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Autor Thema: Pedalweg Bremse
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ich hab 'n kleines -bisher nicht nachvollziehbares- Problem mit dem Pedalweg.

Kurz zusammengefasst: Bremswirkung habe ich erst in der 2. Hälfte des Bremspedalweges. Dort aber dann ganz normal. Beim direkten Vergleich mit dem anderen Trabant fällt das schon auf..

der einstellbare Pedalweg VOR dem HBZ ist schon auf Minimalspiel eingestellt. den HBZ schliesse ich als Ursache aus DENN:
Wenn ich alle Ausgänge des HBZ (2Kreis) mit Entlüftungsnippeln der RBZ verschliesse, lässt sich dieser GAR NICHT niedertreten..

Lasse ich nur die HA am HBZ angeschlossen und verschliesse die Ausgänge für die VA, ist auch nur minimaler Pedalweg zu verzeichnen.

Erst, wenn ich die VA anschliesse addiert sich der Pedalweg mit jedem Rad..

Der Fehler liegt also sehr wahrscheinlich innerhalb der vorderen Trommeln..

Auch ein säubern und vorsichtiges schmieren der Nachsteler hat keinen Erfolg gebracht..

Die Nachsteller sind eigentlich das einzige, was ich mir als Ursache vorstellen kann..

oder hat da jemand andere Erfahrungen?

PS: die vorderen Beläge sind neu (DDR) und entlüftet ist selbstverständlich auch.. RBZ und Bremsflüssigkeit sind anderthalb Jahre alt. Anlage ist dicht.

Ideen?

[Bearbeitet von Chris601 (18-10-2004 - 15:56)]

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Genau das gleiche Phänomen hatte ich bei mir auch, mit dem Wechsel der Bremsbeläge vorne ist der Druckpunkt deutlich "höher" gekommen. Ich hab die Nachsteller beim Wechsel auseinander genommen, geputzt und wieder eingebaut. Bei der Funktionskontrolle fiel einer durch, den habe ich ersetzt.

Trotz allem hat meine Bremse schön symmetrisch gezogen. Wo ganz genau das "Problem" war, weiss ich nicht, ich vermute aber ein Nachsteller.

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


symetrisch bremst meine ja auch. Beläge sind wie gesagt auch neu. Funktionsprobe mit den nachstellern habe ich auch gemacht. haut hin.. (jedenfalls so, wie man das mit den Fingern feststellen kann)

ich tippe auch ein Material-Problem bei den Nachstellern. (weiches Material)

vielleicht hatten da sogar die Ungarn ihre hand im Spiel.. kann ich leider nicht ausschliessen..

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Wenn die Nachsteller "weich" sind, dann hau die bloß raus. Ich tippe hier aber eher auf das Nachstellerspiel, meßbar mit der Fühllehre im Langloch. Bedenkt bitte bei der Übersetzung und den Kolbenquerschnitten, daß man da 0,1mm mehr als vorher x4 Bremsbacken schon am Fuß zu spüren bekommt.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ja, kann mich Kupy nur anschließen. Das Nachstellerspiel im Langloch der Backe sollte so 0,3-0,4mm betragen.
fryday

Beiträge: 481
Registriert am: 27.05.2002


Ich springe mal auf den fahrenden Zug auf und tippe auch auf zu großes Spiel im Langloch der Bremsbacke. Da ich so etwas noch nicht hatte: was macht man dagegen? Kleine Hülse auf den Nachstellernippel setzen, damit der dicker wird? Am Langloch kann man ja nichts mehr wegnehmen. (Dreimal hab ich das Brett schon abgesägt, aber es ist immer noch zu kurz!)
zwigge79

Beiträge: 880
Registriert am: 02.02.2004


Gleiches Problem hatte ich auch.Bremswirkung nach Gefühl gleichmäßig. Also x-mal entlüftet, HBZ zerlegt usw., dann nen anderen eingebaut und keine Änderung. Schließlich bin ich doch auf einen Prüfstand gefahren und dort stimmten die Bremswerte der HA nicht.Infolgedessen hab dort andere RBZ eingebaut und siehe da das Pedalspiel stimmte auf einmal. Die Geschichte is mir bis heute nicht ganz erklärlich, da die alten RBZ vorher weger fest noch undicht waren undich Backen und Nachsteller mehrfach kontrolliert hab.Naj der Trabi ist halt auch nur ein Mensch.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Normalerweise sind die Langlöcher nicht zu groß,eher im Gegenteil. Bei mir waren sie meistens zu klein, sodaß der Nachsteller zu klamm rein ging. So habe ich erst mit einer kleinen Flachfeile das Langloch auffeilen müssen. Wenn das Loch zu groß ist, ist es wohl besser und einfacher die Backen gegen welche zu tauschen, wo das Loch passt.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Oder mit ein paar Schlägen mit kleinem Dorn und auf einer Auflage das Langloch etwas "verengen", das geht auch. Dann aber wirklich mit Fühlerlehre nachmessen und ggf. nochmal nachfeilen.
MBaetz

Beiträge: 307
Registriert am: 29.04.2009


Habe den Beitrag genutzt,
habe eine Frage, allerdings zum Wartburg, aber das Problem des zu langen Pedalweges kann ja auch ein Trabant Fahrer evtl. aufklären oder eine Aussage treffen.
Hier der Link zum Forum Wartburg bitte lesen wer Ahnung hat.
Bilder sind dabei.
Habe im übrigen den Hauptbremszylinder 2 Jahre drinnen.

http://forum.wartburg13.de/viewtopic.php?f=10&t=5401

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Der Pedalweg auf den Bildern sieht okay aus und ich kann dich beruhigen: jeder Wartburg bremst anders bzw. fühlt sich der Pedalweg anders an. Das merke ich, wenn ich zwischen meinen beiden Wartburgs pendle.
Beim 1.3 ist der Pedalweg kürzer und der Widerstand härter, beim 353 genau andersrum (bei baugleicher Bremsanlage). Trotzdem sind beide Bremsanlagen völlig okay und erfüllen zuverlässig ihren Dienst.

Mach mal sicherheitshalber noch folgenden Test: Pedal gaaaaaaanz langsam (langsamer als Zeitlupe) durchtreten und dabei prüfen, ob am selben Punkt Schluß ist, wie auf deinen Bildern zu sehen. Solltest du bei diesem Test das Pedal plötzlich durchtreten können, gehts dir wie mir und es ist ein neuer HBZ fällig.
Falls du ganz sicher gehen willst, kannste auch noch auf den Bremsenprüfstand fahren und testen.

MBaetz

Beiträge: 307
Registriert am: 29.04.2009


Habe nochmal entlüftet, es war eine kleine Blase noch die kam, aber dennoch, bleibt der Weg derselbe.
Dankeschön für den Tip, ich werde nacher mal in Zeitlupe das versuchen schön gleichmässig...
Der HBZ ist ein IFA Regenerat, und 2 Jahre drinnen, keine 1000 KM gelaufen, dennoch versuche ich es.

Der Trabant, bremst wesentlich früher finde ich. Daher auch meine Sorgen.
Bremsenprüfstand fahre ich im Frühling, aktuell is er abgemeldet, Saison halt.
Ich fahre auch nicht mehr bei Nässe^^...

standard

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Registriert am: 26.01.2002


[zitat:]
"Der Trabant, bremst wesentlich früher finde ich. Daher auch meine Sorgen."

- Was sich vermutlich aus den unterschiedlichen Bremsarten der beiden Autos erklärtrt. Der Wabu mit seiner Scheibenbremse (OHNE BK-Verstärker!) muß ohne die Selbstverstärkung auskommen, die beim Trabant ganz "automatisch" durch die (in Fahrt-/Drehrichtung) auflaufenden Bremsbacken entsteht. Diese führt - anfänglich (und subjektiv evtl. sehr deutlich empfunden) zu einer "besseren" Bremswirkung, bzw. zu einem spürbar früheren Einsetzen dieser.
Ich bin zu meiner Zeit bei der Fahne auch 1/2 Jahr Wabu gefahren (dürften locker 18-20tkm gewesen sein) - habe dieses Phänomen anfänglich auch als recht unangenehm empfunden, mich aber recht fix daran gewöhnt. Wenn´s zur Sache geht, ist auch diese unverstärkte Scheibenbremse natürlich ´ne ganz andere Hausnummer, als die kleine Backenbremse des Trabant.

