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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » oberes Schwenklager | |
| Autor | Thema: oberes Schwenklager |
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gletscherblau
Beiträge: 9 |
Hallo, bei meinem Trabant Bj. 6/88 hat am Freitag der TÜV sichtbares Spiel im rechten, oberen Schwenklager beanstandet. (Sonst nichts!) Das muß nun also gemacht werden, dann ist die neue Plakette so gut wie sicher. Ist beim Austausch irgendwas zu beachten oder Schwierigkeiten zu erwarten. Geht die alte Buchse nach unten heraus, ohne dass dabei die Achse im Weg ist? Was muß man noch alles drumherum zuerst wegbauen? Danke für Eure Hilfe |
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WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
Mit Austausch ist das aber nicht getan. Die zweigeteilte Pressstoff- oder Plastbuchse des Federgabellagers muss noch mit einer (mögl.)verstellbaren Reibahle 20 mm Durchmesser auf Mass gebracht werden. Ich glaub nicht, das du so ein Teil hast. Du bist aus Ulm, da gibts das Trabi-Team Ulm, hier in dem Beitrag sind Tel.Nr. http://www.trabantforum.de/ubb/Forum2/HTML/000560.html , da kann dir sicher einer helfen, ebenso wie das WHIMS Seite 173 ff der letzten Ausgaben. Gleich noch überprüfen des Federgabelbolzen und der Silentbuchse Blattfederauge auf Verschleiß. |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Wie der Vorredner sagte: ist der Federgabelzapfen schon rostig, narbig und eingelaufen, brauchst Du vermutlich gleich noch eine neue Federgabel. Ich würde erstmal demontieren und mal nachsehen und die Federgabel mal mit dem Meßschieber vermessen. Und erst reparieren, wenn Du wirklich alles Werkzeug dafür hast. Aufreiben der Buchsen mit einer Rundfeile z.B. ist nicht von langer Haltbarkeit gekrönt. |
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gletscherblau
Beiträge: 9 |
Ich tendiere dazu, Federgabel samt Buchsen und Dichtungen... als Komplettsatz auszutauschen. Dann bin ich auf der sicheren Seite und brauche nicht zweimal anzufangen. Ein 20 mm Reibahle wäre leihweise zu bekommen, sofern nötig. Die ist zwar auch laut meinem WHIMS-Buch von 1979 nötig, aber sind nicht Teile neuerer Fertigung schon passgenauer (Komplettsatz mit neuer Federgabel) gefertigt? Meine ursprüngliche Frage bezog sich auf Schwierigkeiten beim Ein- und Ausbau. Sprich festsitzend, unerreichbar, kein Platz... Die Reparatur wollte ich in einem Aufwasch machen, damit das Auto nicht teilzerlegt unbeweglich längere Zeit im Weg herum steht. |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Wenn man mit vernünftigem Werkzeug arbeitet, ist die Federgabel in 10min ausgebaut, in 5min begutachtet und in 10 weiteren Minuten wieder eingebaut.  Vor dem Anziehen der Schraube durch das Federauge sollte die Vorderachse allerdings eingefedert werden, damit die Buchse im Betrieb nicht ausreißt.100% spielfrei und ohne Nacharbeit passende Lagerbuchsen gibt es eigentlich kaum, weil diese durch das Einpressen unterschiedlich schrumpfen. Auch ist der Lagerzapfen nicht immer exakt 20,0mm, von den Buchsenmaßen mal ganz zu schweigen. Daher: schnellverstellbare Handreibahlen und vorsichtig in kleinen Einstellstufen aufreiben. |
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WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
Ist schon in Ordnung, das alles komplett zu tauschen. Ich würde dir empfehlen, den Radantrieb auszubauen, da es sich bedeutend schneller und genauer arbeiten lässt als im eingebautem Zustand, muß dann natürlich die Bremse entlüftet werden. Das ist alles auch im älteren WHIMS gut beschrieben. Ums Ausreiben der neuen Buchsen kommst du jedoch nicht herum. Durch das Eindrücken (am Besten im Schraubstock) wird der Innendurchmesser verkleinert, der wieder aufs Bolzenmaß ausgerieben werden muß. Schwierigkeiten beim Ausbau treten i.A.nur durch festgerostete Schrauben oder Bremsleitung auf. Du solltest auch auf die Ausgleichsscheiben achten, in diesem Komplettsatz sind die nicht dabei. Vor Allem, wenn der aus ung.Produktion stammt, gibts erhebliche Toleranzen. Ja, da war der kupy natürlich wieder schneller [Bearbeitet von WW Trabi (11-04-2005 - 15:35)] |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Falls du die Buchsen aufreiben mußt, dann so, das die Federgabel mit etwas nachdruck bis etwas schwer reingeht(eingefettet). Sonst hast du nach 5000km wieder Spiel im Lager. Achte auch auf die Ausgleichsscheiben,weniger bedeutet weniger Höhenspiel, mehr Scheiben eben mehr. Achso, die Ahle besser mit einem Akkuschrauber benutzen als mit Schneidhalter, da sonst eher die Gefahr von Verkantung besteht.Dann muß man zwangsläufig größer aufreiben, da man an den Enden größer gerieben hat. Optimal wär die Ständerbohrmaschine, aber dazu müßtest du alles demontieren. [Bearbeitet von heckman (11-04-2005 - 17:37)] |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Beim eintreiben der Buchsen auf die Schmierbohrung achten (unten). |
