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Autor Thema: Unterbodenschutz chemisch entfernen
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mit welcher Chemie (außer Benzin) lassen sich die Reste des Unterbodenschutzes entfernen, die nach dem Abspachteln mit der Heißluftpistole noch übrigbleiben?
Oder gibts sogar eine Chemie, die das Zeug komplett entfernt, ohne daß man tagelang selber spachtelt?

Ich meine natürlich Chemie, die fürn Hausgebrauch gedacht ist und für die man keinen Schutzanzug braucht...

Andre

Beiträge: 2.911
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probier doch einfach mal die üblichen Lösungsmittel aus: Ace, Verdünner verschiedenster Art...
snydman

Beiträge: 480
Registriert am: 15.01.2002


silikonentferner!
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Silikonentferner? Geht das auch bei Bitumen?
Ich habe mich bisher immer mit Heißluftpistole, Schraubendreher und Spachtel auf den Mist gestürzt.
Bei meinem jetzigen Trabi ist das Zeug allerdings so dicke drunter, daß es nicht mal richtig abbrennt, sondern nur verkokelt und dann zu einer knochenharten Kruste wird.

Über Farbrest- und Unterbodenschutzentfernung steht auch was gutes in der Motor Klassik. Allerdings kostet die dort angebotene Trockeneismaschine mehrere tausend Euro.

Was wurde da eigentlich in der DDR gemacht?

blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


silikonentferner sollte aber eher die schonendere Variante sein
Porschekiller

Beiträge: 2.220
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Ja, sicherlich schonender, aber auch effektiver?
Ich will die Schweller und die hinteren Halbschalen bei meinem Trabs eh neu machen, will dann nicht permanent mit den Fingern im Bitumen rummanschen.

Mein Gott, wie ich mich darauf freue.

blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


schonender = nicht effektiver, so meine erfahrung. vielleicht gibts auch silikonentferner die aggressiver an die sache rangehen .

aber wozu bitte willst du das bitumen abkratzen wenn die teile eh neu reinkommen?? zu viel zeit?

robschnob

Beiträge: 365
Registriert am: 23.07.2003


Bei Förch gibt es so einen Schaum, der heißt Dichtungsentferner. Das Zeug ist einfach traumhaft. Kann auch auf senkrechten Flächen angewendet werden, da es nur langsam abläuft. Das Zeug löst einfach alles, was nicht aus Metall ist. Egal ob Lack, Kleber, Dichtungsmasse, Elaskon, Bitumen uder Wachsunterbodenschutz.Wenn Du jemand nicht leiden kannst: Sprüh sein Auto damit ein. Nach 10min wird der Lack schön blasig und lässt sich runterhusten

[Bearbeitet von robschnob (15-02-2004 - 21:15)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich habe meinen gesamten Unterbodenschutz mal versehentlich mit Kaltreiniger runtergeholt...
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Ich will das Zeugens runtermachen, weil ich einfach zu viel Zeit habe.
Ne, ich will das alte, rissige Bitumen, wo schon mindestens 2 Kilo Salz drinnesitzen runtermachen, da ich das komplette Bodenblech neu mit Korrosionsschutzfarbe einmotten will. Dann will ich weitere Schwachstellen am Fahrzeugunterboden diagnostizieren um evtl. zukünftige Rostnester gleich richtig zu behandeln. Und dann ist es ja so, daß der Bitumen sehr schnell brennt und ich will nicht permanent mit der Gefahr rechnen müssen, daß der Bitumen brennt und evtl. das Fahrzeug brennt.

Die Idee mit dem Dichtungsentferner wird heute noch geprüft...

dangenendt

Beiträge: 62
Registriert am: 26.09.2001


Die erwähnte Trockeneis-Variante wird angeboten von z.B. "CarBlast" ( www.carblast.de ). Ich denke ich werd das im Sommer mal ausprobieren.

Gruß Dirk

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


So schnell brennt das Bitumen nun auch wieder nicht. Mit Heißluftpistole und Spachtel kriegt man das schon ganz gut runter. Ansonsten Kaltreiniger (ich habe Kaltreiniger S genommen) aufsprühen und dann mit dem Druckstrahler abstrahlen. Das DDR-Nahtdichtmittel löst das Zeug gleich mit an.
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Nahtdichtmittel? Wo befindet sich das Zeug überall? Wie ersetze ich es am besten wieder? Was kann ich da benutzen?

Und wie bekomme ich die Bremsleitungen konserviert?

Danke für die Tips.

fryday

Beiträge: 481
Registriert am: 27.05.2002


Bremsleitungen:Wachs. Am besten durchsichtiges, dann siehst du, wenn die Leitungen anfangen zu gammeln. Auf keinen Fall U-Bodenschutz, darauf reagieren laut HörenSagen die TÜVer allergisch (verständlich).
Ersatz für Nahtdichtmittel: PU-Karosseriedichtmasse, bemühe mal die Suchfunktion mit "Sikaflex", da findest du eine Menge Dichtmassentypen.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das mit dem Unterbodenschutz an den Bremsleitungen ist so eine Sache. Manche Hersteller haben die beschichtet. Da sieht man erst recht nicht, wenn es unter einem Riß rostet.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich habe meine Bremsleitungen alle mit Unterbodenschutz (schwarz, auf Kautschuk-Bitumenbasis) eingepinselt. Die verschiedenen TUEV-Onkels haben sich da noch nie daran gestoert. Aber ich denke, das ist auch immer eine Frage vom Gesamtzustand des Fahrzeuges. Wenn der TUEV/DEKRA-Mensch sieht, dass er ein gut gepflegtes Fahrzeug vor sich hat, dann wird er auch davon ausgehen, dass die Bremsleitungen im selben guten Zusatnd sind.

