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Autor Thema: 3 Jahre Standzeit. Springt jetzt nicht an. Hilfe
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


Hallo Trabbifreunde,

ich habe ein Trabi bekommen, der 3 Jahre gestanden hat. Nachdem ich den Sprit ausgewechselt habe, versuchte ich den Wagen per Überbrückung (Batterie defekt) anzulassen. Außer einem kleinen "minidrehversuch?" tat sich nichts.
Zündkerzen und Zündung ok.
Und:Beim Bremspedal drücken baut sich irgentwie kein Druck auf. Wagen lässt sich schieben. Handbremse und Bremsen hinten einwandfrei.
Ich bin ein Leie und hoffe auf hier auf Hilfestellung und gute Tipps.

Danke

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Mein Vorschlag wäre, mach erst mal die Bremsen...
Trommeln runter und nachschauen ob deine Bremszylinder dicht und freigängig sind. Ist der HBZ i.O..
Bremsflüssigkeit auch gleich mit wechseln.
Für alles andere (und für die Bremse) gibts Bücher und ne Suchfunktion.Da kann man jetzt nur mutmaßen.
(Allerdings reichts nicht immer,nur den Sprit zu tauschen. Vergaser reinigen...
oder doch Benzinhahn vergessen )
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


ganz wichtig: Wenn die bat. defekt ist, oder erst gar keine eintgebaut ist NIEMALS Starthilfe geben oder gar die Kabel anschließend abmachen! Wenn der Mot läuft, und keine Bat angeschlossen ist, kommt die LiMa mit regeln nicht hinterher und liefert u.U. eine viel zu hohe Spannung! (die dann den rest der Elekr(on)ik killen KANN.

in deinem Fall mach mal folgendes:

Schraube mal die Kerzen raus.

Drehe am Lüfterrad (Motor) und guck erst mal, ob der Motor nicht festgegangen oder sonstwas ist.. (schaue hierbei, ob auch wirklich die Kurbelwelle mitdreht, oder ob vielleicht nur der Keilriemen rutscht..

Ohne Kerzen dreht der leicht und ohne jeglichen Widerstand.

Tröpfel mal etwas 2T Öl in die Kerzen-Öffnungen und drehe den Mot. noch ein paar mal.

Jetzt kannst du einen Startversuch unternehmen. Aber bitte mit iregendeiner funktionierenden Batterie.

Ich vermute, dass bei deinem ersten Versuch einfach nicht wirklich Strom zum Anlassen da war.. Wenn die eingebaute Batterie "defekt" ist, ist das auch nicht verwunderlich. Starthilfe geht nur, wenn die eigebaute Batterie funktioniert, aber leer ist.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Welche LiMa soll da mit dem Regeln nicht hinterherkommen?
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


Danke für die schnelle Hilfestellung. Werde das gleich einmal versuchen.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


ich persönlich kenne es von der drehstrom, die falsch geregelt hat und nicht nur die Elektronik-Zündung zerschossen hatte, sondern auch sämtliche Lampen, die gerade eingeschalten waren. Ob in diesem Fall die Bat. die Urasche war, oder der (def.) Regler die Bat nur als erstes gekillt hat, lasse ich mal hingestellt. Auf jeden Fall darf man keine Starthilfe geben, wenn die Bat defekt ist oder keine eingebaut ist..

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ob die Batt. defekt ist,ist im Regelfall egal(Ausser Zellenschluß),da die Batt. keinen nennenswerten Widerstand darstellt. Die Überbrückungskabel sollten dennoch nicht abgenommen werden, um Spannungsspitzen zu vermeiden.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ob Zellenschluss oder die komplette Trennung zweier Zellen, (anders geht eine Bat ja nicht kaputt (höchstens leer, aber das is dann egal)) es is in jedem Fall nich gut
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


SUPER:
Es hat geklappt. Der Motor läuft. Etwas unruhig, aber wird noch.
Habe die Bremstrommel versucht abzubekommen. Fehlanzeige. Rad lässt sich im Lehrlauf aber drehen. Habe ich mit dem Bremspedal etwas "eingetreten" was nicht wieder zurückkommt? Fühlt sich so an.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Welches Baujahr ist das Auto? Wegen der Naben-Achsen-Kombination?
Die Drehstromlima hat dank des elektronischen Reglers den Nebeneffekt, bei hochohmigem Akku oder ohne Akku keine Referenz mehr zu haben, und damit regelt der Regler die Spannung gegen den puren Limaausgang (statt den Akku) hoch bis 20V (also Mitkopplung statt Gegenkopplung) und mehr im ungünstigsten Fall hoch. Das killt mit Sicherheit wenigstens das Steuerteil und den Geber der EBZA. Daß diese Lima NIE ohne Akku betrieben werden darf, steht aber als Hinweis nicht nur in der Betriebsanleitung, sondern wurde auch hier schon mehrmals gesagt (und im DSV und in der KFT). Ein Zellenschluß dagegen mag zwar nicht gut sein, ist aber weitaus weniger schädlich.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


