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Autor Thema: Erst die Reifen, jetzt das Getriebe :-(
Joerg

Beiträge: 2
Registriert am: 21.07.2003


Hallo,

ist mein erster Thread hier und schon fang ich mit Problemen an.

Nachdem ich mir heute beim Losfahren 'nen Reifen platt gemacht hab', bin ich erst mal zum Händler gefahren und hab' zwei Neue montieren lassen. Doch damit nicht genug.
Nach ca. 5 km Fahrt steh ich an einer Ampel und will den Gang einlegen (geht schon seit dem Kauf im Februar recht schwer), als sich der Schaltstock nicht nach unten bewegen will. In meiner Eile hab' ich dann mit wenig Gefühl, dafür mit mehr Kraft den Schaltstock nach unten gedrückt, mit dem Ergebnis, das mein Trabi jetzt nur noch im 3. Gang fährt.

Ich geh' mal davon aus, dass ich mit meiner unbedachten Aktion irgendwas abgebrochen habe. Stimmt's? Der Schaltstock lässt sich zwar noch bewegen, aber ein Gangwechsel findet nicht statt. Mit welchem (Arbeits-) Aufwand hab' ich jetzt ungefähr zu rechnen? Oder gibt's jemanden im Raum Nürnberg, der mir die Arbeit gg. Entgelt abnehmen würde. Notfalls hätte ich noch einen weiteren Trabi zur Verfügung, allerdings ist der das letzte Mal vor 7 oder 8 Jahren gefahren worden. Bin mir daher nicht sicher, ob ich das Getriebe ohne weiteres einfach tauschen könnte.

Ich bin für jeden Rat oder jede Hilfe dankbar.

Gruss,
Jörg

P.S. Es handelt sich um einen 601 Kombi, BJ '71, 83000 km.

Otto Sykora

Beiträge: 397
Registriert am: 20.06.2002


Welchen Jahrgang haben deine beiden Trabis?
Sind in beiden die Getriebe original oder schon mal gewechselt worden?

Hast du Gleichlaufwellen oder Scharnier wellen als Antrieb?

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Es könnte im Getriebe der Schaltfinger abgebrochen oder verschoben sein oder auch eine Schaltgabel. Der Aufwand der Rapartur ist etwas höher. auf jeden fall bist Du erstmal mit Getriebetausch schneller dabei. Das geht allerdings nur, wenn beide Getriebe gleiche Ausführung haben, also entweder beide Scharniergelenkwelle oder beide Tripodeantrieb. Tripodeantriebe erkennt man an der Achsmutter mit Bund (30 oder 32mm), Scharniergelenkwelle hat eine 36er Achsmutter mit Sicherungsblech. (So als erste Erkennungshilfe "von außen".)
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


kann es auch daran liegen, dass nur der Schaltstock abgebrochen ist? Hatte ich auch schon mal, das würde auch die vorhergehende Schwergängigkeit erklären (mangelnde Schmierung, und dann reibt sich der Aluschaltstock kaputt)
blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


trennt denn die Kupplung?
Sandro TTA

Beiträge: 506
Registriert am: 06.08.2002


mir klingt das auch sehr nach durchgeriebenen und durch übermässigen druck abgebrochenen schaltstock.und dieser ist in zehn minuten gewechselt.

mfg sandro

Joerg

Beiträge: 2
Registriert am: 21.07.2003


Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht viel verstanden habe (bzgl. Gleichlauf- bzw. Scharnierwellen). Ich werde am Mittwoch Fotos von beiden Getrieben machen und dann auf meinen Webspace hochladen. Vielleicht erkenne ich ja dabei eventuelle Unterschiede.

Die Kupplung trennt auf jeden Fall. Der Schaltstock ist auch nicht gebrochen, er lässt sich mit (etwas) Kraftaufwand nach oben oder unten drücken, ein Gangwechsel findet aber nicht statt. Nicht mal der Leerlauf lässt sich mehr einlegen.

Na ja, ich werde am Mittwoch weiters berichten.

Gruss Jörg

P.S. Der defekte Trabi ist Bj '71, der "Teilespender" ist ein 69er (erste Hand, noch mit orig. Kennzeichen).

Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


...dann sind beide Trabis mit der sogenannten Scharnierwelle ausgestattet.
Das beschreibt u.A. de Lagerung der Antriebswellen im Getriebe. Bei dir sind auf der Getriebeseite zwei auf einem kleinen Querbolzen steckende Gleitsteine, und auf der Radseite ist das Gelenk in der Form eines "Scharniers" ausgeführt.
 

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