Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Benzinpfütze unter Fahrzeug
TraBoris

Beiträge: 3
Registriert am: 13.02.2005


Hallo zusammen.
Bin neu hier, habe aber seit einigen Tagen ein wenig hier im Forum geschnüffelt.
Super Forum, bin echt überrascht, dass es zu diesem Fahrzeug eine solche Kommunitie hier im Netz gibt.
Nun aber zu meinen Problemen.
Habe zu meinem Geburtstag von meiner Frau einen Trabi geschenkt bekommen (selbstverständlich ist diese kein Problem ).
Erst einmal vorab zur Info:
Es handelt sich um einen 601S Kombi, EZ03/87.

Nun zu meinem Problem:
Er startet beim ersten Mal zwar, lässt aber ein Kratzen und Schleifen vernehmen. Jemand hatte sich das angehört, und meinte, durch die lange Standseit(6-7J.) könnte es sein, dass eine Schmierung nicht mehr vorhanden ist, und sich erst nach längerem Lauf wieder einstellt. Auch habe ich mir von anderer Seite sagen lassen es würde helfen, die Kerzen rauszudrehen, in jeden Zylinder ein Tellöfel 2TktÖl zu geben und den Wagen hin un´d her zu schieben, sodas die Kolben im Zylinder arbeiten und sich somit das Öl verteilen kann.
Nun hatte ich den Motor etwas laufen lassen (den Tip mit dem Öl hatte ich erst anchher bekommen), und nach etwas Zeit verschwand das Kratzen und rasseln. jedoch wenn ich die Starthilfe weiter reduzierte, lief der Motor untertourig udn fing wieder an zu kratzen und zu rasseln. Ich stellte den Motor nach einiger Zeit wieder ab, und bemerkte, dass sich unter dem Fahrzeug eine Benzinpfütze gebildet hatte. Diese trat aber erst nach dem Betrieb des Mototrs auf, vorher war keine vorhanden. Und auch jetzt nach etwa 2Std. bildete sich nichts erneut.
Vielleicht ist ja diese Problem bekannt, oder vielleicht habe ich das Fahrzeug auch nur falsch bedient.
Über Hilfestellungen, oder weiterführende Thesen wäre ich dankbar.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Benzinpfütze:
Schwimmernadel kann hängen, Benzinhahn kann undicht sein, Schwimmerniveau kann nicht stimmen.

Ansonsten erstmal unbedingt eine Bedienungsanleitung besorgen - da steht eigentlich alles drin, um Anfänger- und Bedienungsfehler zu vermeiden...

Achso - das mit dem Motorrasseln. Wenn er nur mit gezogenem Choke läuft, haste wahrscheinlich Dreck in der Vergaserhauptdüse. Es ist problematisch, ein Auto nach so langer Standzeit einfach anzulassen. Eigentlich sollte man da ein paar Vorarbeiten machen, um Motorschäden zu vermeiden. Eben die Kraftstoffanlage säubern, den Vergaser (Düsen!) säubern, den Motor erstmal von Hand durchdrehen - mit besagtem Ölschluck usw. Dann die Bremsen - die sind mit guter Wahrscheinlichkeit auch fest nach einigen Jahren.

[Bearbeitet von Deluxe (16-02-2005 - 22:01)]

icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


Das Deiner Meinung zu geringe Standgas kann ein rein subjektives Empfinden Deinerseits sein, wenn Du nur 4-Takter gewohnt bist. Der Trabant hat eine extrem niedrige Leerlaufdrehzahl im Vergleich zu 4-Taktern. Wenn er so grade nicht ausgeht und Du glaubst, die Motorumdrehungen zählen zu könnern, Du also ein gleichmäßiges "deng deng deng deng deng deng" hörst, ist die Leerlaufdrehzahl richtig eingestellt.
Das Kratzen und Schleifen hört sich aber gar nicht gut an. Ick hoffe, dass der Motor nicht all zu sehr verschlissen ist.
CBronson

