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Autor Thema: Traktorenwerk Schönebeck HP 350.01/2 zum Motorrad-Transportanhänger umbauen
phi

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Ja - ich weiss. Es hat nicht wirklich viel mit Trabi zu tun, aber ihr habt mir ja schon mal kompetent bei einer Anhängerfrage antworten können.

Traktorenwerk Schönebeck HP 350.01/2 zum Motorrad-Transportanhänger umbauen:


  • Was gibt es dabei zu beachten?

  • Hat das schon mal jemand von euch gemacht?


P.S. Es soll alles wieder demontierbar sein, sodass der Anhänger auch wieder als normaler Transportanhänger gebraucht werden kann.

Transportiert werden soll eine MZ ES 150/1 und später evtl. mal noch ein Simson SR 50 B.

[Bearbeitet von phi (23-05-2005 - 15:15)]

kupy

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Ich habe einen HP400 von Schönebeck, also Plattform mit abnehmbaren Wänden. Gelöst habe ich das für meine ETZ150 so, daß nur noch das Heck wegen der Leuchten steht, gehalten von 2 Streben nach vorne zur Plattform, die wiederum über Splintbolzen und Fokkernadeln eingehängt sind. Die ETZ steht dabei auf dem Ständer und das Vorderrad hängt etwa 10cm hinter der Kupplung. Gutes Verzurren vorausgesetzt, kann man so bedenkenlos hunderte km fahren. Wer will, kann auch längs ein Stück Dachrinne oder U-Profil auf den Boden Schrauben als seitliche Fixierung für die Räder und setzt die Maschine ab. Dann braucht man aber eine zweite Person zum Halten beim Verspannen.
phi

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Hast du das also ohne Vorderradbügel gelöst? Reichen die Spanngurte bei einer Vollbremsung oder kracht dir dann das Motorrad ins Auto?

Was nimmst du als "Auffahrrampe"? Wie steil sollte sie maximal sein?

kupy

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Ich bin bisher stets ohne Bügel gefahren. Und Vollbremsungen hatte ich auch schon hinter mir. Mit 4 guten Spanngurten, die sonst auch PKW auf dem Trailer halten, Verspannung hinten nach links und rechts, vorne ggf. auch nochmal (bzw durch Vorderrad und Deichsel) kommt eher der Hänger herumgerutscht als das Bike ins Auto gekracht. Auffahrrampe ist ein langes Brett mit Querleiste 10cm vor dem Ende als Anschlag für die Platformkante gewesen. Kann sein, daß die ES etwas länger ist als die ETZ. Das müßte man vorher mit Zollstock mal ausmessen. Mit einem SR hast Du allerdings noch weniger Sorgen, der ist ja noch kompakter und leichter.
Dauernd transportiere ich so kein Bike, aber für 2...3x im Jahr reicht die Methode. Wenn man das beruflich macht, wäre zu überlegen, radstandlange U-Profile auf ein abgerüstetes HP-Fahrgestell fest zu verschrauben und fürs Vorderrad dann Klappbügel aufzubauen.
Was die Rampe angeht, mußt Du mal experimentieren, mit wieviel Kraft und Bodenhaftung Du das Bike welche Steigung hochgeschoben bekommst. Mit 1,50m wird es jedenfalls leichter als mit 1m. Dann brauchst Du aber auch fast schon 28mm Dicke.

[Bearbeitet von kupy (24-05-2005 - 06:52)]

pwb601

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Wie Kupy sagt: stabile Führungsschiene(n) in passender Länge irgendwie sinnvoll auf dem Fahrgestell des Hängers befestigen, um die Räder festzustellen, darüber hinaus seitliche stabile Profile nach oben zum Verzurren an den Seiten. Sicherung der Reifen gegen Wegrollen nach vorn und hinten z.B. durch in die Schienen einsteckbare Splinte. Zum Thema "Umbau oder Ladung" hatte Christof Keck (?? Ziemlich sicher, er war es) in der MZ-Liste zur gleichen Anfrage ja schon was gesagt

