Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Lange Bergabfahrt |
Autor | Thema: Lange Bergabfahrt |
quallensteak
Beiträge: 61 |
So, bald stehen Winterferien vor der Tür, und mein Problem ist weniger mit dem Trabi den Berg raufzukommen als denn jemals wieder runter. Ich kenne die Strecke mit Westautos recht gut, meine aber das die Trabibremsen damit etwas überfordert wären, bzw das mir die Reifen wegschmelzen. Motorbremse wird ja nicht empfohlen, wegen Schmierverlust... aber müsste man nicht eigentlich mit gezogenem Choke die 10 min ins Tal fahren können? Was wär so eure Methode der Wahl? |
trabbel
Beiträge: 249 |
also ich habe schon abfahrten hinter mit 12 prozent gefälle und 3 km lang ok die trommeln werden heiss man muss ja nicht schnell fahren ,ich hatte sogar immer einen wohnwagen dahinter mit 420 kg oder öfter mal eine abkühlungs pause machen das hilft enorm. Sowas brauche ich heute nicht mehr zu fürchten da ich vw scheiben bremse drinne habe [Bearbeitet von trabbel (28-01-2004 - 12:06)] |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Die Motorbremse kannst Du i.a. schon deshalb voll vergessen, weil die Kompression und das Verhältnis der Takte einfach keine vernünftige Bremsung bringt. Je nach Gefälle dreht der geschleppte Motor immer höher und höher, auch wenn Du gut schmieren würdest. Daher regelmäßig rechtzeitig bremsen und noch bevor das Fading einsetzt, einfach mal wieder eine kleine Pause machen, wenn Du noch nicht unten bist. In Norwegen war das bei mir nach ungefähr 5-10min (je nach Bremsbelastung) der Fall. |
Schorschle
Beiträge: 688 |
da kann ich euch nur beipflichten. Mit meinem Trabi übers Timmelsjoch (ca. 2500m ü.d.M.). Hoch gings ganz gut, immer schön im zeiten Gang zwischen 30 und 40 km/h. In den Kehren fiel die Geschwindigkeit manchmal ziemlich ab, so dass nur der erste Gang gereicht hat, aber das wahre Abenteuer war der Weg nach unten. Ca. 2200m Höhenunteschied bis nach Meran. Motor aus (Sprit sparen ), rollen lassen und immer schön bremsen. Ingesamt habe ich mindestens viermal angehalten (bis zu 20 min jeweils) um die Bremsen abkühlen zu lassen. Irgenwann waren sie so heiß, dass trotz festem Druckpunkt kaum noch Bremswirkung vorhanden war. Auch zu empfehlen ist die "Ötztaler Gletscherstraße" von Sölden (1300m) hinauf zum Rettenbach- und Tiefenbachgletscher (2880m). Ist noch ein bissel steiler als das Timmelsjoch und leider Mautpflichtig aber mit dem Trabi ein Erlebnis von dem man noch seinen Enkeln erzählen kann.
[Bearbeitet von Schorschle (28-01-2004 - 15:32)] |
phi
Beiträge: 2.760 |
Von Anhänger würde ich abraten... Normalerweise habe ich mit dem Trabi keine Probleme beim Berg runter fahren. Was mich aber ab und zu fast auf die Palme bringt, sind Fahrer, die aus Angst um ihren dicken BMW oder wegen der tollen Aussicht nicht schneller als 40/50 den Berg runter fahren. (Ihrerseits natürlich mit Motorbremse) Wenn du über längere Strecken immer ein kleines bisschen (um die Geschwindigkeit tief zu halten) bremsen musst, wird nichts draus. Meine Devise: Kurz, aber (eher) kräftig bremsen. D.h. in der Praxis: Auf gerader Strecke den 4. rein (Freilauf) und vor der Kurve auf ca. 60 oder 40 (je nach Kurve) zu bremsen und für die Fahrt durch die Kurve im 3. bzw. 2. zu bleiben und die (Rest)-bremswirkung des Motors auszunutzen. (Bei mehreren Kurven nacheinander, zwischendurch mal bremsen, um den Motor nicht zu viel im Schubbetrieb zu belasten). Vielleicht ab und zu im Leerlauf etwas mit dem Gaspedal spielen, um Schmierwechsel zu gewährleisten. Mit dieser Fahrweise war bei mir erst einmal ein Kühlstopp nötig - vollbeladen mit Anhänger... |