Beiträge: 316
Registriert am: 16.07.2002


Also wenn er schon so lange gestanden ist, würde ich als erstes den Tank abbauen und den Benzinhahn (Wassersack, Filter) reinigen. Auch mal in den Tank mit einer Taschenlampe reinleuchten, ob der Tank von immen rostig ist. Wenn ja muß der auch gereinigt werden, sonst verstopft das Sieb bald wieder. Das Loch im Tankdeckel auch mal mit einer Nadel reinigen. Wenn der Benzinhahn tropft liedt dies meist an der Korkdichtung oder dme Dreck der sich dort angesammelt hat- also alles mal gründlich reinigen und die Schrauben mit Gefühl anziehen, so, dass sich der Benzinhahn noch relativ leicht drehen läßt, aber auch so fest, dass nichts tropft.
Die Benzinschläuche würde ich auch erneuern, da die sicherlich schon porös sind.
Kommt das Benzin unten aus dem Schlauch, der am Vergaser dran ist, dann schließt wohl das Schwimmernadelventil nicht richtig. Dann entweder Vergaser gleich ganz abbauen und alles Reinigen oder nur mal Schwimmerdeckel abbauen und das Ventil sowie Schwimmer prüfen. Dann sieht man ja auch wie vergreckt das Benzin in der Schwimmerkammer ist. Wenn da schon sehr viel Dreck drin ist, ist es wahrscheinlich, dass eine Düse verstopft ist. Dann am besten alles reinigen. Aber Vorsicht beim Sparvergaser 1-1 den hat man relativ schnell verstellt, wenn man beim Reinigen an den Einstellschrauben dreht.
Dann noch Zündkerzen raus, in jeden Zylinder ein Schnappsglas 2T-Öl und von hand den Motor durchdrehen- neue Zündkerzen rein (Isolator M14-225)- Kontrollieren ob an beiden Kerzen ein guter Zündfunke kommt, vielleicht noch Luftfilter auswechseln und dann nach all diesen Arbeiten erneut starten. Vielleicht bei der ersten Tankfüllung auch noch 1:33 tanken und wenn er ohne rasseln laufen sollte nicht gleich volle Kanne fahren, um ihn wieder "einzufahren".
Wenn es jetztaber immernoch kratzt und schleift, und es geht nach ein paar km fahren nicht weg, dann vermute ich , dass es der motor nicht mehr so arg lange macht.
Mehr fällt mir dazu grad auch nicht ein.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Es ist (leider) möglich, daß Du Dir den Motor mit diesem Blind-Anlassen bereits versaut hast.
kdj

Beiträge: 6
Registriert am: 12.02.2005


TraBoris schrieb, dass erst nach dem Starten des Motors der Sprit "auslief" und nach dem Abschalten dies auch wieder von alleine stoppte. Daraus kann man eigendlich schließen, dass es nicht unbedingt etwas mit einem hängendem Nadelventil, undichter Korkscheibe oder unddichten Benzinschlauch zu tun hat. Es sei denn, er schloss den Benzin, was er jedoch nicht schrieb.

@TraBoris: Steht denn das Auslaufen des Benzins im Zusammenhang mit der Stellung des Benzinhahnes? Sprich: wenn geöffnet danns läufs, wenn geschlossen dann läufts nicht.

Gruß kdj

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich schließe aus der Benzinpfütze, die in ihrer Menge nach Schließen des Benzinhahns endlich ist, daß einfach nur der Rest in der Leitung zwischen Benzinhahn und Vergaser aufhrund undichten Schwimmernadelventils ausgelaufen ist.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Manchmal laufen die auch über wenn gerade so viel sprit in der schwimmerkammer das er bei laufenden motor (schüttelt sich ja) leicht überläuft und im stand nicht.
CBronson

Beiträge: 316
Registriert am: 16.07.2002


@kdj
wenn alles ok wäre, dann würde gar nichts auf die Straße laufen. Folglich ist es irgendwo undicht und ich nehme an, dass er den Benzinhahn auch wieder geschlossen hat und somit ebend irgendwann die Pfütze nicht mehr größer wurde. Leider hat er nicht geschrieben wo die Pfütze entsteht, so dass ich nur Vermutungen anstellen konnte.
Aber so kann er wenigstens schon mal einige Dinge kontrollieren, die eh nach so langer Zeit kontrolliert werden sollten.
Mit deinem Beitrag kann er dagegen reichlich wenig anfangen!
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Nochmal zur Wiederholung:
Bedienungsanleitung und Whims kaufen, lesen! In der Bedienungsanleitung stehen auch Hinweise für längere Stillegung und v.a. für die Wiederinbetriebnahme danach.
Vieles erklärt sich in diesen Büchern. Leider kann es sein, daß es schon zu spät dafür ist...
TraBoris

Beiträge: 3
Registriert am: 13.02.2005


@kdj
Nachdem der Benzinhahn wieder geschlossen wurde, tropfte es auch nicht mehr.
Leider habe ich es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft, es noch einmal ohne den Motor laufen zu lassen zu probieren.

@CBronson
Es tropfte von dem tiefsten Púnkt der Stoßstange beifahrerseitig. Das Bauteil, welches direkt mit einer Verbindung vor dem Vergasser sitzt (hat so eine rote Membrane), hatte ich kontrolliert, und festgestellt, dass die Schlauchverbindung zum Vergaser hin trocken war. Jedoch die andere Seite, also der Schlauch vom Tank war nass.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wahrscheinlich meinste den Geber der Kraftstoffmomentanverbrauchsanzeige?

Frage: Wieviele Ratschläge und Hinweise erwartest Du hier? Du hast eine tropfende Benzinleitung - die möglichen Ursachen sind ausreichend beschrieben worden. Guck ins Whims - da stehen zu solchen einfachen Sachen ebenfalls Lösungsmöglichkeiten drin! Sonst werden aus kleinsten Problemen riesige Diskussionen und Du stößt nie zum Kern der Sache vor - nämlich das Auto richtig kennenzulernen.

 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz