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Autor Thema: GKat beim 601er Trabi moeglich?
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Mir ist da gestern mal so eine Idee gekommen, als ich mir angeschaut habe, wie die GKat-Nachruestung beim luftgekuehlten Kaefer mit Boxermotor funktioniert:

Das Prinzip geht folgendermassen: Man nehme einen Kat mit vorgeschaltener Lambdasonde und baue diesen in das Abgasrohr ein. Dann lege man eine Luftleitung vom Luftfilter mit einem steuerbaren Ventil am Motor vorbei bis vor den Kat (bypass). Nun benutze man eine geeignete Regelelektronik und mische dem Abgas soviel "Sekundaerluft" zu, dass der Kat moeglichst optimal arbeitet.

Laesst sich so etwas nicht evtl. auch auf den Trabi adaptieren?

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Nachverbrennung durch Sekundärluft geht prinzipiell. Man mißt bei erreichter und kostanter Betriebstemperatur des Kat die Eíngangsgrößen per Lamda-Sonde und gibt Frischluft zur Nachverbrennung zu. Beim Zweitakter sind aber das Problem der schwankenden Abgastemperatur (und damit der Kat-Temperatur) und der nur kurzen Lebensdauer der Lamda-Sonde (Ölnebel) aber wohl die Hauptgründe, daß sich das nicht durchsetzt.

[Bearbeitet von kupy (23-09-2003 - 09:20)]

Berserker

Beiträge: 17
Registriert am: 08.09.2003


Und was hast du dann davon? Weniger Leistung, mehr Gewicht und das ganze auch noch einbauen.
trabi1995bis1999

Beiträge: 155
Registriert am: 08.07.2003


Also mit der sich anbahnenden Rußfiltertechnik könnte man auch wunderschön den Ölnebel herausfiltern und das Öl in Intervallen nachverbrennen. Dann stünde dem Trabi-G-Kat nichts mehr im Wege.

Eine hochwirksame Ölnebelfilter-GKat-Einheit wäre somit für den Trabi denkbar. Damit würde der mindestens Euro3 erfüllen.

Aber die Kosten...

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@Berserker

Weniger Leistung wohl kaum. Der (geringe) Leistungsverlust bei der 4-Takter Umruestung auf G-KAT kommt daher, dass man bewusst ein nicht ganz optimales Gemisch *durch* den Motor schickt, damit die Nachverbrennung im Kat dann optimal laeuft. Eine Sekundaerlufteinblasung hat hingegen keinen Einfluß auf die Leistung des Motors, da fuer diesen ja alles bleibt, wie es ist.

@kupy
Das Oelnebelproblem hat man beim Kaefer eigentlich auch und es scheint trotzdem halbwegs zu funktionieren. Der Boxer schluckt schon bis 1 Liter auf 1000km!!! Und diesen Wert gibt VW z.B. auch fuer einige *aktuelle* Motoren (z.B. AQY) als vertretbaren Maximalwert an ... wahrscheinlich sterben denen genau deshalb auch dauernd die Vorkatsonden...
Klar billig wird das ganze sicherlich nicht. Aber es scheint mir trotzdem ein interessantes Projekt, ueber dass es sich mal nachzudenken lohnt (gernrumbastelnwollen)...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-09-2003 - 13:59)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Mit den 1l sichert sich VW gerne ab. Mein alter Jetta läuft zum Glück von Ölwechsel zu Ölwechsel ohne merkbare Verluste, und das mit 175000km. Aber mag sein, daß es etliche schwarze Schafe gibt, und da ist dann auch die Sonde bald schwarz Der Aufwand steht meist aber in keinem Verhältnis zum Nutzen, es sei denn, es reizt wirklich die technische Herausforderung. Sinnvoller wäre aber, das Gemisch und damit die Verbrennung besser auf Stöchiometrie zu bringen. Wenn man schon ein Steuergerät für den Kat baut, kann das gleich noch die Einspritzungssteuerung übernehmen.
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


@Postkugel: bei 1 l Öl auf 1000 km ist auch ein Käfermotor breit - normal ist der Verbrauch bei höchstens (!) 0,3l/1000 km, und auch dann nur bei verschlissener Maschine.

Der Vergaser wird übrigens serienmäßig zu fett eingestellt, die elektronisch berechnete Zusatzluft (Lambdasonde, Bypass-Ventil) wird "hinter" dem Vergaser in das Geweih (Ansaugkrümmer zu den Zylindern) eingelassen. Im Motor findet sich so ein nahezu Lambda-1-Gemisch. Hab eine Zeitlang so einen G-Kat-Käfer gefahren, von daher...

Deor

Beiträge: 189
Registriert am: 06.06.2003


Ich denke nicht, daß das Öl eine zu grosse Rolle spielt. Die erwähnten 1 Liter auf 1000 km sind ja keine Seltenheit, und der Wankelmotor vom Mazda RX8 erfüllt mit Öleinspritzung (ca. 0,8l/1000km) theoretisch Euro 4.
NOS601

Beiträge: 270
Registriert am: 19.03.2003


@Jungs..Dreht ihr mal wieder völlig am Rad???...am besten ihr Fahrt ein Vier-Wege -Ralleyleistungsnachbrennerdefuserreinigungs-KAT!!! Echt zu dolle mit EUCH.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Super-Idee, NOS! Haste dafü n Bauplan?
yves

Beiträge: 319
Registriert am: 29.11.2000


@kupy na klar hat er. Gibt sie nur nicht raus.

Gruss yves

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Schade, denn ohne nutzt mir der Leustungsvorteil von mindestens doppelt soviel weniger wie -15% meines Fluxkompensator-Kraftstoffpolarisierers nichts.
 

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