Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Lange Bergabfahrt
quallensteak

Beiträge: 61
Registriert am: 06.06.2002


So, bald stehen Winterferien vor der Tür, und mein Problem ist weniger mit dem Trabi den Berg raufzukommen als denn jemals wieder runter. Ich kenne die Strecke mit Westautos recht gut, meine aber das die Trabibremsen damit etwas überfordert wären, bzw das mir die Reifen wegschmelzen. Motorbremse wird ja nicht empfohlen, wegen Schmierverlust... aber müsste man nicht eigentlich mit gezogenem Choke die 10 min ins Tal fahren können? Was wär so eure Methode der Wahl?
trabbel

Beiträge: 249
Registriert am: 29.10.2003


also ich habe schon abfahrten hinter mit 12 prozent gefälle und 3 km lang ok die trommeln werden heiss man muss ja nicht schnell fahren ,ich hatte sogar immer einen wohnwagen dahinter mit 420 kg oder öfter mal eine abkühlungs pause machen das hilft enorm.
Sowas brauche ich heute nicht mehr zu fürchten da ich vw scheiben bremse drinne habe

[Bearbeitet von trabbel (28-01-2004 - 12:06)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Motorbremse kannst Du i.a. schon deshalb voll vergessen, weil die Kompression und das Verhältnis der Takte einfach keine vernünftige Bremsung bringt. Je nach Gefälle dreht der geschleppte Motor immer höher und höher, auch wenn Du gut schmieren würdest. Daher regelmäßig rechtzeitig bremsen und noch bevor das Fading einsetzt, einfach mal wieder eine kleine Pause machen, wenn Du noch nicht unten bist. In Norwegen war das bei mir nach ungefähr 5-10min (je nach Bremsbelastung) der Fall.
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


da kann ich euch nur beipflichten.
Mit meinem Trabi übers Timmelsjoch (ca. 2500m ü.d.M.). Hoch gings ganz gut, immer schön im zeiten Gang zwischen 30 und 40 km/h. In den Kehren fiel die Geschwindigkeit manchmal ziemlich ab, so dass nur der erste Gang gereicht hat, aber das wahre Abenteuer war der Weg nach unten.
Ca. 2200m Höhenunteschied bis nach Meran. Motor aus (Sprit sparen ), rollen lassen und immer schön bremsen. Ingesamt habe ich mindestens viermal angehalten (bis zu 20 min jeweils) um die Bremsen abkühlen zu lassen. Irgenwann waren sie so heiß, dass trotz festem Druckpunkt kaum noch Bremswirkung vorhanden war.

Auch zu empfehlen ist die "Ötztaler Gletscherstraße" von Sölden (1300m) hinauf zum Rettenbach- und Tiefenbachgletscher (2880m). Ist noch ein bissel steiler als das Timmelsjoch und leider Mautpflichtig aber mit dem Trabi ein Erlebnis von dem man noch seinen Enkeln erzählen kann.


(scheiß rächtschraipung)

[Bearbeitet von Schorschle (28-01-2004 - 15:32)]

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Von Anhänger würde ich abraten...

Normalerweise habe ich mit dem Trabi keine Probleme beim Berg runter fahren. Was mich aber ab und zu fast auf die Palme bringt, sind Fahrer, die aus Angst um ihren dicken BMW oder wegen der tollen Aussicht nicht schneller als 40/50 den Berg runter fahren. (Ihrerseits natürlich mit Motorbremse) Wenn du über längere Strecken immer ein kleines bisschen (um die Geschwindigkeit tief zu halten) bremsen musst, wird nichts draus.

Meine Devise: Kurz, aber (eher) kräftig bremsen. D.h. in der Praxis: Auf gerader Strecke den 4. rein (Freilauf) und vor der Kurve auf ca. 60 oder 40 (je nach Kurve) zu bremsen und für die Fahrt durch die Kurve im 3. bzw. 2. zu bleiben und die (Rest)-bremswirkung des Motors auszunutzen. (Bei mehreren Kurven nacheinander, zwischendurch mal bremsen, um den Motor nicht zu viel im Schubbetrieb zu belasten). Vielleicht ab und zu im Leerlauf etwas mit dem Gaspedal spielen, um Schmierwechsel zu gewährleisten.

Mit dieser Fahrweise war bei mir erst einmal ein Kühlstopp nötig - vollbeladen mit Anhänger...

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


P.S: Vielleicht vorher alte Bremsflüssigkeit gegen neue austauschen - da die alte durch Wasseraufnahme in den Jahren (hygroskopisch) einen tieferen Siedepunkt hat und somit eher kocht.

Dass deine Bremsen in gutem Zustand sind, setze ich mal voraus!

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ich habe die Erfahrung bei starken Gefällen gemacht, das man mit der Handbremse die Bremswirkung der Hinterachse mit erhöhen kann und somit die Vorderradbremse spürbar entlastet. Ich lass den auch immer im 4. Gang frei rollen und bremse zwischendurch immer mal kurz und kräftig ab und ziehe dabei mit gedrückten Knopf an der Handbremse, natürlich nur soviel das die Hinterräder nicht blockieren, dabei merkt man echt wie die Hinterradbremse stärker mitbremst als nur mit der Fußbremse. Somit habe ich kaum ein Bremsfading an der Vorderachse, natürlich bin ich auch noch keine 2000m Gefälle bergab gefahren sondern nur die Donauleitn runter
quallensteak

Beiträge: 61
Registriert am: 06.06.2002


Danke schön, so dramatisch scheints ja nicht zu sein. Bremsflüssigkeit ist erst 4 Monate alt und die Bremsen ebenso. Dann schau ich mir halt mal bei der Hochfahrt ein paar schöne Haltepunkte aus und dann passt das schon.
Benutzernameatrabantforum

Beiträge: 4
Registriert am: 27.01.2004


wechsel doch immer Motor- und Fußbremse
erst im 2. o.3. rollen lassen, auskuppeln, kräftig bremsen... ev. mit Zwischengas
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Motorbremse benutzen, soweit beim Zweitakter möglich. Zwischendurch immer mal Auskuppeln und einen Gasstoß geben, damit wieder Öl nachkommt.
Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


Neue Belege drauf, immer kurz und kräftig abbremsen, wenn der Pedalweg länger wird, notfalls mit Handbremse anhalten.Ich würde einen Wasserkanister mitnehmen und die Bremsen bei der Pause mit wasser tränken.
Mfg.
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Oder im Flachland Urlaub machen.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


@ Matze01: NIE die Bremsen mit Wasser abkühlen. Da verzieht sich alles!

Wenn man nicht gerade eine verstopfte Nase hat, riecht man es, wenn die Bremsen heiss sind... Dann schnellstmöglichst eine Pause machen und die Bremsen durch LUFT abkühlen lassen. Die Zeit muss man sich halt nehmen.

[Bearbeitet von phi (07-02-2004 - 13:50)]

Huegelmate

Beiträge: 429
Registriert am: 21.12.2003


dir werden ganz sicher die reifen wegschmelzen !!!
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Nanana - da haben Leute schon genza Hochgebirgstouren gemacht und denen sind die Reifen NICHT weggeschmolzen!
Manche sogar mit QEK am Haken.

Ich empfehle dazu folgenden Link:

http://www.qek-junior.de/Die_Geschichte/kft1175/s1.html

Da steht auch genug zum Thema Bergab-Bremsen. Denn was mit QEK gilt, kann ohne nicht falsch sein, gell?

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich kann mir schon denken, wie Hügel das meint...
Huegelmate

Beiträge: 429
Registriert am: 21.12.2003


@kupy
wenigstens einer der mich versteht !!!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Hügel, es gibt Kommentare, bei denen denke ich mir meinen Teil... "Verstehen" ist dann nochmal was gaaaanz anderes.
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Meine beste Erfahrung:
Im dritten Gang gleicmäßig abfahren und ständig Interwall bremsen. Zwischendurch mal kuppeln - Gas geben - und wieder Interwall bremsen.
Mit Wohnwagen Bergab desgleichen. Sollte der Wohnwagen ins Schleudern kommen, sofort Tempo erhöhen. Wohnwagen kommt wieder in die "Flucht". Dann wieder langsam, wie beschrieben, abbremsen.
NOS601

Beiträge: 270
Registriert am: 19.03.2003


@quallensteak...Probier es mal mit nem Döner Kebap..mit viel Weißer Soße!!!
 

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