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Autor Thema: Einstellen von Vergaser
floh

Beiträge: 1
Registriert am: 18.08.2004


Hallo,

ich habe gerade hier im Forum rumgestöbert und festgestellt, dass hier einige gut Ahnung haben. Da bin ich ganz froh drüber, da ich ein Problem mit meinem Trabi habe.
Der Motor meines Trabanten fängt bei ca. 70 Stundenkm an zu klingeln und je mehr ich das Gas durchdrücke, um so lauter wird dieses. Woran kann das liegen. Ich habe bereits zwei verschiedene (beide gebraucht und evtl. verstellt) Vergaser ausprobiert und überall das gleiche Problem. Die Zündung ist eine elektronische Zündung und richtig eingestellt. Der Brennraum ist auch sauber und die Vergaser waren gereinigt.
Nun meine eigendliche Frage: Wie stelle ich einen Vergaser (28HB2-7) etwas fetter?
Ich hoffe, dass Ihr weiterhelfen könnt.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Was sagt denn der Zündzeitpunkt genau?
Wenn Du über die Schwimmerkammer peilst, dann siehst Du hinten senkrecht die Umluftschraube rausschauen. Die vierteldrehungsweise nach links stellen und mitnotieren. Gut wieder kontern.
Vorher mache aber bitte mal die Köpfe runter und kratze die Ölkohle aus dem Brennraum und vom Kolbenboden. Oft hilft das schon. Die Kerzen sollten im Betrieb dann schön rehbraun sein. Schwarz deutet auf zu fett, hellgrau auf zu mager.
Und der Auspuff sollte natürlich frei sein, und der Motor sollte keine Nebenluft ziehen.
Trabibastler2

Beiträge: 163
Registriert am: 16.02.2009


Hallo!

Ich wollte kein neues Thema eröffnen, da ja Vergaserfragen schon relativ häufig hier geklärt wurden.

Leider habe ich auf meine Frage keine Antwort in älteren Beiträgen gefunden.

Meine Frage bezieht sich auf den Blockvergaser.

Die grundlegenden Dinge über den Vergaser stehen ja im WHIMS und in den anderen Büchern.

Es gibt ja Umluftschrauben mit Sechskant und welche, die gerändelt sind mit Loch und evtl. noch weitere.

Man kommt an die Schraube aber von oben nicht ran- zumindest bei Krümmerheizung.

Habt ihr irgendwelche Ratschläge wie man da rankommt??

Gruß

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Dafür wurde eben die Schraube mit den 2 Bohrungen verwendet, mit der Einführung der Krümmerheizung. Die kannst du statt der Schlitzschraube einbauen. Im schlimmsten Fall muss eben einmal der Vergaser raus.
Trabibastler2

Beiträge: 163
Registriert am: 16.02.2009


Aber trotzdem kommt man schlecht ran bei laufendem Motor.

Oder stellt du immer ohne Gebläse ect. ein?

Und dann mit einem Draht oder wie?

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ja, mit einem Schweißdraht. Es ist eben nur eine Verlegenheitslösung gewesen bis zur nächsten Vergasergeneration.
Trabibastler2

Beiträge: 163
Registriert am: 16.02.2009


Was heißt "Verlegenheitslösung" Blockvergaser hatten doch immer das selbe System.

Oder gibt es eine Möglichkeit es besser zu machen?

[Bearbeitet von Trabibastler2 (06-01-2012 - 12:00)]

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Normalerweise drehts du die Gemischregulierschraube (das ist keine Umluftschraube) vor den Vergasereinbau laut Whims 2,5 Umdrehungen raus.

Das ist die Grundeinstellung und mit der läuft der erstmal recht gut.

Wenn du jetzt einen Drehzahlmesser und CO-Tester hast kannst du die noch genauer einstellen.

Ich mach das aber immer nach Gefühl....

Man fährt den Motor warm, dann dreht man an der Drosselklappenanschlagschraube den Leerlauf etwas höher.

Jetzt lockert man die Kontermutter der Gemischregulierschraube und dreht mit 2 langen dünnen Zeigefingern der rechten und linken Hand jeweils rechts und links am Ansaugstutzen vorbei die Schaube langsam rein bis der Leerlauf langsamer wird.

Nun dreht man sie wieder raus bis der Leerlauf zuerst schneller und dann wieder langsamer wird. Dabei zähle ich die Umdrehungen mit und anschliessend drehe ich Schraube um die hälfte der Umdrehungen wieder rein.

Jetzt wieder kontern und die Leerlaufdrehzahl an der Anschlagschraube runter drehen bis der Motor langsam aber gleichmässig rund läuft.

So passt das bei mir meistens

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Die 2 Löcher in der Stellschraube sind die Verlegenheitslösung. Der 4-1 hatte das dann komplett anders.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Selbst der 3-1 hatte das schon anders

Der 4-1 hatte dann noch zusätzlich das Luftsteuerventil.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ach ja, richtig.
Der mit der durchbohrten Stellschraube ist der 2-9, oder?
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


quote:
Nun dreht man sie wieder raus bis der Leerlauf zuerst schneller und dann wieder langsamer wird. Dabei zähle ich die Umdrehungen mit und anschliessend drehe ich Schraube um die hälfte der Umdrehungen wieder rein.

Das ist leider nicht ganz richtig. Du mußt jetzt solange drehen, bis du mit der Umgemischschraube die HÖCHSTE Drehzahl erreicht hast. Dazu kann es sein, das man ein bischen hin und her drehen muß bis man den Wert hat. Dazu bedarf es ohne Meßgeräte natürlich etwas Gefühl.

Wenn nun dieser höchste Wert erreicht ist, so wird die Schraube gekontert und der Leerlauf wieder an der Anschlagschraube runterreguliert.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ja, ok ich habe es auch mehrmals probiert indem ich die Drosselklappenanschlagschraube immer ein Stückchen zurück gedreht habe und dann an der Gemischschraube die Drehzahl wieder rauf gedreht habe bis ich eine gute Leerlaufdrehzahl bei geringster Drossekklappenöffnung hatte.

Somit hat man auch ein geringes Schieberuckeln.

 

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