Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Vorderen Querträger einschweißen
olafdorow

Beiträge: 19
Registriert am: 22.02.2005


Hallo Trabifreunde ??

muß beim Kübel den kompleten Querträger austauschen, hat jemand von euch einen Plan
mit genauen Massen. Habe nur ein Reparaturhandbuch von 1975.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Neuen Querträger nehmen, für die Flanschplatten des alten eine Hilfsvorrichtung bauen, anschrauben, am restlichen Vorderwagen fixieren. Verbindung zu den Flanschplatte losschrauben, alten Träger rausflexen, neuen an Hilfsvorichtung fixieren, Anschweißen, Hilfsvorrichtung entfernen. Nur mal so als Tip, weil nach 20+ Jahren, etlichen harten Einsätzen usw. selten der Rahmen eines Kübels noch absolute Meßpunkte hat.
Udo

Beiträge: 114
Registriert am: 13.02.2004


Hi,

habe heute nach dem langen Winter mal unter meinen Trabi geschaut - auch bei mir muss der Querträger ersetzt werden.
Wie soll denn die Hilfsvorrichtung aussehen, kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Was schon klar ist, dass vorne sonst alles den Halt verliert, wenn mann die Verschraubung löst.
Oder kann man da etwas einschweißen- ist genau in der Mitte wo der kleine Mittelträger ansetzt.
Ausserdem müssen auch die Seitenschweller erneuert werden. Ich habe aber noch nie die Beplankung gelöst . braucht man doch hinterher eine Nietzange und Nieten oder ?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Unser Klempner hat es früher einfacher gemacht: die Maße der Flansche wurden vorher zu Fixpunkten ausgemessen (z.B. HA-Lagerpunkte), als "Hilfsvorrichtung" zur Bestimmung der richtigen Einbaulage/Höhe diente ein alter Hilfsrahmen incl. Lenkgetriebe, der an die neue Trägergruppe angeschraubt wurde. Dieser Rahmen diente zum ausrichten (Lage der Lenkspindel im dazugehörigen Karosseriedurchbruch) und wurde dann beim einschweißen über ein Rohr leicht nach oben vorgespannt (Karosse lag auf dem Kopf). So wurde ein verziehen der Geweihflansche beim Einschweißen (autogen) in Richtung Motorraum vermieden (zur Vermeidung einer ungewollten "Tieferlegung" der VA). Beim heute üblichen Schutzgas-Schweißen dürfte das Vorspannen aber kaum noch nötig sein, denke ich.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Noch zum nieten: Blindnieten gehen ggf. - manche Leutz nehmen auch entsprechende Edelstahl-Schrauben. Als Originalo kann man auf die "richtigen", bei diversen Teilehändlern noch erhältlichen, 2-teiligen Hohlnieten zurückgreifen.
Dirk 72

Beiträge: 1.046
Registriert am: 02.05.2004


Das Verziehen ist auch mit Schutzgas, sogar mit Elektropunktschweißen der Fall, bei autogen halt viel mehr... Wenn der Überstand des Geweihes eingehalten wird und der Abstand der Vorderfederaufnahme zur Spritzwand (vorher Vergleichsmessung vornehmen an einem guten Boden), ist alles IO. Rechts/Linksversatz vom Mittelloch im vorderen Boden vermitteln...
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


@ standard: Auch wenn manche Leutz entsprechende Edelstahl-Schrauben nehmen, würde ich davon abraten, denn damit gibt es wunderbare Kontaktkorrossion und bald Löcher im Blech. Das wurde hier aber schon des öfteren geschrieben.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Unbestritten...Das könnte dann aber bei Blindnieten (ALU!) ebenso passieren, oder?Ich nehm sowieso nur die originalen Hohlnieten.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Bei Alunieten in Verbindung mit Stahlblech sogar noch eher

"Unser Klempner hat es früher einfacher gemacht: die Maße der Flansche wurden vorher zu Fixpunkten ausgemessen (z.B. HA-Lagerpunkte), als "Hilfsvorrichtung" zur Bestimmung der richtigen Einbaulage/Höhe diente ein alter Hilfsrahmen incl. Lenkgetriebe, der an die neue Trägergruppe angeschraubt wurde."