phi
Beiträge: 2.760 |
P.S: Vielleicht vorher alte Bremsflüssigkeit gegen neue austauschen - da die alte durch Wasseraufnahme in den Jahren (hygroskopisch) einen tieferen Siedepunkt hat und somit eher kocht. Dass deine Bremsen in gutem Zustand sind, setze ich mal voraus! |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Ich habe die Erfahrung bei starken Gefällen gemacht, das man mit der Handbremse die Bremswirkung der Hinterachse mit erhöhen kann und somit die Vorderradbremse spürbar entlastet. Ich lass den auch immer im 4. Gang frei rollen und bremse zwischendurch immer mal kurz und kräftig ab und ziehe dabei mit gedrückten Knopf an der Handbremse, natürlich nur soviel das die Hinterräder nicht blockieren, dabei merkt man echt wie die Hinterradbremse stärker mitbremst als nur mit der Fußbremse. Somit habe ich kaum ein Bremsfading an der Vorderachse, natürlich bin ich auch noch keine 2000m Gefälle bergab gefahren sondern nur die Donauleitn runter |
quallensteak
Beiträge: 61 |
Danke schön, so dramatisch scheints ja nicht zu sein. Bremsflüssigkeit ist erst 4 Monate alt und die Bremsen ebenso. Dann schau ich mir halt mal bei der Hochfahrt ein paar schöne Haltepunkte aus und dann passt das schon. |
Benutzernameatrabantforum
Beiträge: 4 |
wechsel doch immer Motor- und Fußbremse erst im 2. o.3. rollen lassen, auskuppeln, kräftig bremsen... ev. mit Zwischengas |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Motorbremse benutzen, soweit beim Zweitakter möglich. Zwischendurch immer mal Auskuppeln und einen Gasstoß geben, damit wieder Öl nachkommt. |
Matze01
Beiträge: 184 |
Neue Belege drauf, immer kurz und kräftig abbremsen, wenn der Pedalweg länger wird, notfalls mit Handbremse anhalten.Ich würde einen Wasserkanister mitnehmen und die Bremsen bei der Pause mit wasser tränken. Mfg. |
Porschekiller
Beiträge: 2.220 |
Oder im Flachland Urlaub machen. |
phi
Beiträge: 2.760 |
@ Matze01: NIE die Bremsen mit Wasser abkühlen. Da verzieht sich alles! Wenn man nicht gerade eine verstopfte Nase hat, riecht man es, wenn die Bremsen heiss sind... Dann schnellstmöglichst eine Pause machen und die Bremsen durch LUFT abkühlen lassen. Die Zeit muss man sich halt nehmen. [Bearbeitet von phi (07-02-2004 - 13:50)] |
Huegelmate
Beiträge: 429 |
dir werden ganz sicher die reifen wegschmelzen !!! |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Nanana - da haben Leute schon genza Hochgebirgstouren gemacht und denen sind die Reifen NICHT weggeschmolzen! Manche sogar mit QEK am Haken. Ich empfehle dazu folgenden Link: http://www.qek-junior.de/Die_Geschichte/kft1175/s1.html Da steht auch genug zum Thema Bergab-Bremsen. Denn was mit QEK gilt, kann ohne nicht falsch sein, gell? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich kann mir schon denken, wie Hügel das meint... |
Huegelmate
Beiträge: 429 |
@kupy wenigstens einer der mich versteht !!! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Hügel, es gibt Kommentare, bei denen denke ich mir meinen Teil... "Verstehen" ist dann nochmal was gaaaanz anderes. |
Derrudi
Beiträge: 354 |
Meine beste Erfahrung: Im dritten Gang gleicmäßig abfahren und ständig Interwall bremsen. Zwischendurch mal kuppeln - Gas geben - und wieder Interwall bremsen. Mit Wohnwagen Bergab desgleichen. Sollte der Wohnwagen ins Schleudern kommen, sofort Tempo erhöhen. Wohnwagen kommt wieder in die "Flucht". Dann wieder langsam, wie beschrieben, abbremsen. |
NOS601
Beiträge: 270 |
@quallensteak...Probier es mal mit nem Döner Kebap..mit viel Weißer Soße!!! |
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