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Autor Thema: Bremstrommel HA überholen.
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


Da ich grade dabei bin, die komplette Bremsanlage meines 601ers fit zu machen, hab ich nun eine Frage: Die Bremmstrommeln hinten sind doch rechts und links die selben, oder? Will sie nicht vertauschen. Die müssen runter, und wieder schön gemacht werden. Wollte roten Bremssattellack draufmachen. Is doch okay, oder? Vorher natürlich schleifen. Soll ich die Lauffläche innen auch fein schleifen, oder was macht man da sonst noch?? Wie behandelt man die Ankerplatte?? Nachsteller Fetten, oder??
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Trommeln sind beiderseits identisch. Die Laufflächen kann man, wenn sie nicht riefig sind, mit Bremsenreiniger entfetten und dann leicht anrauhen. Außen sollte der schuppige Rost ab sein, sonst hält der Bremssattellack nicht. Vertauschen sollte man die Trommeln nur dann nicht, wenn bereits gelaufene Backen verbaut sind, weil sich Trommeln und Backen aufeinander anpassen.
Rostentfernung und Nachsteller etwas fetten, das sollte reichen.
robschnob

Beiträge: 365
Registriert am: 23.07.2003


Wenn sich im innen am Rand der Trommel ein Grat gebildet hat, solltest du den entfernen. Dadurch ersparst du dir später mal bei abgenutzten Belägen Probleme bei der Demontage. Die Edelvariante ist natürlich das ausdrehen der Trommeln. Vielleicht kennst du ja jemand, dr das macht. Zur Not ne Fächerschibe auf die Flex und dann vorsichtig abschleifen. Wenn du keine Lust zum pingeligen entrosten der Trommeln hast, sprüh sie mit Kupferspray ein. Das hält bestens. Aber nur von aussen !

[Bearbeitet von robschnob (20-02-2004 - 11:33)]

Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Bei starken Riefen wird ausdrehen wohl das Beste sein. Soweit ich weiß gibt es sogar Bremsbacken, die für ausgedrehte Trommeln gefertigt waren. Gibt es die eigentlich noch ?
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


ja
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Naja, normalerweise haben die Trommeln einen Innendurchmesser von 200 mm und dürfen bis max. 202 mm Durchmesser ausgedreht werden. Das heist man darf nur max. 1 mm in der Tiefe ausdrehen.
Bei meinen Trommeln habe ich auf der Drehbank 0,3mm weggenommen und bin dann auf einen Durchmesser von knapp 201 mmm gekommen (Fertigungstoleranz und Verschleiß) danach waren die Lauffläche der Trommeln schon gleichmässig rauh und rund. Bei 201 mm kann man noch 4 mm Beläge fahren. Bei 202 mm solte man schon 5 mm Beläge nehmen.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Oder man setzt bei Serienbelägen das Endmaß zum Wechseln entsprechend des Übermaßes herauf. Das geht dann auch (bzw. gilt auch bei Übermaßbelägen, weil ja nur die Beläge, nicht aber die Träger, dicker sind).
Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Wer hat denn noch solche Beläge ?
Habe irgendwann günstig ausgedrehte Trommeln gekauft, aber mit Schrecken festgestellt, daß nun niemand mehr diese Dinger offiziell im Angebot hat. Trend verpennt ...
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


schick mir einfach mal ne email
Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


@ Andre
Tach, Post !
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


Wie ihr im Beitrag über meine Bremsbacken gelesen habt sind die Trommeln jetzt demontiert. Meine Freundin ist damit beauftragt wurden sie zu schleifen (der Rost muß weg). Dann soll sie die Trommeln Lackieren. Nun die Frage: Bremssattellack oder Zinkspray oder noch ne Alternative? Wer hat mit was bessere Erfahrungen gemacht. Ach ja: Da die Trommel ja so gerne an der Radnabe festrostet, und ich viel Kupferpaste habe, wollte ich fragen, ob man da einen dünnen Film dazwischen machen sollte?
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das mit der Kupferpaste kannst Du machen. Ich habe auf meinen Trommeln Bleimennige drauf. Das einzige, was bisher zuverlässig schützend gehalten hat. Und leuchtet auch noch so schön...
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Wahrscheinlich von dem vielen Phosphor in der Bleimennige
Jabberwockey

Beiträge: 1.391
Registriert am: 14.11.1999


Womit wir wieder bei der Frage angelangt wären, wo man heutzutage noch ordentliche (also die schwere ) Bleimennige beziehen kann.
In der Tschechei war nix zu holen
pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


Keine Ahnung, hab's hier monatelang vergeblich versucht. Auch die Hollaender haben anscheinend nichts mehr
fryday

Beiträge: 481
Registriert am: 27.05.2002


Du wolltest doch mal die Zero-Bleimennige testen. Was ist denn daraus geworden?
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Stimmt ... in der Gegend gabs die schon mal gar nicht - werden angeblich nicht mehr vertrieben. Über Internet dann noch ein Döschen ergattert (auch da die Auskunft, eigentlich gäbe es die gar nicht mehr). "Opfer" ist ein Ford-Schweller sowie der Kofferraumboden geworden, und da sieht es jeweils gut aus bisher (vorher nur mit der Zopfbürste entrostet und entfettet). Aber ein richtiger 'Langzeittest' ist das irgendwie ja auch noch nicht geworden. Am Trabant bisher keine Erfahrung, aber m.E. ist da Blech = Blech.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Bleioxidorange gibts zur Not (aber teuer) auch als Pulver im Farbenhandel für Künstler. Einfach mit Firnis anmischen, mit Terpentin etwas verdünnen, fertig ist die Ölfarbe.
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


So, hab gestern Abend geschliffen (der Rost war nicht wirklich ganz weg, aber glatt) und dann Zinkspray drauf gemacht. 8€ die Dose, und hält bis 600°C. Wird erstmal reichen. Mal sehen obs hält!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Zink auf Restrost ist ohne Inaktivierung wie eine Plombe in einem Kariesloch.
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


Naja, mal sehen was es bringt. Hatte keine Rostbeize da...
ulli601

Beiträge: 10
Registriert am: 02.02.2004


Zinkstaubfarbe zum Streichen ist besser. Hält länger als Spray. In der Firma haben wir Farbe von Würth und streichen damit Schweißnähte auf der Baustelle.
 

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