Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: rostflecke
Sandra Bosdorf

Beiträge: 15
Registriert am: 10.11.2003


Ich habe mein Trabbi vor gut einem 1/2 jahr gescheckt bekommen,da waren schon rostflecke an den seiten und nun möchte ich sie gerne wegmachen. Nun frage ich wie und mit was ich sie den wegmachen kann und wo cih neu Felgen her bekomme (oder andere Ersatzteile).Das sieht so unschön aus.
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Hallo und willkommen im Forum

Rostflecke an der Seite? Das kann eigentlich nicht sein....das ist nämlich Duroplast. Wenn du die Schweller meinst, dann würde ich da ganz schnell was dran machen.

Wichtig ist, das du genau schaust, wieviel Rost und wo der genau sitzt. Je nach Roststärke musst du unterschiedlich an die Sache heran gehen. Bei Flugrost und leichten Rostansätzen hilft gründliches entrosten mit der Drahtbürste, bei größeren Stellen unbedingt mit Flex, gezopfter Bürste und viel Geduld. Das Blech möglichst blank machen, dann mit Rostschutz behandeln und danach lackieren. Zu empfehlen ist das BOB-Rostschutzprogramm.

Sollte der Rost schon zu weit fortgeschritten, hilft nur noch die Radikalkur. Also alles alte wegflexen, und neue Bleche einschweissen. Das aber wirklich als letzte Maßnahme. Schreib am besten erstmal, wo genau der Rost ist, wieviel Rost ist usw. Noch besser wären Bilder von den Stellen, wenn du ne Digi-Cam hast.

Wegen den Felgen....die besten Erfahrungen habe ich mit Tauchbad zum abätzen und anschliesendem Grundieren durch eine Firma gemacht. Danach kannste die lackieren lassen.

Ich Labertasche

[Bearbeitet von Domski (10-11-2003 - 18:32)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Was das "mechanische Handentrosten" mit Drahtbuerste und Sandpapier betrifft: Das kann man zwar machen, bringt aber nur in Verbindung mit einem "Aktivprimer" etwas (z.b. Sika Activprimer mit Zinkphosphat). Bei normalem Primer rate ich auf jeden Fall noch, zuvor eine Behandlung mit Phosphorsaeure (gibt's z.B. als "Rostumwandler" von Nigrin fuer ca. 2,5 Euronen) durchzufuehren, sonst kommt der Rost innerhalb von 12 Monaten wieder durch.

Ach ja: Und fettfrei muss die Stelle vor dem Ueberlackieren natuerlich auch sein, d.h. unbedingt mit Lappen und Silikonentferner abwischen!!!

[Bearbeitet von POSTKUGEL (10-11-2003 - 20:09)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Nunja, bei "Aktivprimer" ist auch der Wunsch eher Vater des Namens... Und Phosphorsäure vollbringt auch keine Wunder, wie ich nach Jahren jetzt mal wieder feststellen kann. Was aber schon stimmt ist, daß bei leichtem Restrost (nicht alles kriegt man metallisch blank) wirklich was inaktivierendes braucht. Entweder durch Eindringen und Abkapseln des Rostes (Bob 1 und vermutlich auch Dein Primer sowie POR 15-Wandler-Komponente), durch chemische "Umwandlung" (ätzen und hinterlassen einer schwer wasserlöslichen neuen Schicht (Phosphorsäure, Fertan u.ä.) oder als echt aktive Komponente (da gibt es, auch wenn immer sonstwas an Alternativen genannt wird, eigentlich bloß Bleimennige; Pennetriermittel nutzt höchstens am Gartenzaun was). Zinkstaub in einer Lackmatrix oder auch Zinkphosphat bringt eigentlich kaum etwas, weil es auf schon vorhandenem leichten Rost nicht wirkt und in einem Lackträger kaum entsprechend auf dem Metall abgeschieden werden kann.
Jetztt bin ich aber auch schon wieder zur Labertasche mutiert und habe sicher wieder eine neue Rostschutzdiskussion losgetreten. Ich sage nur: Suchfunktion!

[Bearbeitet von kupy (11-11-2003 - 08:12)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Achso, nochwas: nicht zu zaghaft sein, sondern hart rangehen. Hat der Rost bereits um sich gefressen, nutzt sanftes Streicheln (bloß nichts kaputtmachen wollen) und sonstwas draufpinseln nichts. Die fehlende Substanz kommt nie wieder, aber dafür frißt der Rost weiter. Bei dem Thema gilt: "Es kann nur einen geben!" Ob das der Rost oder Du bist, entscheidest Du selber. Mitunter kommt man ums Schweißen nicht mehr herum.
 

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