Zeit und Kohle (die ich nicht habe), um wenigstens halbwegs von A nach B zu kommen. Damit hat sich das Ding zum Winterauto degradiert. Ich fahr im Sommer nur noch ES, die ist jetzt gut 35 Jahre alt, ist in Sachen Zuverlässigkeit aber um Welten besser.

MZ-Gruß,
Benni

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Trabant ist Hobby und leider nicht mehr zeitgemäß, es gibt Autos die günstiger und alltagstauglicher sind als ein Trabi
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Zuverlässig ist ein Trabant, das steht fest. Nach 110000 Kilometern Trabser hat er mich nicht einmal im Stich gelassen.
Schrauben sollte man aber können, weil es immer mal was zu machen gibt. Er kündigt dieses im Normalfall an. Es klappert irgendwo, oder er bremst nicht so, wie es sein soll. - Wenn Du im Westen lebst, meide Werkstätten, die wissen nicht, was die tun, weil die mit der wirklichen "Simpel" Technik überfordert sind, und mach es selbst, das ist meistens besser...
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die Zuverlaessigkeit eines Fahrzeuges ist nichts "statisches" sondern diese haengt grundsaetzlich von 3 Faktoren ab, die fuer ein "Westauto" genauso gueltig sind wie fuer jedes andere auch:

1. Ausgereiftheit der Technik
2. Pflegezustand
3. Komplexitaet der Technik

zu 1) Da habe ich mit VW gerade in Drama hinter mir...(Banenenprodukt!). Da sind die letzten 601er wesentlich besser!

zu 2) Das liegt am Besitzer. Ein gut gepflegtes Auto ist immer zuverlaessiger als eine "Rostbeule".

zu 3.) Da der Trabi nicht sonderlich komplex ist, kein so grosses Problem (der Marder wird am Kuelerschlauch des 601 nunmal keinen Schaden anrichten koennen .

Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


@pwb601, Du hast halt mit Deinen Trabis das selbe Glück, wie ich mit meinen "Westautos", besonders dieser Rostgurke AX.
Mein Trabi hat mich in den fast drei Jahren, die ich ihn nun habe, noch nie stehen lassen. Ein neuer Auspuff war nach 15 Jahren halt mal fällig, das wars aber dann schon. Der hat mich damals nur 50DM gekostet, also auch kein Vermögen.

[Bearbeitet von Trabi Strietzl (20-02-2003 - 22:00)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Die Frage lautet nicht, OB ein Trabant zuverlässig ist, sondern WOMIT man seine Zuverlässigkeit vergleicht!

Der Trabant war ursprünglich für eine Lebensdauer von ca. 8 Jahren ausgelegt und konzipiert worden. In einer Zeit, als noch niemand ahnte, WIE bescheiden es in der DDR wirtschaftlich und politisch würde.
Das einfache technische Konzept gab diese Lebensdauer auch problemlos her.
Daß aber die meisten Trabant über 20 Jahre im Dauereinsatz waren und TROTZDEM noch relativ zuverlässig sind, zeigt, daß das Zauberwort "Wartung und Pflege" heißt.
Und ein 8-Jahres-Auto, daß nach über 100.000km auf der Uhr mal eine neue Kurbelwelle für den 600er Zweitaktmotor(!!!)braucht, halte ich für mehr als zuverlässig.
Und wenn man genau hinsieht:
Eigentlich gehen doch nur vergleichsweise Kleinigkeiten kaputt. Meine Alltagspappe ist fast 17 Jahre alt und fährt im Monat deutlich über 1000km. Wenn man bedenkt, was da immer mal zu tun ist (und das ohne regelmäßige Durchsicht und Scheckheft-Wartung!!!) ist der Trabant, gemessen an seinem Konzept, eins der besten und zuverlässigsten Autos der Welt.
(Was nichts daran ändert, daß auch mir die Schrauberei manchmal auf den Keks geht... )

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Die westdeutschen Autos erreichen Ihre Zuverlaessigkeit nur durch regelmaessige teure Wartung.

Wenn man den Trabant auch nach Plan wartet ist er definitiv zuverlaessiger da er nicht soviel elektronik hat.

Elektronik ist das anfaelligste heutzutage

Jabberwockey

Beiträge: 1.391
Registriert am: 14.11.1999


@Zoni: Ich denke, dein Colt ist das zuverlässigste, was dir je passiert ist?
Ansonsten kann ich nur beipflichten: Mangelnde Wartung quittiert auch der Trabi recht böse, wie ich im Januar feststellen durfte.
An dieser Stelle herzlichsten Dank an Dachzelt_Gerry, der die vergangenen 3 Tage seines Urlaubs damit zugebracht hat, jenen im letzten 3/4 Jahr an Wartung arg vernachlässigten Trabi von mir durchzuchecken und mit mir zu reparieren. Alleine und auf offener Straße wäre ich wohl immer noch beschäftigt oder vielleicht sogar erfroren. Zumindest 'ne ganz böse Erkältung wäre im Anzug.
Auch noch mal Dank an die ganze Dachzelt_Family, die mich und den havarierten Trabi auf dem Weg zum Hufhaus nicht haben stehen lassen ... ohne diese Unterstützung hätte ich wahrscheinlich schon längst das Handtuch geworfen!
Jetzt fährt der Trabi wieder und freut sich über die erfahrene Zuwendung.
Auto fängt mit "AU" an und hört mit "O" auf ... auch der Trabi ... ... Aber keiner belohnt das so wie selbiger!

Gruß, Jabberwockey

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Wie schon gesagt wurde, braucht auch der Trabi seine Pflege und den regelmäßigen Tausch der Verschleißteile und auch das ist noch keine Garantie. Aber diese Minimalanforerungen sollte man zumindst ernstnehmen. Mein Vorgängertrabi hat mich fast zum Wahnsinn getrieben, mein jetziger (immerhin auch schon seit 95)hat mir nur einmal Schwierigkeiten gemacht (Federspange am Ausrücklager verschwunden). Grundsätzlich traue ich mich mit dem Trabi mehr Dinge als mit meinem "Blech" und fühle mich sicherer, was das Handling angeht. Der große Kostenvorteil liegt wohl in der Möglichkeit des Selbermachens (und man kann die Technik sogar auch noch verstehen! ) und auch Unterwegshilfe im Krisenfall ist meist noch möglich.
trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


ich fahre jetzt seit november 96 trabant, nur trabant. und ich kann mich wirklich nicht beschweren.. wie oft ich schon angebote für "westwagen" ausgeschlagen hab weiß ich nicht mehr.
gute pflege belohnt der trabi wirklich mit lebensdauern die teilweise nicht zu glauben sind .
und selbst wenn man mal über einen gewissen zeitraum keine zeit hat (rollen muss er !" rolllen!) bringt er einen eigentlich immer dahin wo man hinwill- die frage ist manchmal wie.
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


@kupy, alle meine Autos gingen immer auf die 20 Jahre zu, und der Trabant ist trotz selbermachen und der geringsten Laufleistung mit Abstand der teuerste von allen gewesen.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Daß der Trabi billig ist, kann man nicht gerade sagen. Daß er null Zuwendung braucht, auch nicht. Aber wenn ich mit den vorbeugenden Werkstattbesuchen des Japanblechs rechne und dem, was da an Kosten (vorwiegend Lohn) und Ausfallzeiten zusammenkommt (weil man eben doch nicht alles selber machen kann oder selber ne Werkstattausrüstung brauchte) , ist "mal schnell selber Bremsen gemacht, mal rasch dies oder jenes gewechselt, mal fix das gemacht..." bei mir bisher kostengünstiger gekommen. Und dabei ist die Werkstatt nichtmal teurer als eine für deutsche Marken.
Es hat alles sicher auch einen nicht ganz unwesentlichen subjektiven Erfahrungstouch. Wie gesagt, an meinem Vorgängertrabi habe ich in STunden gerechnet genausolange geschraubt wie ich damit gefahren bin. Daß das nun "günstig" war, kann man sicher nicht sagen.
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@jabber ist er auch hundertprozentig der kleine Mitsubishi! Wenn ich da an meine 1.1er kruecke denke
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wenn ich an so diese runtergegurkten Trabi-Ruinen denke, mit der so manche auf diversen Treffen erscheinen...Da kann ich mir schon so etwas wie einen "unzuverlässigen Trabant" vorstellen. Wenn man immer erst dann was dran macht, wenn nix mehr geht, braucht man sich nicht zu wundern! Wie schon von den Vorrednern gesagt - Wartung und Pflege sind das Zauberwort! Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen - vor dem harten Alltagseinsatz sollte "Durchrepariert" werden. Damit meine ich vor allem Fahrwerk und Bremsen sowie die Motorperepherie und die E-Anlage. Wenn so ein Auto mindestens13Jahre auf dem Buckel hat, muß auch durchaus mal etwas mehr getan werden, um halbwegs "Ruhe zu haben". Meinen 89er hatte ich letzten Winter - außer Triebwerk/da top - kpl. auseinander und seitdem fährt er wie frisch vom IFA-Vertrieb!
Dirk

Beiträge: 28
Registriert am: 23.05.2000


Ich fahre mit meinem 87er Trabant seit 3 Jahren jeden Tag insgesamt 70 km zur Arbeit,hat mich noch nie im Stich gelassen..wobei ich aber anmerken muss, daß ich mir vorher nen regenerierten Motor gekauft hatte, nachdem ich innerhalb eines halben Jahres 2 Gebrauchtmotoren verschlissen hatte (die aber auch schon über 90tkm weg hatten) und mir die Schrauberei dann doch zu nervig wurde. Ansonsten ist halt immer zwischendurch mal ein bisschen abschmieren, losgerappelte Schrauben anziehen, etc. angesagt...und halt kurz vorm Tüv mal genauer schauen....hauptsache, man fährt hier im Westen nicht in eine Werkstatt, um etwas reparieren zu lassen..ich war einmal in der Werkstatt, da sollten sie mir nur die Spur einstellen, weil ich das nicht selber machen wollte...Ergebnis: Kupplungsschaden, weil irgendein Werkstatt-Depp mit dem Trabi zu einer ca.2km entfernten Filiale fahren wollte...und die Gänge wohl nicht gefunden hatte, sodaß die ganze Kupplung verschmort war....seitdem nie wieder!!!
Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Also ich hab von 1994 bis 2002 einen '87 als Alltagswagen ( und später auch als Familienwagen) gehabt. 1 Mal bin ich stehengeblieben, eine Lötstelle an der Zündung war gebrochen - ansonsten ein bisschen Pflege und er macht alles mit....
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz