Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Zieht nach rechts |
Autor | Thema: Zieht nach rechts |
Trabiwatsonst
Beiträge: 70 |
Hallo Leutes!! Mein Problem besteht darin ,das mein Traber bei Lastwechsel(Gas weg) nach rechts zieht. Anfänglich war ich der Meinung,es läge an den Bremsen oder Radlager doch auch komplett hochgebockt ,lassen sich alle Räder gleichmässig drehen! Räder und Stoßdämpfer top,der Ganze Vorderwagen wurde vor 2Jahren neu ausgebuchst.habeich was übersehen? achja mit unser Suchfunktion finde ich nichts passesndes Grüsse!!! |
Huegelmate
Beiträge: 429 |
hast du mal nach dem luftdruck geschaut? oder ob die strasse vielleicht eine leichte neigung nach rechts hat o.ä.? spurstangenkopf? sieh dir nochmal alle buchsen genau an,in zwei jahren kann viel passieren. ist eben kein westwagen wo alles jahre hält!!! (gesagt ohne schlecht machen-trabi mein ich) |
Gromit
Beiträge: 229 |
Vielleicht stimmt die Spur nicht mehr richtig. Gerade bei Fahrzeugen mit Blattfedern verstellt sich da schon häufiger was, alleine schon, weil sich die Feder setzt. Leider ist die Kontrolle nicht gerade billig. |
Huegelmate
Beiträge: 429 |
dafür gibts original DDR spureinsteller.oder nen bekannten in ner werkstatt-das nennt man sozialistische hilfe. also bei mir verstellt sich die spur nicht häufig-kann natürlich sein das das bei euch da drüben anders ist. [Bearbeitet von Huegelmate (08-03-2004 - 20:56)] |
Gromit
Beiträge: 229 |
@ Hügelmate: Die Straßen hier sind wirklich bald so schlecht wie bei Euch vor 20 Jahren. Wenn die Blattfeder müde wird, zieht´s andauernd woandershin. Wenn sonst die Vorderachse gemacht wurde, was soll es groß sein ? |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Bei lastwechsel, gasgeben/wegnehmen würde ich mal auf Spurstangenköpfe tippen. check die mal... |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Und wenn Chris Tip (hätte ich auch dran gedacht) nicht zutrifft, dann checke die restlichen Schwenklager und ob die Vorderfeder noch richtig fest und mittig sitzt und alle Silentbuchsen i.O. sind. |
Trabiwatsonst
Beiträge: 70 |
Hallo und Thanks!! Ja ich werde es wohl durchchecken müssen,denn weder ist die Strasse,noch der Luftdruck schuld.Gerade von der Materie habe ich null Plan.Die Blattfeder ist zumindest optisch gerade ,fest und gut abgeschmiert. Wie teste ich die Gelenke und Spurstangenköpfe? Whims weiss dazu auch nicht viel Die besten Grüsse!! |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was mir da auch noch einfaellt: Wie verhaelt sich eigentlich das Lenkrad beim Lastwechsel? Ich meine da jetzt nicht Links-Rechts-Ausschlag, sondern bewegt es sich evtl. in der Senkrechten (also in Richtung Motorraum und zurueck)? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Vorne aufbocken, möglichst beidseitig, mindestens aber die zu untersuchende Seite. Rad links und rechts fassen, Blick auf die zu untersuchenden Stellen heften, am Rad kräftig hin und her wackeln. Wenn der Lenkerschenkel z.B. deutliche Bewegungen zeigt, die größer sind als die der Spurstange, auf die sie übertragen werden, muß das "Luft", also Verschleiß, sein. Gleiches beim Blick aif die Federgabel (Schwenklager und Silentbuchse) und unteres Schwenklager. Die Silentbuchsen im Querlenker kannst Du aber nur durch Ausbau testen. Verdächtig ist aber schonmal, wenn der einfach so ohne Widerstand nach unten klappt, wenn Du das untere Lenkungslager abnimmst. Zum Radlagertest übrigens wird das rad nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten gefaßt. Alles in allem keine Zauberei, nur eine Frage von Blick und Gefühl. Das stellt sich mit der Zeit ein, daß man sieht bzw. spürt, wo es klappert. |
Trabiwatsonst
Beiträge: 70 |
hallo Leutes @postkugel:Lenkrad bleibt gerade. Total toller geradeauslauf,läuft auch keinen Gullideckeln hinterher. Am We kriegt ers,Bis dahin schon einmal ein herzliches D a n k e ! |
Muldentaler
Beiträge: 603 |
@ Trabiwatsonst: was war nun letztendlich defekt? Seit voriger Woche habe ich auch das Problem, dass mein 87er Trabi beim Beschleunigen nach links und beim Gaswegnehmen nach rechts zieht und dadurch auch kurzzeitig etwas schwammig fährt. Die Schwenklager und Federgabelllager habe ich schon neu ausgebuchst, die Feder ist nagelneu, alle Schrauben sind fest, nirgends Spiel feststellbar und die Räder lassen sich aufgebockt leicht drehen. Heute habe ich noch die Spur eingestellt und den Sturz re./li. kontrolliert (knapp 1mm Unterschied). Ich weiß nicht mehr wo ich noch suchen soll. Kann es evtl. das Differential sein, das Getriebe hat aber erst 22Tkm runter und genug HLP 68 drin? Die Gleichlaufgelenkwellen sind noch die ersten mit nun 150Tkm, aber Spiel habe ich auch keins bemerkt. Ist vieleicht das Fett im Außengelenk zu alt? Oder irgendwo ein Haarriß, den man nicht sieht? |
standard
Beiträge: 19.357 |
Der Gedanke ist nicht verkehrt...Ich täte mal alle 4 Gel.wellenmanschetten ziehen und die Menge/Beschaffenheit des Fettes überprüfen. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ein bischen macht das jeder Trabant, das liegt daran daß das Differential nicht in der Mitte der Vorderachse liegt. Dadurch sind die Gelenkwellen unterschiedlich lang und unterschiedlich geneigt. Sollte der Effekt aber stärker zu spüren sein dann ist, wie richtig bemerkt, die Reibung in den Gelenken zu hoch, also Manschetten runter und Fett auffüllen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Die meisten Autos mit Quertriebwerk haben unterschiedlich lange Gelenkwellen - "normal" ist das beschriebene Verhalten deshalb noch lange nicht, schon gar nicht bei Gleichlaufgel.wellen. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Bei modernen Autos wird auch konstruktiv dem Wegziehen bei Lastwechsel entgegengewirkt z.B. mit Tilgergewichten. Wenn man aber eine VA aus den 1930er Jahren mit der GGW als einziger Parallele zu heutigen Fahrzeugen hat, dann hat man auch die Probleme der damaligen Zeit. |
Muldentaler
Beiträge: 603 |
Danke erst einmal für die Antworten, ich werde mal probehalber andere Wellen einbauen. Das Gelenk getriebeseitig hat erst vor kurzer Zeit beim Getriebewechsel neues Fett bekomme. Im äußeren Gelenk dürfte kein Fett fehlen, aber es altert ja. @ Hegautrabi: Meinen Trabi habe ich nun über 12 Jahre und er verhält sich schon anders als gewohnt. Allerdings trat dieses Phänomen plötzlich auf und nicht so, dass es ständig mehr wurde. Sollten die doppelreihigen Radlager auch mal neues Fett erhalten und wie bekomme ich die auseinandergebaut? [Bearbeitet von Muldentaler (06-11-2005 - 13:54)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Jeweils von einer Seite mit einem Durchschlag den Innenring der anderen Seite vorsichtig herausklopfen. Vorher schauen welche Seite des Dichtringes nach aussen zeigt. Die Kugeln liegen in einem Käfig aus Kunststoff. Beim Zusammenbau erst den Innenring und dann den Deckel montieren. |
Matze
Beiträge: 346 |
Die doppelreihigen Lager müssen nicht geschmiert werden, wenn doch dann müssen sie gewechselt werden, weil sie kaputt sind. Die Lager sind nicht umsonst abgedichtet und lebensdauergeschmiert. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Lass ihn doch, schaden kann es nicht, und wenn doch hat man immer noch gelernt. |
Muldentaler
Beiträge: 603 |
So, mein Trabi ist wieder gesund. Des Rätsels Lösung: Die Mutter des rechten Spurstangenhebels hat sich trotz Sicherungsblech minimal gelockert und dieser hat sich dann bei stärkerer Belastung minimal im Radlagergehäuse hin und her gedreht. Evtl. hilft das mal jemanden, der das selbe (sicher seltene) Problem hat. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Da ist er wenigstens lose! Andere verzweifeln, wenn se den mal lösen wollen Aber gut zu wissen.. so einen Fehler hatten die wenigsten von uns. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ! |
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