Reicht ja auch völlig aus.Man sehe sich doch einfach mal die extremen Karosserietoleranzen der Trabantkarossen an.Da kommt man mit der von standard zittierten Verfahrensweise locker hin.
Von einem in der "Heimat" sitzenden befreundeten Karosserieklempner kenn ichs auch nicht anders.
Die haben teils auch mit Treibschrauben Teile vorfixiert,verschweisst und später die Löcher zugeschweisst und verschliffen.Teils waren nach deren Reparaturen die Kisten "gerader"als vom Werk aus.

olafdorow

Beiträge: 19
Registriert am: 22.02.2005


Hallo Trabifahrer

Er ist seit August 05 fertik.
War nicht so schlim wie ich dachte,mit dem einschweisen. habe erst den Hilfsramen am Trabi ferschraubt, und mir dan im ganzen Motorraum 5bis6 Eißenstreben kreuz und qer eingeschweißt.
Nach dem ferschweißen des Qertegers habe ich mich dan an Die Schweller gemacht.
Wen ihr wollt, sende ich euch kern in 14 Tagen ein par Bilder. Gruß Olaf aus Hamburg

Udo

Beiträge: 114
Registriert am: 13.02.2004


Nachdem ich die Beschreibungen gelesen habe, musste ich mich erst mal von dem Schreck im Urlaub erholen. Das ganze ist ja wohl eine Aufgabe der schwierigeren Art. Mal eben so neue Schweller einschweißen ist ja wohl nicht.
Wie ich das jetzt so sehe, müsste ich den Wagen ja wohl ziemlich auseinander nehmen. Zum Einschweißen des Querträgers wurde vorgeschlagen, den Trabi aufs Dach zu legen - da wird man vorher doch wohl das Dach selbst entfernen müssen, sonst wirds doch eingedrückt.
Und für die Schweller müssen die hinteren Kotflügel abmontiert werden - da wirds ja schon richtig zugig.
Also ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, wer mir das dann hier zusammen schweißen könnte.
Das sieht jetzt für meinen Werner aber ziemlich traurig aus
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Nunja - also das Abnehmen der Pappteile sollte man sich schon noch zutrauen, wenn man sein Auto auf Dauer fithalten will...

Ist alles viel harmloser als man anfangs denkt.

Joey_A

Beiträge: 914
Registriert am: 15.09.2004


ey...pappen hab ich auch schon abgekriegt ...sogar ohne was abzubrechen...aaaaaaalle schrauben raus(manche sind unter viel dreck und kitt versteckt)...ruhig mal mit nem schraubendreher nachkratzen...gaaaaaaaaanz sachte natürlich...und nich im lack wenns geht
und wenn möglich von innen (verkleidung ab)..dann die "klebestellen" an viertelschale leicht lösen...je nach festigkeit auch mal mit schraubendreher/meißel...sanft anpickern... dann sollte sich der koti gut abnehmen lassen...an den türkanten zickt er manchmal auch rum... also nich zu dolle ziehn...dann knackts nämlich...
Udo

Beiträge: 114
Registriert am: 13.02.2004


alles gaaanz toll, musss ich mir dann wohl erst mal ne Halle besorgen wo ich den Trabi vollständig entblättern kann. Und da ich selbst noch nie geschweißt habe... oh wehhh!
olafdorow

Beiträge: 19
Registriert am: 22.02.2005


Moin Moin
Allso eine Garage sollte schon vorhanden sein.
Das schweißen kann mann lernen, das ist nicht
schwer. Habe ein halbes Jahr für die komplete
Restaurirung benötigt.( Blech und Technik )
Wie ich gelesen habe,wollte einer seinen Trabi
aufs Dach legen.Das solte mann liber sein lasen.Eine Kibvorrichtung für den Trabi solte
schon vorhanden sein.!!!!!!!!!!!
Gibt es im www für gleines Gelt.
Gruß Olaf
Udo

Beiträge: 114
Registriert am: 13.02.2004


@olafdorow:
Du wolltest doch mal ein paar Bilder hier einstellen; ich bin mit der Reparatur immer noch nicht weiter. Jetzt hab ich die neuen Teile hier rumliegen und meine kleine Werkstatt des Vertrauens hier traut sich nicht, den Querträger ruas zu schweißen, weil sie mit der beschriebenen Hilfskonstruktion nichts anfangen kann und sonst vorne ja alles auseinander bröselt, sobals man die Flanschen löst.
Also Bilder wären da halt nicht schlecht.
olafdorow

Beiträge: 19
Registriert am: 22.02.2005


Hallo Trabi Fans
Weis leider nicht wie ich Bilder reinsetzen kann.Wer gern ein par Bilder haben möchte,
kann mir eine Mail senden.

mfg

Olaf vom East-Racing-Team-Hamburg

 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz