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Autor Thema: Problem beim Starten
lexeline

Beiträge: 1
Registriert am: 15.02.2004


Auch wenn es schon viele Beiträge zu Thema nicht anspringender Trabi gab, mein Problem konnte ich immer noch nicht lösen.
Im Grunde springt der Trabi seit geraumer Zeit nie an. Ich kann ihn anschieben (geht jedoch ungewöhnlich schwer) oder ich gebe vor dem Starten Benzin direkt in einen oder beide Zylinder. Den Vergaser hatte ich ausgebaut, um den Vergaserflansch mittels Nassschleifpapier und Glasscheibe plan zu bekommen. Nach dem Einbau ist er dann auch wieder fast problemlos angesprungen, auch mehrmals. Leider wollte er jedoch am nächsten Morgen wieder nicht mehr. Unterhalb des Vergasers ist eine erstaunlich saubere Stelle (auslaufendes Benzin?). Könnte es auch sein, dass eventuell der Schwimmer defekt ist? Wenn ja, wie kann ich das testen? Was kann ich sonst noch tun?
E Craft

Beiträge: 179
Registriert am: 25.05.2001


Schau mal nach dem Kraftstoffniveau im Vergaser (Schwimmereinbaumaß) siehe WHIMS. Kann auch, am nicht oder nur schlecht öffnenden Choke liegen. Chokebowdenzug ebenfalls kontrollieren. Dann empfehle ich Dir mal Deinen Benzinhahn auszubauen und gründlich zu reinigen. Vor allem die Filtersiebe. (Eins ragt in den Tank, das andere sitzt unter der grauen Plastkappe)Setzen sich gern zu und es kommt zu wenig Sprit an der "Wirkungsstätte" an. Wenns nich an der Kraftstoffversorgung liegen sollte, kanns dann nur noch die Zündung sein. siehe WHIMS (Zündfunken prüfen)

dezente Grüße...

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Da müßtest Du schonmal schreiben, was es für ein Vergaser ist und ein paar Worte zur Zündung wären auch nicht schlecht. Gerade am 28H1-1 hängt auch schonmal gerne die Starterklappe. Ansonsten hat Crafty ja schon fast alles gesagt.
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Rost im Tank? Währe möglich...
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Dann springt er aber nicht nur schlecht an, sondern fährt unter Vollast auch miserabel. Na wer weiß... Vielleicht kommt ja noch eine Rückmeldung.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Wenn das Schwimmernadelventil nicht richtig schliesst (durch Dreck zBs.) bzw. der Schwimmer undicht dann läuft der Vergaser über und wenn man den dicken Gummischlauch vom Stutzen des Vergasers abzieht steht dann das Benzin schon unten drin und läuft aus dem Überlaufschlauch auf den Boden.

Desweiteren kann auch eine falsche Bedienung des Vergasers beim starten Ursache von Startproblemen sein

Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Der Startvorgang kann auch vom Fahrer beeinflusst werden durch Gasgeben oder das zu schnelle hereinschieben des Chokes.
Wie weit ist der Motor noch intakt? Viele Motoren, die schon lange unterwegs sind, starten manchmal auch nicht mehr richtig.
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


Erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten, lexeline ist eine freundin von mir und war so nett, das problem (also MEIN problem) mal zu schildern. Ich hatte ihr auch nicht besonders gut beschrieben, was los ist.
Ich hatte gestern leider keine Zeit mal hier vorbeizuschauen.
Also der Vergaser ist noch ein einfacher, also nicht mit Überströmschlauch, mit den bezeichnungen bin ich nicht so fit, aber es müsste also 28 HB 2-7 sein, zumindest sehe ich keinen unterschied zur technischen zeichnung.
"unterhalb des vergasers sauber" meint, dass die motorwanne direkt unterhalb des vergaserflansches blitzblank ist. also der sprit läuft nicht aus dem überlauf raus oder so.
genug benzin kommt an, "fahren" ist kein problem, der durchlauf ist reichlich.
Wenn der Motor an ist, ist alles normal. Nur ankriegen, egal ob kalt oder warm, ist schwierig. Anschieben geht, aber immer recht schwer. (Anlasser und Batterie sind ok ).

Hatte den Vergaser neulichausgebaut, einen anderen reingebaut und er sprang sofort und perfekt an. Dann hab ich den alten wieder reingemacht und der ging ganz genauso! Nur am nächsten Tag eben nicht. Die Flanschflächen sind (inzwischen) plan, an motor und vergaser, dichtung - isolierplatte - dichtung. Chokezug in ordnung ...

Fahre und baue jetzt seit 8 Jahren und bin nun doch recht ratlos.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


In eine andere Richtung gefragt: 6V oder 12V? Unterbrecherzündung?
Auf jeden Fall mal den Schwimmerstand oder das Schw.-Einbaumaß überprüfen. Undicht kann der Vergaser auch am Schwimmergehäusedeckel werden.
Wie sieht es mit Kopf- und Fußdichtungen aus? Alles so in Richtung "weitere Einflußgrößen" auf das Startverhalten gefragt.
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


12 V, elektronische zündung.
Auf Kopf-und Fußdichtungen würde ich nicht tippen, da sieht's ringsrum trocken aus. Auch der vergaser schein dicht zu sein, werde aber nochmal kucken und auch das schwimmereinbaumaß prüfen.

Warum führt Ausbauen, 30 minuten draußen lassen und wieder Einbauen zu reibungslosem Anspringen Auch ein drittes und viertes Mal in den folgenden Stunden? Würde das benzin aus einem kaputten Schwimmer so schnell wieder rauslaufen? Und würde er durch anschieben im Falle eines kaputten Schwimmers oder falschen Schwimmerstandes überhaupt anspringen? Wenigstens scheint ja motorseitig alles ok zu sein. Scheint.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Rätsel über Rätsel... Sind die Kerzen nach mehreren erfolglosen Startversuchen trocken oder naß? Vielleicht wirklich ein Vergaserproblem.
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


die Kerzen sind und bleiben rehbraun, wie's sein soll.
Also der Sprit kommt gar nicht erst bis dort hin. Deshalb die "Direkteinspritzung".
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Wieviel hat der Motor weg? Mein Trabi sprang mit einem 100.000er auch nicht mehr so gut an. Könnte ja sein...
Alex85

Beiträge: 78
Registriert am: 11.02.2004


Halli Hallo !!!

Meiner Meinung nach ein Problem mit dem Startvergaser.Wenn der im Kalten nich anspringt und die Kerzen trocken sind, gibt der Vergaser zu mageres Gemisch und wird nun zum Versager.*grübel*Vielleicht verdreckte Starterkraftstoffdüse oder irgendwas im Kanal.Würd nochmal alles zerlegen und mit Druckluft durchblasen.
Oder andere Ursache, die noch in Frage kommen könnte. Ist eventuell die Drosselklappe zu weit angestellt? Somit zieht er zu viel Luft durch und magert das Gemisch von Startvergaser wieder ab...
Das ist erstmal alles was mir dazu einfällt.

Viel Glück
MfG Alex

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Bei trockenen Kerzen würde ich auch auf das Kaltstartsystem tippen. Durch Anschieben bekommt man u.U. höhere Anlaßdrehzahlen des Motors hin, was die Strömungsverhältnisse im Vergaser wiederum dahingehend verändert, daß womöglich mehr das Übergangssystem greift.
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


Soweit plausibel.
Aber er springt auch wenn er warm ist, nicht an. Nicht einmal nach Sekunden des Ausseins. Es sei denn es befindet sich noch Restbenzin im Zylinder (so a la Hochdrehen-Ausschalten-Vollgas geben und Choke ziehen).
Wenn ich ihn im Standgas abschalte, springt er gar nicht an, weder auf Benutzerhandbuch-Art (also "ohne alles"), noch mit Vollgas und/oder Choke.

Den Motor hab ich gebraucht irgendwo her, stand in einer Werkstatt, war ziemlich keimig von außen, lief aber anstandslos einige Monate lang, bis vor ein paar Monaten eben. Habe dieses Anspringproblem jetzt seit August oder so. Ich glaube aber ganz ehrlich nicht, dass es vom Motor kommt wegen schon weiter oben beschriebenen Anzeichen.

Werde nochmal den Vergaser auf Dichtigkeit prüfen und mal den anderen einbauen. Vielleicht sind wir morgen schon schlauer.

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Ich möchte mal dumm fragen.Wie startest Du?
Shoke ziehen,und dann mit oder ohne Gas starten?Bei warmen Motor mit oder ohne Gas?
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


eigentlich so, wie es auch im benutzerhandbuch stehen müsste:
kalt: choke, no gas
warm: no choke, few gas (ich tippe das gaspedal kurz an und dann ist er auch schon da. Also jetze nich mehr, aber früher, nä, als die Welt noch iO war )
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Habe ich jetzt kürzlich bei einem anderen Trabi gehabt: Ein 28H1-1 (Spaßvergaser) mit lockerem Choke-Zug. Der hing dezent neben der Befestigung, sprang immer wieder raus, als man daran zupfte. Folglich kam der Choke nicht ganz oder gar überhaupt nicht. Folglich sprang er kalt nicht an.
Dann kam das Drama, wenn er warm war. Der wollte einfach nicht! Der Seilzug schnappte aus und der Choke war noch halb drausen, als ich ihn wieder starten wollte. Bis ich darauf gekommen bin, habe ich 2 Stunden den Fehler gesucht, wie einen bösen Pfennig. Was auch sein kann: Der Motor war gebraucht, wurde immer geschont und klappert deswegen nicht. Der Motor ist reif für Regenerierung, da er aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr will, wenn er soll.
Mein 100.000er klapperte auch noch nicht so dolle, wie manche schon nach 50.000 - 60.000.
Kannste ganz einfach prüfen, wenn du mal mit Kraft am Lüfterrad drehst. Wenn sich der Lüfter weit durchdrehen lässt, ist was faul. Wenn er sich ganz drehen lässt, isser total fertig. Aber: Der Motor KANN klappern, muß aber nicht...
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


Habe heute einen anderen Vergaser eingebaut (28 HB 2-7) und war dann gleich noch beim Abgastest weil der fällig war. Zum ersten Mal nach 2 Jahren, mmhhh.....
Der alte Vergaser, der vorher drin war, hieß übrigens 28 HB 3-1, nicht 28 HB 2-7. Fehler von mir. Gibt's irgendwo ne schöne Auflistung, worin sich die Typen voneinander unterscheiden?
Sprang jedenfalls gut an vorhin, wenn's morgen auch noch so ist, dann weiß ich schonmal, dass es im weitesten Sinne am Vergaser lag.
Der Chokezug war übrigens ok, PK. Aber 'ne nette Geschichte.
jeki

Beiträge: 11
Registriert am: 19.12.2003


springt immer noch gut an.
werde bei gelegenheit mal den alten vergaser genauer untersuchen.
vielen dank für die hilfe!
 

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