Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Tackernde Ventile |
Autor | Thema: Tackernde Ventile |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Bei meinem 1.1er tackern die Ventile während der Kaltlaufphase unzwar nur nach längeren Standzeiten(ab 2 Wochen ca.) Ich habe bereits versucht mit verschiedenen "Wundermitteln" wie Motorspülung von Sonax usw abhilfe zu schaffen. Öl hab ich auf 5W40 umgestellt, jedoch alles ohne merkliche Besserung. Mein bester Kumpel (welcher Wartburg 1.3 fährt) meint, daß das "alles halb so schlimm" sei. Nun meine Frage: Kann ich das anfängliche tackern ignorieren oder die Hydrostössel tauschen oder hat noch jemand einen brauchbaren Tipp? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das kannste ignorieren - ist völlig normal, weil das Öl während längerer Standzeiten aus dem Zylinderkopf abfließt und es eine Weile dauert, bis sich das wieder komplett verteilt und seine volle Schmierung entfaltet. War bei diesen Motoren ganz normal und typisch - auch bei VW. Nach einigen Kilometern sollte es dann weg sein. |
trabbel
Beiträge: 249 |
Hy du hast glück meiner macht das jeden morgen und das geklapper hört nach parr sekunden meistens auf Wenn ich an den ölwecksel interwall(10000km) herankomme klappern sie schon länger letztens 35 km lang dann war ruhe Wenn ich 10w40 fahre dann klappern sie immer länger weiss nicht warum aber bei 20w50 klappern sie sogar bei minus 10 nicht ? Ich habe mich drann gewöhnt der motor hat schon fast 200000 km runter und verbraucht kein öl und wasser und er war noch nie auf wegen kopfdichtung |
Trabi Strietzl
Beiträge: 3.045 |
Bei meinem 88er Golf wars damals auch nicht anders. Als ich ihn Ende 90 verkaufen wollte, wollte mir ein ehemaliger Arbeitskollege einreden, daß der Motor nen Schaden hätte, er ihn mir aber trotzdem gern zu einem (besonders) günstigen Preis abnehmen würde. Meine Werkstatt (Auto Schiegl in Titting/Obbay.) hat mir vor dem Geschäft damals dringendst abgeraten und hatte völlig recht! Der Hundling wollt mich schön übers Ohr hauen und selber ein gutes Geschäft mit dem Fahrzeug machen! |
steppi
Beiträge: 683 |
Der mochte Dich wohl nicht so sehr. Ansonsten kann ich wieder mal nur von zu dünnem Öl abraten. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Kann man pauschal so nicht sagen. Für BMW mag allerdings gelten, daß Rübensirup besser geeignet ist. km-lang sollten die Tassenstößel eigentlich nicht klappern, aber bei der Motorengeneration ist das aufgrund der Spaltmaße normal, zumal der Kopf keine Rücköaufsperre (wie bei Nachfolgeversionen) haben dürfte und daher im Stillstand langsam leerläuft. Sorgen würde ich mir aber machen, wenn das Tackern gar nicht mehr aufhört. Dann sind neue Tassenstößel fällig. |
steppi
Beiträge: 683 |
Ich sags trotzdem. Und gerade in den obigen Beiträgen kann man die Paralle erkennen. Je länger das öl drin ist umso dünner wird es übrigens auch gerade im Kurzstreckenbetrieb, was den Effekt noch verstärkt. p.s Rübensirup gehört aufs Brötchen nicht in Boliden! [Bearbeitet von steppi (18-02-2005 - 06:56)] |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Oelwechsel aller 10.000 km halte ich fuer uebertrieben ! Laut IFA Service Heft aller 15.000 km reicht voellig ! Und "duenner" als 10W40 halte ich auch fuer uebertrieben. Fahre 10W40 und Motor hat schon 190.000 runter und schnurrt noch wie ein Kaetzchen *miau* |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Ignorieren weniger eher prüfen. Und mit Schmierung hat das wenig bis garnix zu tun. Die Hydraulischen Tassenstößel oder auch Hydrostößel genannten Teile sind für den hydraulischen Ventilspielausgleich zuständig. Ich schreib ma jetz nich wie die aufgebaut sind und wie sie funktionieren das sprengt den Rahmen. Normal ist das die beim Anlassen und dem folgenden Kaltlauf sich füllen müssen bzw sie sind voll, aber es muß erst das Öl aus der Wanne bis nach oben gepumpt sein. Diese Geräusche können teilweise bis zum erreichen der Betriebstemperatur anhalten. Hierbei ist ein dünners Öl sogar von Vorteil da es besser fließt, gerade bei kälteren Temperaturen. Und das erklärt auch warum sie länger klappern wenn das Öl älter wird und man sich mehr und mehr in Richtung Wechsel bewegt. Das Öl wir dicker und mit der Zeit auch etwas zähflüssiger, ergo es dauert länger bis es im Kopf ankommt. Solange das eventuelle Geräusche immer noch in absehbarer Zeit weggehen ist es noch nicht schlimm. Sollte die Stößel garnicht mehr aufhören zu klappern sollte man doch darüber nachdenken sie zu tauschen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wie gesagt: Handlungsbedarf besteht nur, wenn das Tacker-Syndrom nach einigen km/Minuten bzw. bei betriebswarmem Motor NICHT verschwindet. Innerhalb des genannten Kaltlaufbereiches ist´s ´ne typische VW-"Krankheit", die sich halt auf die 1.1er/1.3er vererbt hat. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Gibt es keine Möglichkeit das tackern abzustellen? Z.B. durch Austauschteile von VW mit Rücklaufsperre oder -ventil? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Ich denke wenn alles am Motor i.O ist wird sich keiner die Mühe machen und diese Kosten investieren, vorausgesetz es ist überhaupt möglich, das weiß ich jetz nich obs da kompatienle Teile gibt. So weitreichende Gedanken hat sich da wohl noch keiner gemacht in der Szene, weil zu unbedeutend. Wenn das Auto regelmäßig bewegt wird, dann gibts auch keine Probleme. Mein Wartburg 1.3 Motor wird fast täglich bewegt hat knapp 80 tkm runter und ein gutes Leichtlauföl. Nach dem starten ist etwa 5-10 sec das tackern zu hören und verkürzt sich noch bei sofortigem kurzem Gasstoß. Und genauso muß es sein wenn alles ok ist. Und wer das so hat wird sicher kein Geld für irgendwelche Maßnahmen gegen maß 10 sec tackern ausgeben. Wenn dieser Motor mal 3 Wochen gestanden hat dann ist das tackern auch länger, aber auch nur nach dem ersten Start. |
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