Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: ...mal wieder verölte Kerzen...
Jana

Beiträge: 9
Registriert am: 13.07.2003


Hallo ihr lieben!
Na, die meisten, die mich kennen, werden jetzt die Hände übern Kopf zusammenschlagen...
ich habe mal wieder verölte Zündkerzen... und keinen Plan, woran das liegt...
Casi weiß auch nicht mehr so wirklich weiter.
Mein Auto fuhr ne ganze Zeit lang ohne Probleme und kurz vor Weihnachten fing der Terror wieder mit den Kerzen an...
Die Zylinderdichtungen müssten eigentlich dicht sein, die Zündspulen sind auch ok...
Wahrscheinlich steck da irgendwo der Wurm drin und macht uns schon ne lange Nase, weil wir ihn einfach übersehen.
Habt ihr noch nen paar Vorschläge???

LG, Jana!

Ach ja, habe nen 601er, baujahr 89/90

[Bearbeitet von Jana (07-01-2004 - 16:39)]

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Sind die (Fuß- und) Kopfdichtungen wirklich dicht oder nicht? Zündspulen und Kerzen gegen welche getauscht, von denen bekannt ist, daß sie funktionieren (die Dinger können auch unter Last versagen, während sie im Leerlauf ganz toll funktionieren). Sind die Zündkabel ok? Vielleicht liegts auch an der Zündung selber, daß der Funke einfach nicht stark genug ist - wie sieht der denn aus, optisch? Geringeren Kontaktabstand mal ausprobiert? Oder einfach mal um eine Stufe veränderten Wärmewert? Wenn so nichts festzustellen ist, würd ich systematisch alle Teile durchprüfen bzw. -tauschen, inkl. Blackbox und Gebereinheit (wen wunderts, ich habe mit der Zündung auch schon dolle Dinger erlebt). Auch alle Kabel mal sorgfältig auf Scheuerstellen kontrollieren (auch die drei Kleinen an der Gebereinheit!), und evtl. auch auf Bruch. Eigentlich sollte der Fehler, wenn zündungsseitig, dann eingekreist werden.

Tja, und mal Kompression gemessen? Einmal blanko, und dann noch mal, nachdem etwas Öl in das Kerzenloch des Zylinders gekippt worden ist (Wenn sich der Wert drastisch ändert, sind die Kolbenringe verschlissen).

Außerdem gabs auch mal für den Ausfall eines Zylinders die Theorie von zu viel Spiel im zündungsseitigen KW-Lager. Auch Nebenluft an der Kurbelwelle (Wenn Simmerringe - sind die in Ordnung?) kann, wie bei kaputter Kopf- oder Fußdichtung, mitunter zum Aussetzen eines Zylinders führen, und damit zum Verölen der Kerze.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Allerdings sind regelmäßig verreckende Kerzen ein nicht so seltenes Problem bei: erotischer Zündanlage, viel Kurzstreckenverkehr und obendrein womöglich anderen als Isolatorkerzen. Solltest Du viel um den "Schornstein Tuckern", einfach wöchentlich mal "freiblasen" (wenigstens 10km). Damit war das Problem bei mir und vielen "Hilfesuchenden" beseitigt - ohne das Auto (vergeblich) auf den Kopf zu stellen.
Was auch gerne nervt, sind leichte Wackelkontakte an den Steckkontakten - Z.B. an den Spulen oder auch gerne an der oben besagten Gebereinheit.
X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


Verölte Zündkerzen treten im Winter häufiger auf!!
Im alten Betriebshandbuch steht das man da die Zündkerzen mit anderen austauschen sollte, welche einen anderen Wärmewert haben.

MfG

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


..genau. in ALTER Literatur.. da steht auch der ALTE Wärmewert drin, und das war leider ein anderer als heute.. ich fahre im Hochsommer und im tiefsten Winter jedoch mit 225ern sehr gut, sodaß gar kein Anlass besteht, daran rumzufummeln..
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


genau diese Sache mit dem verölen hatte ich beim Warti auch, aber nur am Zylinder 1 und im Kurzstreckenverkehr. Das ist der in Fahrtrichtung hinten liegende, und der bekommt immer das kühlste Wasser. Bis ich dem Tip von Jo´s Vater folgte und statt einer 175er Kerze eine 145er reingeschraubt habe.
Seit dem klappt das
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Genau, Jana! Das Kühlwasser ist schuld!
Ich würde ja immernoch auf beeiträchtige Verbrennung, z.B. durch Kompression und/oder Undichtheiten tippen. Und dann nimm mal Motorrad-Kerzenstecker mit Dichtring. Nicht daß durch leichte (Kondens-)Feuchte der Zündfunke geschwächt wird.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Manno ich meinte das doch nur vergleichsweise, wegen dem Wärmewert.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Schon klar! Wußte ich doch, Beppo!
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Hi Jana,

gehen wir mal davon aus, d.d. Kerzen zwar etwas verölt (nass), aber die Elektroden noch ok sind - mein Tipp für Winter- und Kurzstreckenfahrer(innen).

225er sind auf alle Fälle die richtige Sorte! Reinige die Kerzen gründlich mit etwas Benzin uns lasse sie trocknen. Der Elektrodenabstand ist bei Normalgebrauch mit 0,6 mm vorgegeben, muss allerdings auch bei neuen Kerzen unbedingt überprüft werden, bevor sie verwendet werden (stimmt meistens nicht). Hierfür gibt es Fühlerlehren.

Im Winterhalbjahr und bei permanenten Kurzstrecken ist es vorteilhaft den Elektrodenabstand auf 0,5 mm zu reduzieren. Die Kerzen brennen, auch bei ungenügenden Betriebstemperaturen, schneller sauber (Selbstreinigung). Damit hast du keine Startprobleme mehr.

 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz