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Autor Thema: Getriebeölmenge P 601
charlie601

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Registriert am: 17.09.2003


Hallo Trabifreunde, es gibt für den P 601 Getriebe mit unterschiedlichem Volumen(?) - welches beim Ölwechsel beachtet werden muss. Wenn ich nicht irre war bis 1979 die Wechselmenge mit 1,5 Liter vorgegeben, danach mit 1,3 Liter und ab ca. Mitte der 80er Jahre mit 1,0 Liter. Wer hat hierzu genauere Informationen.

Icke

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Man muss auch zwischen der Erstfüllung und Nachfüllung unterscheiden.

Genaueres zur Serie findest Du hier:

www.trabantserie.de oder

www.original-trabant.de

charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Auszug BA 1988:

"... Schmierung: Getriebeöl HLP 68
Erstfüllmenge: 1,0 Liter
Nachfüllmenge bei Ölwechsel: 1,0 Liter
Ausgleichsgetriebebauart: Kegelraddiffenrential
Achsübersetzung: 3,95 ..."

In der "trabantserie.de" und "original-trabant.de" ist diese Detailänderung nicht eingetragen, nur die von 1979.


Icke

Beiträge: 2.749
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Stimmt anscheinend....die Änderung in 01/87 ist nicht eingetragen. ???

Ab da an hat sich die Getriebekontur geändert, so dass sich die Erstfüllmenge auf 1,2l und die Nachfüllmenge auf ungefähr 1l verringerte. Warum in der BA bei der Erstfüllung 1l steht, vermag ich nicht zu erklären.

Davor war die Erst- bzw. Nachfüllung immer 1,5l. Lediglich ab 79 änderte sich die Nachfüllmenge auf 1,3l.

[Bearbeitet von Icke (25-04-2004 - 21:03)]

Chris601

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Es ist zwar nicht die antwort, die Charlie sucht aber für alle ratlosen, die dieses Thema finden:

Egal, welche (Nach-)Füllmenge das Getriebe hat, einfach einfüllen, bis es zur geöffneten Kontrollschraube rauskommt und noch einen kleinen Schluck hinterher. Wenn mann dann regelmässig kontrolliert, ist es so gut, wie optimal.

kupy

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Wen es aus der Kontrollschraube kommt, kannst Du den "Schluck hinterher" sparen. Und was die BA angeht, so lag mit der Nachfüllmenge ein Zettel lose eingelegt darin als Ergänzung. Leider ist der bei mir aber verschütt gegangen, sonst hätte ich den unter "okinoool-komplette Anleitung" mit abheften können. Ich weiß aber noch, daß der im werksneuen 87er ewig herumflog.
charlie601

Beiträge: 944
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Den Beipackzettel zur BA werde ich nach der Suche mal hier reinstellen.
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


So nun habe ich den Zettel doch noch gefunden, ist leider nur eine PDF-Datei geworden. Der betreffenden Sachverhalt steht auf der Seite 3: Ergänzung zur Betriebsanleitung P 601 - ab 01.04.1988.

Mich interessiert wie sich die Getriebe rein "optisch" unterscheiden, damit nicht unter Maß oder übermäßig beim Ölwechsel vorgegangen wird. Viele werden zuviel auffüllen und wundern sich anschließend d.d. Öl nur so auf den Garagenboden tropft. So kommen Diskussionsthemen auf, wie z.B. "Gibt es überhaupt dichte Getriebegehäuse beim Trabant?"... Viele reparieren selber und wechseln mal schnell ein Getriebe, welches auf dem Schrott erstanden wurde. Woher wissen diese Leute um welchen Getriebe-Typ es sich handelt?

(bis 1979 1,5 Liter, bis 1986 1,3 Liter, ab 1987 1,0 Liter Nachfüllmenge... ???)

[Bearbeitet von charlie601 (28-04-2004 - 21:35)]

Andre

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Monat und Jahr stehen doch am Gehäuse, spätestens beim Wechseln des Getriebes sieht man das eigentlich
Jabberwockey

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Im Whims (natürlich neuere Ausgabe ) ist ganz gut beschrieben, wie die Getriebe zu unterscheiden sind.

Gruß, Jabberwockey

Muldentaler

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Mir ist mal aufgefallen, dass bei den älteren Getrieben, wo man 1,3 Liter nachfüllen muß, die Ölkontrollschraube M8 ist, bei den neueren mit 1,0 Liter Nachfüllmenge nur M6. Kann das noch jemand bestätigen oder war das bei mir nur Zufall? @ charlie601: rein optisch sieht man das, wenn man das Getriebe von hinten seitlich oberhalb der Ölablaßschraube betrachtet und die Getriebewand steiler verläuft, d. h. sie hat einen Knick, dann ist es ein neueres Getriebe mit 1 Liter Nachfüllmenge. Nachzulesen in der neueren WHIMS von Metzner/Ungethüm auf Seite 128. Leider kann ich hier kein Bild einstellen und das läßt sich auchschlecht beschreiben...
kupy

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Ob man nun 1,0 liter nachfüllt oder 300ml mehr, ist eher von untergeordneter Bedeutung, das Getriebe läuft weder sofort über noch erleidet es Schmiermangelschaden, sondern toleriert das alles ganz gut. Zumindest die Uralt-Gehäuse kann man gut erkennen, wie schon aufs WHIMS verwiesen wurde. Und als Orietierung reicht die Kontrollschraube allemal.
charlie601