Aber heller Wachs ist natuerlich auch eine gute Moeglichkeit.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich sprühe/schmiere die Bremsleitungen immer gleich mit Elaskon oder irgendeiner greifbaren Hohlraumkonservierung ein.
Hat sich der Dekramann mächtig drüber gefreut beim letzten Mal, weils alles so schön neu war und die Bremsleitungen optisch gut hervortraten...
yves

Beiträge: 319
Registriert am: 29.11.2000


@Kupy
was für Kaltreiniger?Marke?
geht das wirklich so einfach dann? Auch bei dickem U-bodenschutz?

gruss yves

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich habe damals "Kaltreiniger S" aus dem Globusbaumarkt großzügig auf Achsen, Federn und Motorraum versprüht (Blumensprüher, aber der war danach breit) und dann gekärchert. Drauf hatte ich Holts Unterbodenschutz (Pinselware, eigentlich kein schlechtes Zeug). Danach dann nicht mehr, und ich habe mich gehörig geärgert...
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


@ Kupy heist das ich bekäme meinen Bitumen-Unterbodenschutz mit Kaltreiniger und Hochdruckreiniger runter? Naja, ich denke mal zum Schluß muss dann noch mit dem Benzinlappen und Pinsel nachgeholfen werden.

Ich hatte damals meinen Motorraum stellenweise entrostet und mit Rostschutzfarbe ausgebessert. Da ich aber keine ordentliche Lackiermöglichkeit und entsprechenden Lack hatte, habe ich den Motorraum kurzerhand nach Vaters Vorbild mit Unterbodenschutz aus der Spühdose "lackiert" Korrosionsschutztechnisch sicherlich gut doch optisch "bäääh" Jedenfalls möchte ich den irgendwann mal wieder komplett in Wagenfarbe lackieren.

http://www.trabi.dns2go.com/andi/limo/motorraum.jpg

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Hängt sicherlich auch etwas von der Zusammensetzung des Unterbodenschutzes und eem Kaltreiniger ab, wie gut oder schlecht das geht. Auf jeden Fall war es eher "Nebenprodukt" und schon gar nicht gewollt. Probiere einfach mal an einer kleinen Stelle. Ich war erschüttert, wie stark das so harmlose Mittelchen anlöste.
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


@Andi versuch doch mit Lackierbarem UBS drüber zu sprühen. Danach kannst Du auch lackieren.
robschnob

Beiträge: 365
Registriert am: 23.07.2003


Mit Kaltreiniger wird man nur bei Bitumenubs zufriedenstellende Ergebnisse erziehlen. Wenn Kautschukbasis UBS drauf ist, funktioniert es nicht. Auch die alte Elaskonreste sind sehr wiederspenstig. Bei kärchern würd ich auch bedenken haben, Wasser in Löcher zu pusten, wo das lieber nich sein sollte
Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Die große Frage ist doch, wie erstrebenswert ist denn die vollständige Entfernung des alten Zeugs ?
Wenn Reste von der alten Beschichtung so gut haften, daß sie sich nicht gut entfernen lassen, tragen sie auch eine neue Beschichtung. Es bringt doch nichts, alles metallisch blank zu wienern, beizen oder sonstwas, wenn die Neubeschichtung aufgrund Reinigerreste nicht auf dem Untergrund hält.
Da hab ich schon so viel Elend gesehen, daß ich der Meinung bin, ein zu großer Aufwand lohnt sich nicht. (Ausnahme ist natürlich eine gesandstrahlte Fläche, aber wer hat die schon )
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mir geht es ja darum, das Zeug abzukriegen, weil ich die Karre hinterher sandstrahlen lassen möchte. Zumindest untenrum.
Schließlich isses ein 1.1er...

[Bearbeitet von Deluxe (19-02-2004 - 10:30)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


deli, dann machs richtig....... sonst ist der Boden noch da, und der rest nicht.......
Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Sehr vernünftig! Der Strahlemann kann doch sicher ein Statement abgeben, wie sauber es denn erforderlich wäre.
Ich hab mal was privat strahlen lassen, die waren da relativ schmerzfrei, die Heißluftmethode war da völlig ausreichend .
robschnob

Beiträge: 365
Registriert am: 23.07.2003


@Deluxe: Wenn dein Trabi sandgestrahlt wird,kannst du dir die Arbeit sparen. Das erledigt doch der Sand für dich.
yves

Beiträge: 319
Registriert am: 29.11.2000


Genau! Wozu Unterbodenschutz entfernen wenn du ihn danach strahlen lassen willst?

Gruss yves

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Weil die meisten Sandstrahler es grundweg ablehnen, Ubotex runterzustrahlen.

1.: es geht nicht ab, weil das Strahlgut klebenbleibt in dem weichen zeug.

2. Sie versauen sich das Strahlgut mit den Teerpartikeln, kriegens nicht wieder sauber und verstopfen sich zu guter letzt die Werkzeuge, Düsen etc.

Das hat also schon seinen Grund...
Und ich habe auch sicher keine Lust, für hunderte € irgendwelche Trockeneisstrahler zu engagieren. Finde mal einen, bei dem ein ganzes Auto in die Kabine paßt! Gar nicht so einfach das...

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