MBaetz

Beiträge: 307
Registriert am: 29.04.2009


Kann natürlich so sein, wie gesagt, es ist auch von Auto zu Auto unterschiedlich,
und nicht vergleichbar mit Neuwagen.
Dennoch sind die Trabant Bremsen eig Super,
hatte noch nie Probleme damit, gut, hatte vor gut 2 Jahren alles erneuert, seitdem aber alles super.
das moss

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Registriert am: 20.03.2001


Dann heißt es Hängerchen ans Auto und ab in die Berge.....
trabi

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du hast ja bremswind da oben
Chris601

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Ich weiß übrigens den Grund und die Lösung für mein Problem von damals auch nicht mehr.
MBaetz

Beiträge: 307
Registriert am: 29.04.2009


Also irgendwas ist dennoch komisch.
Im AUsgleichsbehälter verschwindet etwas Flüssigkeit, nach nun 3 Tagen, aber ganz wenig. (Hatte es mit einem Stift markiert,
und der Behälter ist so voll, das oben erstmal nur der "Hals" des Behälters zu markieren war, zumal der Behälter leicht schief eingebaut ist. Ich schätze 2 Tropfen in den 3 Tagen....?? Aber wohin.
Der HBZ ist dicht auch unter der Manschette (noch)....
Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


ich nutz den Beitrag mal, habe folgendes Problem am Trabant :

Vorne war ein RBZ fest, habe alle nun gewechselt, inkl. Belägen, wobei die nur 1mm verbraucht waren.

Habe nun den ( gut 2 Jahre alten) HBZ entlüften wollen, also die ganze Anlage. Ging auch super, bis ich hinten ankam
(ich hatte vorne angefangen, was eigentlich falsch ist, aber nunja)

Hinten angekommen, kommt stets Luft mit,
vorher ließ sich die Bremse wunderbar entlüften !! Nun kommt mal Flüssigkeit, mal Luft..... usw. habe ein Liter schon durchgepumt. immer dasselbe. Zusätzlich bremst der Wagen überhaupt nicht mehr, das Pedal kann bis zum Boden nun gedrückt werden, der Druck reicht nichtmal um das Bremslicht aufleuchten zu lassen.
Ist nach gut 2 Jahren wieder der HBZ defekt ? (Kein Billigkram! Deutsches Produkt...)

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Bei gebrauchten HBZ kann es passieren daß man die beim Entlüften "übers Pedal" zerstört. Die Manschetten kommen in Bereiche in denen sie noch nie waren und die evtl. rostig sind.

Beim Zweikreis-HBZ ist es schietegal ob du vorne oder hinten beginnst.

habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


...da bin ja nun auch mit dem Phänomen, wie etwas weiter unten zu lesen ist.

Ernst

habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


@ Matze 01^,

die Luft kann auch durch Gewinde vom Entlüfternippel angesogen werden. Beim Entlüften den Nippel so wenig wie möglich
rausdrehen.

Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


Aber nach nur 2 Jahren ??
Dann taugt das Zeug auch nix mehr oder ?
Ich hab extra auch beim entlüften das Pedal nicht durchgetreten. Und der Wagen wurde seitdem keine 3000 KM gefahren. Er stand bei Regen und im Winter immer in einer trockenen Garage. Mehr kann ich echt nicht tun. Also HBZ defekt ?
Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


Am Entlüfter liegts nicht, ich hab zuletzt den gesamten Wartburg entlüftet, da gings auch. Und vorn gings ja auch^^
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


quote:
Und der Wagen wurde seitdem keine 3000 KM gefahren.
...
Mehr kann ich echt nicht tun.

Doch, mehr fahren

Es fällt immer wieder auf, dass die Alltagsautos deutlich weniger anfällig auf undichte Bremsanlagen sind als die Stehzeuge...

 

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