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Autor Thema: Linke Scheibenbremse am Wartburg hängt/bzw. pumpt sich auf-HILFE!!!
Ricodon

Beiträge: 45
Registriert am: 25.11.2001


Zu erst einmal: Ja, ich bin in einem Trabantforum, da ich aber weiß, daß es hier viele kluge Köpfe gibt, hoffe ich, daß mir jemand helfen kann. Zudem gehören Wabu und Trabi ja zusammen.

Also, ich habe die Bremsanlage nun zum dritten Mal entlüftet und beim letzten Mal wirklich einen Behälter voll pro Ventil durchgepumpt. An den LAD komme ich zum entlüften aber nicht ran, denke aber nicht, daß er das Problem ist.
Nun, immer wenn ich etwa 5-10 Minuten fahre und öfters bremse, entwickelt sich in der linken Scheibenbremse immer mehr Druck, sodaß sich der Bremsattel anzieht und das Rad immer mehr blockiert. Das Pedal baut ebenso Druck auf und läßt sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr treten.
Zur Information, den Wabu habe ich jetzt ein Jahr lang wieder aufgebaut, sämtliche Leitungen sind neu, sowie der HBZ.

Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Eine schnelle Antwort wäre super, da ich das Fahrzeug theoretisch schon morgen bräuchte.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


was sagt das Bremspedalspiel? Wenn der HBZ nicht zurückkommt, öffnet die Ausgleichsbohrung nicht im HBZ und Druck baut sicht auf.
E Craft

Beiträge: 179
Registriert am: 25.05.2001


Genau meine Meinung ! Prüfe unbedingt mal das Bremspedalspiel ca. 2mm. Du wirst sehen, das es dann hundertprozentig funktioniert. Kleine Ursache, Riesenwirkung !!

dezente Grüße

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


ja, 2mm an Stößel direkt am HBZ oder 30 mm am Bremspedal (gemessen von der Pedalplatte und Pedalboden.. Zollstock danebenstellen)
Ricodon

Beiträge: 45
Registriert am: 25.11.2001


Danke für die Antwort, aber ich verstehe noch nicht genau, was ich jetzt ändern soll.

Also, am Anfang ist der Bremspedalweg eigentlich korrekt, der Druck baut sich erst im Nachhinein auf.

Der HBZ ist neu, was muß ich daran noch einstellen?


Tut mir leid, wenn das jetzt etwas laienhaft klingt, aber der HBZ war mir noch nie geheurer.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


also mit Pedalspiel meinen wir den Weg des Pedals bis es anfängt auf den Kolben des HBZ zu drücken. Wenn du mit der Hand das Pedal bewegst, dann merkt man den Widerstand. die 30 mm sind also nicht der Weg des Pedals bis zum Druckpunkt.. also wo dann das Pedal hart wird. Um das Spiel einzustellen ist unten auf am Pedal ein Stößel angebracht den man durch lösen einer Mutter und herausdrehen oder hereindrehen kann und damit ändert man die Länge des Stößels.
Ricodon

Beiträge: 45
Registriert am: 25.11.2001


So, hab mir jetzt mal das Wabu-Buch gschnappt. Auf Seite 216 ff. ist das einstellen mithilfe des Gabelkopfes erklärt.

Ich schätze mal, daß das gemeint ist.

Mit den 2mm Bremspedalspiel/Stößel schätze ich mal ist der Gabelkopf gemeint, oder?


Danke, Rico

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Genau ! der Gabelkopf
E Craft

Beiträge: 179
Registriert am: 25.05.2001


Jetzt hast Du´s ! Genau ! Sag doch Bescheid obs´geklappt hat. Und keine Angst, da kannst Du nich viel kaputt machen. Am besten, Du drehst den Stößel erstmal so weit in Richtung Innenraum wie du kannst, bis du merkst, das wenn du mit der Hand das Bremspedal leicht drückst einen harten Anschlagpunkt spürst. Das ist dann besagter Punkt, von dem der Pedalstößel 2-3mm entfernt sein muß. An o.g. Anschlagpunkt trifft der Stößel des Bremspedals auf den Kolben des Hauptbremszylinders. Und wenn da kein Spiel dazwischen ist, kann dieser Kolben eben nicht in seine "Nullstellung" zurück und gibt die Ausgleichsbohrung, die dafür sorgt, das beim loslassen des Bremspedals die Bremsflüssigikeit in den Behälter zurückfileßt, nicht frei. Somit pumpst Du von mal zu mal mehr Flüssigkeit und damit mehr Druck in die Bremsleitungen - und Schläuche. So, ich denke Du hast es eh schon geschafft aber wollt nur nochmal auf Nummer sicher gehen.

[Bearbeitet von E Craft (18-01-2004 - 19:09)]

Ricodon

Beiträge: 45
Registriert am: 25.11.2001


Problem erkannt, aber noch nicht gebannt. Habe erstmal den Gabelkopf tauschen müssen, da an dem ersten die Verdrehmutter lose war. Erstmal gelassen, wie eingestellt-war ja schon mal verbaut-gefahren, und wieder dasselbe problem. Habe nun versucht, zweiten Gabelkopf hineinzudrehen, dabei wieder besagte Mutter locker-grrrr.

Also ertsmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wenn ich das richtig verstanden hab, muß also die Druckstange ein Spiel von etwa 0,5-1mmm zum Kolben des HBZ haben, oder? Das heißt, der Gabelkopf muß soweit rein, wie möglich und bei mir ist er zu weit draußen? Wenn das stimmt, habe ich es langsam verstanden.

Ricodon

Beiträge: 45
Registriert am: 25.11.2001


Man lernt nie aus...


Vielen Dank für die vielen Antworten. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber ich habe es hingekriegt. "Heureka, ich habs..."

Zwar ist wieder die eigentliche Verdrehschraube an der Druckstange locker, aber zum Glück war besagte Stange schon weit genug eingeschraubt. Das muß ich dann bei Gelegenheit mal reparieren.

Na denn, vielen Dank! (Da wäre ich nie drauf gekommen.)

 

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