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Autor Thema: Zündzeitpunktmarkierung
Sid

Beiträge: 79
Registriert am: 06.04.2003


Was ist bei der Zündungseinstellung genauer: Stroboskop oder Meßuhr?
Otto Sykora

Beiträge: 397
Registriert am: 20.06.2002


Das kommt darauf an wie genau die Zündmarken an der Keilscheibe sind. Das ist nicht immer gleich, manchmal ist die Scheibe etwas ausgeleiert und dann ist es nicht so präzise.

Statische Einstellung wird wohl mit der Messuhr richtig sein.
Dabei kontroliert man auch wie weit die Marken an der Keilscheibe mit dem wirklichen OT übereinstimmen. Falls nicht kann man mit einer Kreide oder so was neue malen.

Dann dynamisch mit Strobo kontrolieren, ich denke vor allem bei der Verstellbaren Zündung wie die KOntaktzündung mit Fliehkraftregler kann man diese Funktion dann genau prüfen.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Es hat beides seine Vor- und Nachteile. Mit dem Strobo kann man zumindest auch schön sehen, wie der ZZP auch dynamisch variiert (dagegen tun kann man aber nichts ). Allerdings ist die Riemenscheibe, siehe Vorredner, ein Thema für sich. Da hatte ich auch schon welche, deren Nut so ausgeklappert war, daß sie sich um gute 30° verdreht hat. (Persönlich ziehe ich die Uhr vor, aber Geschmacksache.)
Sid

Beiträge: 79
Registriert am: 06.04.2003


Ich wollte es deswegen wissen, weil ich den Zündzeitpunkt erst nach Stroboskop eingestellt hab. Dann hab ich mir sagen lassen, mit Meßuhr ist es genauer. Also dann mit Meßuhr eingestellt, noch mal mit Strobo abgeblitzt, und nun stimmen beide Werte nicht ganz genau überein. Die Markierungen auf der Scheibe liegen nun ganz knapp über der Trennfuge des Kurbelgehäuses, also mehr in Richtung spät. Nach Meßuhr haben beide Zylinder nun exakt den Sollwert von Zyl.1 = 4+- 0,4 mm und Zyl. 2 = 3+- 0,4 mm. Gibts da eine gewisse Toleranz (evtl. Motor warm-kalt)?
Otto Sykora

Beiträge: 397
Registriert am: 20.06.2002


Die Problematik der Marken auf der Scheibe kommt von verschiedenen Richtungen. Einerseits kann die nUt der Scheibe ausgeleiert sein. Ich habe aber auch das Problem dass der Stift welcher die Schiebe in Position halten soll sehr klein geraten ist bei einigen Kurbelwellen und somit sich die Scheibe auch wieder um eininge Grade drehen lässt.
Dann gibt es offenbar noch leicht falsch zusammengepresste KW nach dem regenerieren, ich habe so was zwar noch nicht gesehen, aber berichtet wird davon. Da stimmen dann die Winkel der Pleuel und Lagerzapfen zuenenader wohl auch nicht. Muss schrecklich sein so was einzustellen, aber einige Leute fahren damit auch herum.

Aus diesen Gründen ist es eben ratsam die Position der Marken zuerst einam mit der Messuhr zu verifizieren. Wenn dies stimmt, dann kann man dann schon die Marken verwenden.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Meßuhr ist Meßuhr...beim Strobo gibt´s der Fehlerquellen viele - wie von den Vorrednern schon beschrieben.
Barnie

Beiträge: 189
Registriert am: 21.08.2002


quote:
von Zyl.1 = 4+- 0,4 mm und Zyl. 2 = 3+- 0,4 mm. Gibts da eine gewisse Toleranz (evtl. Motor warm-kalt)?

Bei Verwendung eines Sparvergasers soll man nach WIMS ja auch so einstellen.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


*gähn* wie oft hatten wir das schon? Eigentlich sollte IMMER symmetrisch eingestellt werden, vor allem mit 28H1-1 und EBZA. Die unsymmetrischen ZZP waren reine Versuchswerte bei Unterbrechereinsatz, mit denen sich durch Kurbelwellenschwingungen im Betrieb bei höhrerer Drehzahl wieder annähernd Symmetrie einstellt. Ob das Sinn macht, kann man genauso diskutieren wie die Fliehverstellug... die +/-0,4mm Toleranz sind allerdings möglich und erlaubt.
 

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