Und zum Hochfahren, da reicht eine beliebige alte (breitere) Zaunlatte zum raufschieben - zu zweit kann man's auch sogar heben und so auf den Hänger tragen, wie gesagt. Nur gucken, daß man dabei nicht so rumeiert, daß man neben der Latte wieder auskommt beim raufschieben

kupy

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Je mehr Fixierung umso besser, aber andererseits ist eine MZ kein 250...350kg schweres 100PS-Bike. Die kriegt man stabil von oben schräg zu den Hängerseiten verzurrt und zur Not unten auf Aufstandsebene auch nochmal mit Spannguerten je von links und rechts am Rad, damit ist die auch seitlich fixiert. Die Streben bei mir halten bloß die Rückwand mit den Leuchten aufrecht.
Ansonsten ist die nächstedlere Variante wirklich nur eine U-Schiene, da reicht sogarn aufsteckbar, und ggf. noch einhängbare Haken an den Hängerseiten für Spanngurte. Da die MZ nicht so lang sind, geht das alles recht einfach, wenn man den Raum über der Deichsel mit nutzt, und ohne stundenlanges Umbauen.
pwb601

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Wenns bei dem guten Vorsatz bleibt, nur die MZ zu transportieren, stimmt das. Ich kenn das doch von mir, "das Gefrickel wird nur EIN Mal verwendet", auf Ehre und Gewissen, und letztlich seh ich mich dann doch alles mögliche damit anstellen ...
phi

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Hab's jetzt nach kupy's Methode gemacht und es hat wunderbar funktioniert. Sobald man draufgefahren ist, steht das Vorderrad schön in der Deichsel. Wir haben den Töff dann auf den Ständer gestellt und mit 4 Spanngurten gesichert. (Ich Depp hab leider kein Foto davon gemacht...)

Abgeladen haben wir die MZ sogar ohne Rampe, zu zweit geht das gut, wenn man den Hänger abkuppelt und langsam nach hinten kippt (während der Kollege langsam das Motorrad nach hinten runterfährt).

pwb601

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Ich hab die Bilder in der Liste gesehen, das Teil sieht gut aus, Kompliment! Damit wäre ich auf Achse gefahren, definitiv
phi

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Ja, schon - aber es ist ein Direktimport, der früher in Deutschland gelaufen ist. Auf Kennzeichen zulassen kann ich es erst, wenn es in der Schweiz erfolgreich geprüft wurde. Und um nochmals kurz das Lenkkopflager zu prüfen, habe ich nicht eingesehen, ca. 40 Euro für ein Tageskennzeichen hinzulegen, wenn Trabi und Hänger sowieso schon bereit stehen.

Zurück zu bin ich auf dem dann ja zugelassenen Motorrad gefahren, mein Kollege mit Trabi und Anhänger. Ist schon mal interessant, hinter seinem eigenen Auto herzufahren

pwb601

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Stimmt, eure komischen Zulassungsvorschriften ... Aber Du könntest mir verraten, wo's Lenkkopflager herstammt, das schmeiß ich bei mir nämlich auch noch mal neu rein (bei der km-Zahl schadet das nix)
phi

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cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=49853&item=7976489358&rd=1

Am besten fragst du mal noch kurz, ob das für dein Motorrad auch passen würde. Das was ich gekauft habe, wurde auch für ES 250 oder so angeboten. Scheint aber alles ein Standard zu sein. Meines hat jedenfalls wunderbar gepasst.

Meins hab ich Anfangs Januar für ca. 21 Euro beim gleichen Anbieter erstanden... Ist teuer, aber noch eine der wenigen Quellen, woher man es bekommt.

www.oldtimerteile-haase.de hat auch noch eines im Angebot, Art. Nr. 85100 Lenkungslager komplett. Kostenpunkt aber € 56,00 (!).

Schade, dass die Dinger so selten geworden sind. Andererseits kosten bei Polo die meisten Lenkkopflager für aktuelle Motorräder auch gegen 42.-

Andere Quellen habe ich bis jetzt noch nicht entdeckt, die Resonanz diesbezüglich in der Liste war ja nicht überwältigend.

[Bearbeitet von phi (25-05-2005 - 14:43)]

 

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