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Technik » Getriebe |
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Autor | Thema: Getriebe |
Trabant IG Unterfranken
Beiträge: 789 |
Ist es möglich, das daß Getriebe bei diesen Deckeln neben der Tachowelle undicht sein kann? Ich kann nicht genau sehen woher das Getriebeöl kommt.... Diese Deckel sind mit so einer Art Dichtmasse am Rand beschmiert. Das ist auf alle Fälle so ab Werk gewesen, weil der Opi an dem Auto nie etwas verändert hat! |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Klar kann das da auch undicht sein, allerdings ist ein Öl-Austritt an den Antrieben und der Tachowelle wahrscheinlicher. |
Trabant IG Unterfranken
Beiträge: 789 |
Hmm... Tachowelle?? Hatte ich mir auch schon gedacht. Hilft da ein nachziehen oder ist da irgendeine Dichtung drunter? |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Original ist am Tachowellenanschluss keine Dichtung dran. Und deshalb sabbert da original auch fast immer etwas Oel raus. Ich habe einfach einen passenden O-Ring rausgekramt, aufgelegt und dann die Tachowelle draufgeschraubt. Nun ist es auch dort richtig dicht. Die Deckel sind nur eingeklebt und deshalb sabbert es da auch gern mal raus. Man kann es aber einstweilig z.B. mit Dirko ganz gut von aussen abdichten (Stelle vorher gut entfetten). |
Alexander
Beiträge: 91 |
Laut WHIMS gibt es aber eine Dichtung am Tachowellenanschluß oder meint ihr was anderes? |
Trabant IG Unterfranken
Beiträge: 789 |
was für einen o ring hast du verwendet? (material) und was ist dirko??? |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Richtig, der Tip mit dem O-Ring steht fuer die ab April 1981 verwendeten gekuerzten Tachometerantriebe im WhimS. Leider wurde die Dichtung aber nicht ab Werk eingebaut und ist demzufolge auch nicht im Ersatzteilkatalog aufgefuehrt. Ich wuerde sie trotzdem immer verwenden, egal ob gekuerzter oder nicht gekuerzter Tacho-Antrieb. Dirko ist eine oelbestaendige, dauerelastische Dichtmasse von Elring ( www.elring.de ), die ich z.B. fuer die Abdichtung der Getriebegehaeusehaelften verwendet habe. Zu beziehen ueber diverse Haendler, Ebay oder ATU. Der O-Ring ist aus Gummi (schwarz). Ich habe den aus einem "Wald-und-Wiesen-Sortiment" aus der Billig-Ramschkiste von Conrad-Electronic. Auf Baumaerkten gibt es aehnliche Sortimente in der Sanitaerabteilung. [Bearbeitet von POSTKUGEL (26-05-2004 - 20:37)] |
schulzmann
Beiträge: 33 |
mh, da kann ich mich ja gleich mal in die runde mit einbinden. ich habe folgendes problem. nun meine frage. wäre echt top, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was ist das fuer ein Getriebe? Fuer Gleitsteinantrieb/Scharniergelenkwelle oder fuer Tripotenantrieb/Gleichlaufgelenkwelle? Bei den ganz alten waren die Abschlussdeckel in den Achswellenraedern nur eingeklebt. Da ist es recht haeufig passiert, das beim Montagearbeiten die Deckel eingedrueckt wurden und dann dort Oel ausgetreten ist. Da hilft dann nur Getriebe zerlegen, Achswellenraeder ausbauen und Deckel wieder instandsetzen. Ansonsten kann es auch ein Wellendichtring oder die Verklebung der Abschlussdeckel sein, wo dass Oel herkommt. |
schulzmann
Beiträge: 33 |
logisch geschlussfolgert müsste es sich um die tri...-dinger handeln (3 nadellager am wellenende). die simmeringe hab ich da und will ich sowieso wechseln. das komische ist nur, dass das öl innen in der buchse ist und nicht irgendwo aussen rumsuppt. |
schulzmann
Beiträge: 33 |
kann mir nicht bitte einer weiterhelfen? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Wenn das Öl aus dem Antriebsbecher suppt, sieht es schonmal schlecht aus. Das zu dichten, heißt Totalzerlegung incl. Zerlegung des Differentials. Innen am Becher sitzen Deckel, die rücklseitig verstemmt und klebgedichtet sind. Normal sind die auch dicht, es sei denn, man hat das Auto endlos tiefgelegt oder die Welle mit Gewalt bis Anschlag reingesdrückt. Beides haut auf den Deckel und ist der Dichtheit nicht zuträglich. Ansonsten gibt es aber genug Ölaustrittsmöglichkeiten am Getriebe, die man auch beim besten Willen nicht dauerhaft und 100% gedichtet bekommen kann (eine Ausnahme gibt es immer, aber ob man die selber gerade ist, ist unwahrscheinlich). Selbst für eine einfache Abdichtung der üblichen Deckel und flansche muß zerlegt und gut entfettet werden. |
schulzmann
Beiträge: 33 |
also, ich weiß ja auch nicht, warum dass gerade bei mir so ist. mein trabi ist 100% original, und ich fahr auch nicht wie so eine gesengte sau und es ist das erste mal, dass bei dem auto das getriebe vollausgebaut wurde. aber wie sich dass so anhört, scheint dass ne ganz schön komplizierte arbeit zu sein, bei der ein wenig know-how nicht schaden könnte. dann werd ich mal das ding zur werkstatt bringen und die sollen mir das instand setzen. was wird sowas denn ungefähr kosten? (armer, armer schüler |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Werkstatt wird recht teuer. Ich denke, so 160-200 Euro, wenn Du denn eine findest, die das noch kann und auch sorgfaeltig macht... Besser ist "Selbermachen" oder ein Austauschgetriebe besorgen. Keine Angst vorm Selbermachen! Besorge Dir ein Rep.-Handbuch und die Explosionszeichnungen vom Getriebe, 2 neue Achswellenraeder und alle Wellendichtringe neu. Dann vorgehen, wie im Rep-Handbuch beschrieben. Alles gut saubermachen!!! Als Dichtmasse habe ich mit "Dirko" von Elring sehr gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht findest Du hier im Forum jemanden i Deiner Naehe, der schonmal ein Getriebe zerlegt hat und mit dem Du das gemeinsam machen kannst. Ich wuerde Dir gern helfen, nur befuerchte ich, dass Dresden etwas weit ist... |
schulzmann
Beiträge: 33 |
danke für eure hilfe. ich bin auf anraten eines bekannten mal zu einer freien werkstatt gefahren. dort hab ich gesagt, welche probleme ich habe und das ich die simmerringe alle hab und das ich das öl ablassen werde. der meister hat gemeint gut und es wird sich so im bereich 60 bis 80 euro halten ohne andere sachen zu machen. ich denke, dass ist echt gut und bring mein getriebe mal da hin. nebenbei werd ich auch mal mir auf dem schrott ein altes getriebe holen und es zerlegen um zu gucken, wie sich die mechanik so verhält und funzt und ob es denn schwer ist, sowas selberzumachen. und nochmals danke für eure hilfe, |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Daß es aus den Bechern suppt, es aber die Simmerringe sind, ist äußerst unwahrscheinlich... Natürlich könnte auch sein, das Fett in den Bechern war einfach schlecht und hat sich mit der Zeit getrennt und verflüssigt und die Simmerringe sind zusätzlich noch undicht. Na wie auch immer: viel Erfolg! |
Klaus PELF
Beiträge: 253 |
Wenn es noch die alten VA Wellenräder sind, da gab es auch welche mit Blechdeckel die nur eingepreßt und irgendwann undicht waren. Hilft nur Wechsel. |
schulzmann
Beiträge: 33 |
nee, nee. dass das öl aus den buchsen kam, ist schon richtig, aber es kam nicht aus den simmerringen. ich dachte nur anfangs, da alles ja verölt war, dass die simmerringe undicht seien. doch dann, nachdem ich alles sauber gemacht und etwas beobachtet habe, waren es eben die buchsen. nun werd ich mal dem werkstattmann sagen, dass er sich alles anschauen soll und, wenn die simmerringe schlecht aussehen sollten, sie gleich mitwechseln soll. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
@schulzmann Die Werkstatt arbeitet aber mit einer Rechnung ohne Mehrwertsteuer...oder? Ich frage nur, weil ich zum Zerlegen+Saubermachen bestimmt schon 2 Stunden brauche! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Was für "Buchsen" eigentlich? |
schulzmann
Beiträge: 33 |
buchsen = zylindrische metallteile mit drei "ausschnitten"/"kerben" für die antriebe, auf denen hinten die deckel aufgeklebt sind (ich weiß, zwischen meinen buchsen und den bekannten trabantbuchsen sind meilenweite unterschiede, aber ich konnte mich nicht verständlicher ausdrücken ) ich bitte um nachsicht! |
Andre
Beiträge: 2.911 |
postkuegel: wenn es eine kleine Werkstatt ist, dann wäre der Werkstattinhaber ja auch bescheuert auf die Anwendung von §19 UStG zu verzichten.. nicht jede Rechnung ohne Märchensteuer geht am Finanzamt vorbei!!! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Okidoki, also die Antriebe. Da ranzukommen ist eben etwas zeit- und arbeitsaufwendig (und es muß danach noch immer nicht dicht sein), da kommst Du mit einem Getriebe vom Verwerter sicher erstmal besser weg. |
schulzmann
Beiträge: 33 |
mh, das alles hier bringt mich jetzt ein wenig ins grübeln. ich fahr nochmal zur werkstatt, frag wie das nun mit dem preis nochmal ist (wenn sonst nix weiter gemacht werden muss) und überleg mir die sache nochmal. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
@Andre Die Maerchensteuer allein macht die Suppe nicht fett! Sachsenring hat fuer das Reinigen, Oeffnen, Diagnostizieren und Montieren/Abdichten eines Getriebes (ohne Austausch- und Anpassungsarbeiten an irgendwelchen Wellen) mal was mit 4 Stunden veranschlagt. Ich denke, die Zeit ist halbwegs realistisch, vor allem, wenn man es nicht jeden Tag macht. Und wenn ich das Getriebe einmal offen habe, dann schaue ich sinvoll gleich mal mit nach dem Freilauf, wechsle die 6304-Lager und schau mir auch mal an, was sonst noch so eingelaufen ist. Nicht, dass man dann das Getriebe in einem Jahr wieder ausbauen und zerlegen darf... Ich wuerde auch ein Getriebe vom Schrott als zeitweiligen Ersatz holen und dann das andere in Ruhe in Ordnung bringen. Und wenn man sich da nicht rantraut: Es gibt jemanden, der Seminare dazu macht! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
...oder wen in der Nähe, der keine Seminare macht, aber das auch kann. Je nach Entfernung. |
Andre
Beiträge: 2.911 |
warum denn nicht die Werkstatt ranlassen, wenn sie schon ein Angebot abgegeben hat? bei der derzeitigen Auftragssituation ist so manche Werkstatt über solch kleinen Auftrag genauso froh wie über nen großen... |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Klar, wenn das wirklich als Angebot steht, kann man es schon von der Werkstatt machen lassen. Wenn die Leute wenig zu tun haben, mag es sein, dass fuer die Werkstatt zumindest ein Deckungsbeitrag dabei rausspringt, auch wenn sie daran im eigentlichen Sinne nichts verdienen. Meine Erfahrung ist aber mittlerweile selbst im Osten die, dass man gelegentlich gegen "kleinen" Aufpreis in den bestellten Fenstern dann auch Glas geliefert bekommt... |
Klaus PELF
Beiträge: 253 |
Die Werkstatt Situation ist allgemein schlecht. Aber wenn sich eine Werkstatt nicht auskennt, keine Teile hat und rantasten muß, dann treibt das die Kosten unrealistisch in die Höhe. Darum hätte ich auch kein Problem jemanden das Getriebe zum Material Preis zu reparieren. Freunde haben ihren B1000 gerade aus der Werkstatt geholt. Neue Bremsbeläge draufmachen. Material angeliefert. 450,- mit Rechnung oder 330,- ohne. Was soll man machen wenn die Möglichkeiten gering sind. Das Auto zieht einseitig beim Bremsen. |
Andre
Beiträge: 2.911 |
dann doch lieber selber machen oder jemand ranlassen ders vernünftig und auch zum vernünftigen Preis hinbiegt oder von den 330 bis 450 EUR mal 100 wegnehmen und einen etwas weiteren Anfahrtsweg zu ner anderen Werkstatt zurücklegen... |
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