@kupy
der Zellenschluß mag nicht so dramatisch sein aber er hindert bei der Starthilfe
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


Der Wagen ist Baujahr ´86
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das natürlich ganz gewiß, hecki.
Bei einem 86er sind die Achsen zylindrisch, d.h. nach Entfernen der Achsmutter sollte man die Trommel zusammen mit der Nabe abziehen können. Vorausgesetzt, die Backen sind nicht endlos eingelaufen und haben einen Rand eingeschliffen. Das Rad kann man als Greifhilfe wieder montieren zum Rütteln.
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


Ich werde es versuchen. Danke für den Tip.
Red03

Beiträge: 347
Registriert am: 08.11.2004


Jetzt muss ich mich mal einmischen und ne blöde Frage stellen...

Meiner is auch von 86.
Svensonn will doch an das innere der Bremstrommel ran...
Muss man da nicht die kleine Schraube an der Trommel lösen und dann den äusseren Teil abziehen?
So wie der letzte Beitrag lautete, kommt die komplette Trommel mit allem runter!??

Ciao

Red

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wenn Du die Achsmutter abschraubst kannste die komplette Trommel mit Nabe runterziehen. Wenn Du die kleine Schlitzschraube löst, kommt nur die Trommel ohne Nabe - aber dann kannste auch nicht an die Bremse ran. Außerdem ist das meistens eh festgerostet, sodaß es klüger ist, die komplette Nabe/Trommel abzuziehen.
Svensonn

Beiträge: 11
Registriert am: 21.03.2005


Ich hatte die keine Schraube gelöst, aber fehlanzeige. Bekomme die Trommel nicht ab. Die Bremse kann aber nicht fest sein, da das Rad sich drehen lässt. Warum sich dann das Bremspedal ohne Wiederstand treten lässt ist mir ein Rätsel. Noch nicht mal Bremsflüssigkeit lässt sich pumpen. Einfach ein Tritt ins (fast) leere. So ein Sch.....
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


Wenn denn nirgens Bremsflüssigkeit aus den Bremstrommeln raussifft sind die Manschetten des HBZ im A..., nach bestimmt 19 Jahren auch nicht soo ungewöhnlich. Da hilft nur neuen HBZ besorgen und ist Ruhe mit derartigen Problemen.
Die Trommel muß nach kupy und Deluxe Hinweis runtergehen, irgentwas machst du da falsch. Nun gut, einige gehen sofort ab, andere sind 3 Minuten widerborstig.
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


Werden jetzt schon 2 Beiträge für ein Thema aufgemacht? Gerade gesehen, meine Antwort gabs im Anderen schon. Wie irritierend.
Red03

Beiträge: 347
Registriert am: 08.11.2004


Die Nabe an sich bleibt doch dran an der Achse!? Da kommen die Trommel und die Scheibe mit den Radbolzen runter - richtig?

Das is ne Möglichkeit.
Als ich (unter Anleitung) meine Brmesen gemacht hab, haben wir zuerst die kleinen Schrauben gelöst... ging eigentlich auch immer und waren nicht festgerostet...

Ein anderes Problem gab´s aber mit der Nabenmutter: Die war fest! Auf den aufgesetzten Schraubenschlüssel konte sich ein ausgewachsener Mann draufstellen - welches Gewicht der hatte, sag ich besser nicht ...
Nach drei Tagen intensiver Rostlöserkur ging sie dann runter.

P.S.:

Die Trommeln haben bei uns nach dem Lösen auch etwas geklemmt - Mit dem Hammer einmal vorsichtig wie bei nem Farbeimer drumrum klopfen und sie geht ab...

Bis dann

Red

Matze

Beiträge: 346
Registriert am: 14.04.2001


@Red03: Die Scheibe mit den Radbolzen ist die Nabe . Die Nabe samt Bremstrommel und die Achsmutter müssen ab, wenn man an die Bremse ran will. Lediglich für Kontrollzwecke ist es ausreichend, die kleine Schraube zu lösen und nur die Trommel abzunehmen.
 

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