Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Hauptbremszylinderumbau |
Autor | Thema: Hauptbremszylinderumbau |
Diana
Beiträge: 160 |
Ich muss meinen Hauptbremszylinder umbauen, der Alte machts nicht mehr hält nicht mehr dicht. Hab also ne Anderen besorgt und nun kanns losgehen. Null Ahnung und ne Menge Respekt vor Bremsen. Muss ich was wichtiges Beachten beim Umbau? Haben die Bremsleitungen Dichtungen die Kaputt gehen könnten, wenn ich die wechsle und wieder andrehe? Danke |
Joost
Beiträge: 358 |
Ich war so frei hier auf deinem Username zu suchen, damit ich ein bißchen auf Maß antworten kann. quote:Selbstkenntnis ist ein großes Gut, also mach das nur unter Geleit eines erfahrenen Tüftler oder bring Auto und ET zur Werkstatt. Die Arbeit fängt mit eine Inspektion des neuen HBZ an, besonders wenn es um ungarische oder Gebrauchtteile handelt. (edit; quote gut geschrieben) [Bearbeitet von Joost (23-09-2004 - 21:24)] |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Normalerweise kann man den aber einfach tauschen. Die Anschlüsse dichten durch Kegelsitz und ohne Dichtung. Anschließend aber die gesamte Anlage entlüften. Gut macht sich zum Lösen festsitzender Anschlüsse und Entlüfterschrauben ein Bremsleitungsschlüssel in Verbindung mit Kriechöl. Dann drücke ich mal die Daumen, daß der nee HBZ dicht ist! |
CBronson
Beiträge: 316 |
Als mein HBZ mal undicht war, d.h. die Bremsflüssigkeit ist an der Druckstange nach innen gesabbert, habe ich den einfach ausgebaut und zerlegt, dann gereinigt und anschließend mit neuen Dichtungen versehen, welche ich vorher mit dieser Bremsenpastecon ATE glaube ich eingeschmiert hatte. Die Dichtungen gabs mal für ca. 8-10 bei Ebay. Der HBZ ist mittlerweile schon wieder seit ca. 15000km im Einsatz un auch dicht. Man braucht also nicht gleich einen neuen. |
cabu
Beiträge: 67 |
Gibt es irgendwo im Net eine Anleitung zum zerlegen des HBZ ? Ich habe bisher noch nichts gefunden. Worauf muss ich noch achten ? |
phi
Beiträge: 2.760 |
Im Reparatur-Handbuch von Autoteile-Baller steht noch geschrieben, dass ein neuer HBZ zuerst mit Bremsflüssigkeit gefüllt werden soll. (Dazu Leitungsanschlüsse wegschrauben, auf Federn etc. aufpassen, füllen und wieder zusammenschrauben) Bei Bedarf müsste ich mal die Anleitung raussuchen. Beachten sollte man die 2 Kupferdichtungen am Verteiler für die beiden vorderen Bremsleitungen. Diese haben wir damals vor dem Einbau noch über einer Flamme ausgeglüht. Evtl. muss nach Einbau eines neuen HBZ das Pedalspiel neu eingestellt werden. Bei Wechsel von 1 auf 2-Kreissystem oder umgekehrt ist zu beachten, dass die ein jeweils eigenes Druckstück brauchen. |
cabu
Beiträge: 67 |
@phi: wäre schön, wenn Du mir die Anleitung mal raussuchen und evtl. mailen könntest. Was meinst Du mit Druckstück. Ist das die Druckstange am Bremspedal, die bei Einkreis länger ist? |
phi
Beiträge: 2.760 |
@ cabu: ja, die Druckstange muss gewechselt werden. |
CBronson
Beiträge: 316 |
Also ich habe den HBZ vor dem Einbau nicht befüllt. Einfach eingebaut, alle Leitungen angeschlossen und dann lange entlüftet. Ging wunderbar. Irgendwo im Ersatzteilkatalog habe icheine Zeichnung vom HBZ gesehen. Die hatte ich mir dann vergrößert ausgedruckt und dann habe ich mich ans auseinanderbauen gemacht. Ist wirklich nicht arg schwer. |
phi
Beiträge: 2.760 |
@ cabu: Aus Reparaturhandbuch Band II, Fahrgestelle/Karosserie, Autoteile S. Baller, Hamdorf. Seite 90:
quote: |
CBronson
Beiträge: 316 |
Tja, ich habe meinen HBZ einfach eingebaut und ganz normal entlüftet. Man sieht soch ob die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter sinkt. Wenn ja dann wird sich wohl auch der HBZ füllen, oder. Meiner bremst jedenfalls seit sicherlich 150000 km wunderbar und ohne zu sabbern mit einem festen Druckpunkt. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Baller hat die meisten Hinweise des Reparaturhandbuches um eigene Erfahrungen ergänzt, was nicht verkehrt ist. Allerdings läßt sich der HBZ auch "ganz normal" füllen. Von Saugwirkung kann da nicht die Rede sein, die Flüssigkeit läuft durch Schwerkraft, wenn die Ventile nicht mit Fett reingepappt und damit klebend sind. |
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