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Teletrabbi
Beiträge: 341 |
Du hast das noch nie gemacht, oder? Nimm dir dann viel Zeit und mach das nicht mal eben so, kommt doch was dazwischen und dann ist es nervig unter Zeitdruck zu arbeiten. Als ich das dass erstmal gemacht habe, hat das auch länger gedauert, außerdem kam dann noch ein kleines 28-teiliges Puzzlespiel dazu, weil ich zu faul wir die Bundmuttern zu lösen, weil ich dachte das geht so. Also schön die Anleitung lesen, Schwenklager komplett ausbauen und mit richtigem Werkzeug arbeiten. |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich habe den Antrieb dazu nie ausgebaut und auch die Bremse nicht abgeklemmt (dann braucht man natürlich auch noch den Ausdrücker für den Spurstangenkopf und einen neuen Splint...). Leichter ginge es so aber schon, bloß 100pro nötig ist es nicht. Mit etwas Geschick zerfliegt weder das Tripodelager noch belastet man den Bremsschlauch zu stark. Soviel Ausgleichscheiben unterlegen (öfter probieren), daß das Lager weder klemmt noch mehr als 0,1mm Höhenspiel hat. Die Scheiben gibt es in verschiedenen Dicken, da also kombinieren. [Bearbeitet von kupy (12-04-2005 - 07:47)] |
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Und ich baue z.B. immer alles komplett aus, da eigentlich meist mehr zu machen ist als nur das obere Lager: Da sind mal Achsmanschetten poroes, das untere (aeussere) Schenklager hat auch Spiel (merkt man manchmal erst nach Loesen der Mutter am Laufbolzen), die Antriebswellen sind rostig usw, ein Bremsschlauch oder eine Bremsleitung sind zu erneueren usw. |
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Fg601
Beiträge: 864 |
@heckman Den Unterschied zwischen einer Handreibahle und einer Maschinenreibahle ist Dir bekannt oder? Was für ein Akkuschrauber passt denn auf den Vierkannt einer Reibahle? |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
@fg natürlich passt es nicht. hat aber nichts mit dem vierkant zu tun, der ist eh nur knapp 10mm hoch und in den akkuschrauber oder bohrmaschine passen bis zu 40mm tiefe. mit ständerbohrmaschine meinte ich auch nur eine für den heimgebrauch, da kommt eine maschinenahle mit konischem schaft eh nicht in betracht. zu guter letzt sollte das übrigends eine anregung sein, damit nicht schief krumm oder sonst wie gerieben wird. |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Wer gerne bastelt, schneidet sich vom Schrott einen Lagersitz ab, spannt den in den Schraubstock, preßt nur eine Seite des Lagers ein und reibt dann dort auf, preßt sie mit passendem Rohrstück wieder aus und dann am Auto ein. Mit der zweiten Lagerschale ebeso verfahren. Nur als eine Anregung von x Möglichkeiten. Kann man so machen, muß man aber nicht.  Dafür kann der Antrieb drinbleiben und man freggelt nicht mit allem im Radhaus herum.
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gletscherblau
Beiträge: 9 |
Um ein Trabi-Schwenklager vom Schrottplatz zu holen, müßte ich geschätzte 500 Kilometer fahren. Hier gibts das nirgends. (Schrottplätze natürlich schon). Kurzum: Meine Ersatzteile sind bestellt. Ich werde über den Fortgang der Arbeiten berichten und auch was der TÜV-Prüfer dazu meint. |
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blue601
Beiträge: 1.552 |
also ich find hier im stuttgarter raum keine brauchbaren schrottplätze (brauch was fürs westauto) |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Was fährst Du denn für ein Westblech, Markus? |
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
Und wenn Du selbst nicht aufreiben willst, hier macht das jede bessere Dreherei (wenn Du das ausgebaute Teil mitbringst) eben zwischendurch, und bei mir die wollen meistens nicht mal was dafür haben (Da ist Vitamin B tatsächlich mal was wert )
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blue601
Beiträge: 1.552 |
den guten polo classic, rentner edition. brauchn koti vorn rechts in anthrazit metallic und ne orig. alufelge. arbeite zwar bei vw aber die haben ja schon mit rabatt apotheken preise |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Dann willkommen unter den VW-lern (und ich dachte nur, ich wäre so... ). Jaja, das Teileproblem, sobald man was Spezielleres günstig braucht... Zumindest halten die Traggelenke da etwa 100000km und sind nur im Ganzen wechselbar.
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