Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Windleitblech |
Autor | Thema: Windleitblech |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Habe am WE in Raschau ein original Windleitblech erstanden, das man bei Wohnwagenbetrieb aufs Trabantdach schraubt. Hersteller: VEB Strömungsmaschinen. Allerdings war ein Gestell drunter, das mir sehr nach Eigenbau aus einem westlichen Dachgepäckträger aussieht. Ist auch etwas klobig und ich würde es gern ersetzen. Weiß jemand, wie die Originalgestänge aussahen? Oder hat jeder eins für sich gebastelt? |
Anne
Beiträge: 3.555 |
ich hab son ein teil, casi auch, vielleicht kann er mal fotos machen und die reinstellen. was haste denn bezahlt?? |
CASI
Beiträge: 1.551 |
Ich hab das Ding ja noch auf dem Dach drauf, ich mach da nachher mal nen "Knips" von |
Jabberwockey
Beiträge: 1.391 |
Schon mal zur Übersicht: Gruß, Jabberwockey |
CASI
Beiträge: 1.551 |
... und nun das ganze auch im Detail: |
phi
Beiträge: 2.760 |
Boah, geiler Spoiler, wie bekomm ich denn sowas eingetragen |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Danke für die Fotos. Sieht doch gleich viel besser aus als meine zwei 4-Kant-Rohre. Wo kriegt man denn solche Gestänge her? Ist wohl eher was zum selber basteln, oder? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Mal wieder hochhol... Habe bei der Oldtema noch ein zweites dieser Dinger erstanden - MIT Originalgestänge. Trotzdem drängt sich immer mehr die Frage auf, ob es für Trabant und Wartburg/Lada 2 unterschiedliche Ausführungen dieser Windleiteinrichtungen gab. Das Gestänge ist schlicht zu breit fürs Trabantdach und dieses Problem läßt sich auch durch die verstellbaren Füße nicht beheben. Ich habe nun schon mit anderen Stützen (von Skiträgern usw.) herumgebastelt und gebogen - aber am Grundproblem ändert das natürlich nichts. Es geht nur um wenige Zentimeter, aber die sind entscheidend für die Stabilität der Befestigung. Weiß jemand, ob es davon eine extra Ausführung für den Trabant gab? Immerhin sehen die meisten Windleiteinrichtungen die man so bei Treffen auf den Trabantdächern sieht, nicht nach Bastellösungen aus, sondern eher maßgenau. Verpackungen dieser Bleche kenne ich aber nur mit dem Aufdruck "Wartburg/Lada" - Trabant habe ich da noch nie gesehen.
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Marlene
Beiträge: 1.083 |
In einem DSV der frühen 8oer war mal beschrieben, wie man sich sowas aus ner unfallbeschädigten Trabant- Motorhaube bauen kann; das paßt dann auf jeden Fall... Falls Du die Kombiklappe in Weimar abholst, kannste auch ne extra unfallbeschädigte Motorhaube dazuhaben. In papyrus. Ein Chrysler fuhr bei Rot an der Ampel los und ich mit 50 in die hintere Beifahrertür bzw B-Säule... Gruß, Marlene |
das moss
Beiträge: 7.651 |
der Witz ist: mam kann die auch ablassen..... der Windkanal hat gezeigt: schmuckes Beiwerk das den Verbauch anhebt....
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Beppo
Beiträge: 12.828 |
Und der Windkanal hat auch gezeigt, das mein Dachspoiler (Windleitblech) vom Wartburg eben nicht auf den Trabant passt. Die Streben lassen sich einfach nicht weit genug hineinschieben und die Montage geht nur mit Gewalt. Die Befestigungen stehen dann aber extrem unter Druck, fahren würde ich damit nicht. PS: Aufm Warti hat mir das Teil allerdings definitv 1 Liter auf 100 km Einsparung beschert, bei gleichen Voraussetzungen: Fahrt nach Anklam und zurück, mit jeweils 4 Personen (immer die selben), in einem Jahr ohne und im nächsten mit dem Spoiler. |
trabi
Beiträge: 2.162 |
@ beppo... windrichtung und stärke? |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Ich denke mal auch, das im Gegensatz zu irgendwelchen Fahrten nach irgendwo hin unter irgendwelchen Bedingungen die neulich durchgefuehrten Windkanaltests wesentlich aussagekraeftiger sind. Und dabei hat sich halt herausgestellt, das die abgebildeten Dachbleche eine totale Fehlkonstruktion sind. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich weiß jedenfalls aus eigener, mehrjähriger Erfahrung, daß gerade jede Anklamtour mit QEK (und die auf dieser erzielbaren Verbräuche und Fahrleistungen) unglaublich von der jeweiligen Windrichtung abhängt. Daraus werden vmtl. auch Deine Einsparungen resultieren, @ Beppo... Ich habe jedenfalls schon mind. 2 Mal erlebt, daß ich hin UND rück Schiebewind hatte, aber eben auch schon Wind oder sogar Sturm aus der eher falschen Richtung... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Jepp, Windrichtung und Stärke könnten eine Erklärung sein. Ich will den Windkanalergebnissen auch gar nicht widersprechen - wie könnte ich, schließlich war ich dabei Aber: Da wurde der Trabant mit Qek und Windleitblech gemessen und nicht der Wartburg 353 Tourist. Wie dem auch sei, schön siehts jedenfalls aus |
Anna601K
Beiträge: 290 |
Hey leute habe für meinen Stern einen Dachspoiler gebastelt. Habe mir anhand eines Windkanalbildes aus der Caravanzeitschrift so ein halbesjahr meine Gedanken gemacht, dann mit Winkel und Zollstock ans vermessen gegangen. Gebaut- und ich sage euch 20% schneller und 30% Kraftstoff ersparniss. So ab 60km/h merkt man richtig wie der Windstrom hinter meinem Auto abreist und dann über den WoWa. geleitet wird. http://mb124.de/gallery/v/Martin-200t-der-Lipper/Autospoileroben.jpg.html Das ganze ist jetzt natürlich auf den Stern, als Kombi, konstriert. Ich denke aber mit einwenig Hirnschmals lässt sich auch zb. was für eine Limo erarbeiten. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Die Windkanaltests würden mich mal näher interessieren - gibts da irgendwo Bilder und Details? Wann wurden die denn gemacht - und wo? Naja, dann werd ich die Sache wohl begraben, sieht ohne Blech sowieso besser aus, das Gespann. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Die Test wurden ca. Maerz 2007 ua. von JL im "WMB" Winkanal in Muenchen durchgefuehrt. Er hat auch jede Menge Fotos (hat er beim Treffen in Uftrungen gezeigt). Schreib JL mal eine PN. Uebrigens entfaltet das Blech erst dann eine positive Wirkung, wenn es hinter! dem Dach, also auf Hoehe der Anhaengekupplung, angebracht wird. PS zum Wirkprinzip (ich hoffe, ich geb's jetzt richtig wieder): Wenn das Blech *auf* dem Fahrzeugdach angebracht wird, erzeugt es unmittelbar dahinter, also noch ueber dem Fahrzeugdach, einen Stroemungsabriss. Die dabei entstehenden Wirbel "knallen" dann gegen den Wowa und verschlechtern damit die aerodynamischen Eigenschaften. Das Zugfahrzeug wird duch das auf dem Dach angebrachte Blech stroemungstechnisch sozusagen verkuerzt. Erst wenn das Blech hinter dem Dach angebracht wird, vermindert es die Wirbelbildung im Bereich zwischen Zugfahrzeug und Wowa und sorgt so fuer eine Verbesserung der Stroemungseigenschaften des Gespanns. [Bearbeitet von POSTKUGEL (04-11-2007 - 13:23)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Es war bereits Anfang Dezember 2006 - das sieht man mal wieder, wie schnell die Zeit vergeht. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Windleitbleche am Dach des Zugfahrzeuges können (bei guter Ausführung) durchaus den Luftwiderstand des Gespanns reduzieren, was durch Windkanalversuche nachgewiesen wurde. Nachteilig ist aber dabei eine höhere Anfälligkeit auf Störeinflüsse (schlechtere dynamische Stabilität des Gespanns, z.B. bei Seitenwind oder Fahrbahnunebenheiten) durch die reduzierte Stützlast (Hucho: Aerodynamics of Road Vehicles). Ob das bei den geringen Geschwindigkeiten der "Ostfahrzeuge" eine Rolle spielt, entzieht sich meiner Kenntnis. |
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