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Autor Thema: Schleifringe Drehstrom Lichtmaschine
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Da ich ja gerade dabei bin, meine alte Drehstrom-Lima zu regenerieren, habe ich mal eine Frage:

Wie bekomme ich die riefigen Schliefringe wieder halbwegs glatt? Mit feinem Sandpapier (600er Koernung), da es sich wohl auch um eine Art Graphitringe handelt?

Die Lima lief uebrigens bisher elektrisch einwandfrei, nur die Kohlen waren schon ziemlich runter und die Lager haben begonnen, Krach zu machen. Nun will ich die neuen Kohlen nicht gleich mit dem riefigen Schleifring konfrontieren, oder ist das bei dem geringen Erregerstrom egal?

Wegen LRS:

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-02-2004 - 09:24)]

kupy

Beiträge: 7.303
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Egal ist das nicht. Riefige Schleifringe bei ordentlichen Kohlen, und Du suchst Dich wuselig, warum die rote Leuchte immer mal ganz leise mitglimmt.
Das einzige, was wirklich was bringt, ist, die Ringe ganz leicht überdrehen zu lassen. Mit Muskelkraft und Schmirgel kannst Du das besser vergessen. Oder Du hast statt einer Dreh- eine Drechselbank, dann geht es zur Not auch mit Daumen und Schleifleinen.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Drehbank ist fuer mich mir kein Problem. Ich glaube, wir haben in der Werkstatt ca. 7 Stueck davon (muss direkt mal zaehlen).

Also den Rotor einspannen und dann mit feinem, auf ein Stueck Holz geklebten Sandpapier "abziehen".

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich würde vielleicht besser nur die Welle spannen und mit Reitstock gegenhalten und dann ganz vorsichtig mit flachem Spanwinkel den Drehmeißel ansetzen, damit es zylindrisch und nicht ballig wird. (Aber wirklich bloß Zehntel abnehmen!)
Otto Sykora

Beiträge: 397
Registriert am: 20.06.2002


Ja wie schon Kupy sagt, mit Handmethoden ist es so eine Sache. Ich habe es in Bohrmaschine eingespannt, dann drehen lassen und mit feinem Schmirgelleinen 'polliert'.
Es geht, es ist etwas besser als vorher, aber irgendwie sammelt sich do doch Dreck im Betrieb dran und gelegentlich kommt dann eben die Lampe wieder bei niederiger Drahzahl wieder, dann kommt sie wieder nicht, na ja perfekt wird es irgednwie nicht.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Will nur mal Rueckmeldung geben:

Habe heute mal etwas Zeit gehabt, dem Lima-Anker auf die Drehbank zu nehmen. Man ist das Material der Schleifringe weich...

Jedenfalls haben wir mit dem Drehstahl 1/10mm runtergenommen. Jetzt sind die Ringe wieder schoen glatt. Mit Sandpapier wuerde ich das jedenfalls nicht machen. Dass ist bei dem weichen Zeug einfach zu "grobschlechtig", und ehe man sich versieht, ist der Ring angephast...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (05-03-2004 - 20:09)]

kupy

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Ist ja nunmal Kupfer. Muß ja weich sein.
fryday

Beiträge: 481
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Lassen sich die Schleifringe eigentlich auch irgendwie ersetzen/regenerieren, falls sie zu weit runtergeschliffen sind? (Nur so interessehalber, denn prinzipiell sind ja noch genug Limas im Umlauf)
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


@ Kupy Kupfer? Meines Wissens nach sind Schleifringe meistens aus Graphit und nur die Kollektoren der Gleichstromlimas aus Kupfer
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Wenn ich mich noch recht erinnere, sind bei so ziemlich allen Generatoren die Schleifringe aus Kupfer und die Kohlen aus Graphit gepreßt. Bei Bosch mit 100% Sicherheit (da habe ich gerade erst welche zerlegt, daher) und die DLM des Trabi wirkt reichlich "gekupfert". Aber ich kann ja mal wieder eine 601-Lima zerlegen bzw. Schildplatte ausbauen.
Schlimmstenfalls, aber das geht wirklich nur bei Metallen, könnte man einen Übermaßring drehen und aufschrumpfen oder -löten. Bitte kein weicheres oder härteres Material nehmen, dann geht einer der Schleifpartner schneller in die Binsen. (Gilt auch für Kohlen, zurechtgeschliffen aus anderen Geräten.)
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die Schleifringe der Trabi-DLM sind aus Graphit.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Dann siehr es mit Aufbringen von Material natürlich schlechter aus.
zwigge79

Beiträge: 880
Registriert am: 02.02.2004


Schönes altes Thema , aber bei mir wieder grade aktuell. Daher mal die Frage; gibt es eigentlich den gesamten Schleifringring (also die gesamte Einheit) als E-Teil,bzw von heutigen Herstellern passend, oder darf ich den betreffenden Rotor zu einem entsprechenden Betrieb schaffen, der mir dafür einen noch entsprechenderen Preis ansagt. Der Hintergrund ist der, daß ich den Anker der betreffenden Lima nicht unbedingt in den Müll werfen wollte. Der Preis sollte allerdings nicht solche Höhen erreichen, daß sich ein Wiederzusammenbau nicht mehr lohnt. Noch sind ja ein paar da. Aber wozu alles wegwerfen?
Pappenpeter

Beiträge: 314
Registriert am: 14.04.2007


Trotz allen, ich denke eine Rotor-Regenerierung lohnt sich nicht wenn die Schleifringe nieder sind, oder was meinen die anderen?

DLM-Lima's gibt's doch noch wie Sand am mehr, ich würde prinzipiell alle zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen, vorher eventuell wie oben beschrieben die Schleifringe "abziehen" und neue Lager verwenden, ich meine, das haben alle lange gelaufenen Lima's nötig.

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Die Schleifringe sind aber abzunehmen, wenn das Lager unten ist. Hatte lange keine auseinander..
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Gibt es die auch neu zu kaufen?
dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


Wenn ich bei meinen Ellis wäre, könnt ich was besorgen.. bin dort aber erst Weihnachten rum.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Gerne! Es eilt nicht.
zwigge79

Beiträge: 880
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@ dgutschner Das klingt ja nicht schlecht, auch Interesse anmeld.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Meines Wissens rüsten im MZ-Bereich einige die ETZ-Limas von Graphit- auf Buntmetallkollektoren um. Vielleicht wäre das ja für die Trabi-Lima auch möglich?
pesechszig

Beiträge: 211
Registriert am: 06.10.2007


Bei meiner ETZ sind auch Kupferschleifringe drin. Hat der Vorbesitzer selber gemacht.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Wildschrei hat das damals angeboten.
Pappenpeter

Beiträge: 314
Registriert am: 14.04.2007


Ich wäre ebenfalls an zwei-drei Paar Schleifringen interessiert.
dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


Postkugel und Hegau einmal Adresse Mailen an dgutschner@arcor.de

Habe 1.1 und 601 Schleifringe eingepackt!

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Erledigt!
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Einen Satz Schleifringe habe ich heute verwendet, so bin ich vorgegangen:

Ankerwicklungsanschlüsse von den alten Schleifringen ablöten und das Kugellager sowie die Blechscheibe abziehen.

Die Schleifringe in einem Stück abziehen, sie sind auf der Welle verklebt. Sieht aus wie EPASOL EP11.

Nun die Welle von den Klebstoffresten säubern, dabei kommt ein Drahtsprengring zum Vorschein der den Anschlag für das Ringpaket darstellt.

Etwas Klebstoff auf die Welle geben, ich habe einen 2-Komponenten-Kleber von WEICON verwendet.

Jetzt wird das neue Ringpaket bis zum Anschlag auf die Welle geschoben, auf die Richtige Position der Lötfahnen achten.

Nun noch mit einem Passenden Rohr den Blechdeckel wieder an die Ringe schieben und die Rotoranschlüsse anlöten.

Fertig!

wartburg86

Beiträge: 29
Registriert am: 20.02.2011


Hallo ! Gibt es dieses Schleifringpaket noch käuflich zu erwerben ??
dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


@ hegautrabi:
Warum machsten du dir so ne Arbeit?
Ich nehm sowas nur neu und musste deswegen noch nie was umlöten.

Hier nun ein bissl Kleinzeugs für meine 1.1 Lima. Ich denke mal aufgrund des Zustandes vom Wagen, benötige ich kein neues Schild und keinen neuen Körper.

fertig!

[Bearbeitet von dgutschner (19-09-2011 - 21:54)]

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Irgendwann in den frühen 1980er Jahren habe ich den Beruf des Instandhaltungsmechanikers gelernt, noch heute widerstrebt es mir immernoch etwas wegzuwerfen das reparabel ist. Ausserdem macht mir sowas Spass, ich brauche den Anker nichtmal denn es liegen 2 regenerierte Limas im Regal.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Instandhaltungsmechaniker. Da ist die Berufsbezeichnung schon sehr treffend, finde ich.

Habe ich übrigens auch gelernt, auch Anfang der 80iger, von ´82 bis ´84, um genau zu sein.

Sorry für´s OT.

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