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Ich danke euch für die zahlreichen Antworten! Werde mir mal ein neueres WHIMS ausborgen.
phi

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Registriert am: 08.03.2000


@ Charlie 601: Kannst du mir diesen Zettel per E-Mail schicken oder ihn wieder auf der trabantteam-freital.de-Seite verfügbar machen? Error 404...
charlie601

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Hallo Phi, ja ich habe Anfang 04 mal unsere Seite "aufgeräumt", leider sind mir da einige Verlinkungen durch die Lappen gegangen. Auf unserer Seite unter >> News >> Archiv findest du alle alten Dokumente wieder. Hier die klickbare Variante der Ergänzung zur Betriebsanleitung, Modellpaket 1988.

Ergänzung zur Betriebsanleitung, Modellpaket 1988

Umfang 4 Seiten DIN A5 als jpg-Datei. Klicke auf Zoom und du erhälst die größte Bildvariante (lesbar und druckfähig). Lade sie dir mit der rechten Maustaste runter.

Viele Grüße an die Trabifans in CH

POSTKUGEL

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@Charlie: Danke!

Fazit: Die sind bei Sachsenring selber nicht richtig mit der Getriebeoelmenge klargekommen. Zitat: "Die Erst- und Nachfüllmenge bei Ölwechsel beträgt 1.0 l HLP 68."

Was denn, wie jetzt: Beim Erst- und Nachfüllen die gleiche Menge??? Was ist mit der Oelmenge, die konstruktionsbedingt beim Ablassen immer im Differential bleibt? Wenn 1 Liter Erstbefuellung richtig ist und man jedes mal mit der selben Menge nachfuellt, dann laeuft das Getriebe irgend wann ueber.

Schumi

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Unter "Nachfüllen" ist hier wohl der Wechsel zu verstehen.

Und wenn bei der Erstbefüllung 1 l reingehört, dann doch wohl auch beim Wechsel.

Klingt zumindest logisch

Icke

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Meinst Du das ernst? Zum Verständnis: Eine Restmenge nach der Erstfüllung verbleibt aufgrund der Bauart im Getriebe. Daher Erstfüllung nicht immer gleich Wechselfüllung.
Schumi

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Ok, ich bin ja auch nur hier um zu lernen
kupy

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Wenn man immer bis zur Restmenge abläßt und dann 1,0l auffüllt, kann das Getriebe nicht überlaufen. Und ehe man dem Kunden und sich selbst verschiedene Mengen je nach Füllzeitpunkt zumutet, geht das mit den 1,0l schon o.k, wenngleich auch nicht völlig richtig. Wie gesagt, um 200ml mehr oder weniger braucht man sich nicht so den Kopf zu zerbrechen (die meisten wissen nichtmal, daß man überhaupt das Getriebeöl wechseln sollte bzw. ob da bei ihnen nochwas drin ist)...
POSTKUGEL

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Ja kupy, so meine ich das ja auch.

Fuer die neuen Getriebe sind 1.0 Liter beim Oelwechsel korrekt. Nur das steht halt auch bei Erstbefuellung! Und das ist einfach falsch auf dem von Sachsenring herausgegebenen "Beipackzettel".

Oder aber die sind davon ausgegangen, dass man, so wie sie die Getriebegehaeuse damals im Werk zusammengedonnert haben, zwischen den Oelwechselintervallen immer gleich 0,2 Liter Oelverlust mit einplanen muss

[Bearbeitet von POSTKUGEL (10-11-2004 - 08:24)]

TV P50

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Wozu die Diskussion?

Kontrollschraube raus- Öl einfüllen bis es da raustropft und gut.

Is doch nu wurscht ob man bis dahin 1.0 oder 1.3 einfüllen muste.

Kupy sagte es schon 200ml mehr oder weniger lassen das Getriebe nicht sterben.

Meister Propper

Beiträge: 140
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Schaden nimmt das Getriebe nicht, wenn aber dzu viel öl drinne ist suppt es an den Antriebswellen raus!
charlie601

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Genau, so ist es! Kriterium der Wahrheit ist der Garagenfußboden. Der Slogan "Weniger ist oft mehr!" - trifft voll zu.

(PS: Frisch muss es sein )

kupy

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Normal suppt es selbst bei 500ml zuviel noch nicht an den Wellen raus. Und wenn doch, dann auch bei weniger, weil die Simmerringe notorisch undicht sind. (Dann ist der Restfüllstand, der verbleibt, etwa 0,5l; ansonsten ist ein Trabigetriebe höchstens temporär dicht, egal bei welcher Füllmenge, 0ml mal ausgeschlossen.)
POSTKUGEL

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Tja, aber "temporaer" ist relativ. Meines ist jedenfalls nach 12 Tkm in diesem Jahr immer noch dicht.
kupy

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Auch kein leichter Ölfilm? Da bist Du wahrscheinlich einer von den 3 Leuten, von denen in Legenden immer berichtet wird.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Noe, vom Getriebe her nicht. Nur die Kolbenringabdichgtung der Schwungscheibe hinterlaesst am Ablauf der Kupplungsglocke das eine und andere Troepfchen.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (12-11-2004 - 12:20)]

kupy

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Na wenn das mal nicht Getriebeöl ist.
 

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