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Autor Thema: Bremse hinten
rals

Beiträge: 23
Registriert am: 07.04.2005


Habe die Suchfunktion genutzt, bringt mich aber nicht weiter.
Vor ein paar Wochen habe ich festgestellt, dass die Bremse hinten schleift und heiß wird. Habe dann nachgeschaut, alles gereinigt und an den erforderlichen Stellen mit Kupferpaste gefettet. Auch das Handbremsseil habe ich geschmiert.
Das ging dann eine Weile gut, jetzt tritt das Problem wieder auf. Woran kann das liegen?. Das Bremsseil ist leichtgängig, am zu kleinen Langloch der Bremsbacke kann es nicht liegen, da es ja vorher funktionierte, ein aufgequollener Bremsschlauch kann es eigentlich auch nicht sein-dann hätte ich hinten rechts keine Bremswirkung wovon ich nichts gemerkt habe. Was dann?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Tausch mal deine Nachsteller. Alle Federn dort, wo sie hingehören?
Handbremsseil genug Spiel?
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Ist es nur einseitig oder auf beiden Seiten? Wenns einseitig ist könnte einer der RBZs verkriesknaddelt sein. Passiert im Laufe der Zeit sehr schnell. Oder der Bowdenzug ist verklemmt zu einer Seite hin. Kann auch durch Materialfehler bzw. aufgetroddeltes Seil kommen.

Sind beide Räder im aufgebockten Zustand leicht drehbar?

Mit den Nachstellern ist keine dumme Sache. Bei manche Backen sind die Langlöcher schlecht gearbeitet und die Nachsteller passen nur ganz knapp. Da muß man ggf. noch mal mit der Feile etwas nacharbeiten. Es gibt da ein bestimmtes Maas für (weiß jetzt aber nicht wieviel?!)

Notfals mal mit abgenommenen Trommeln leicht bremsen und einer schaut ob die RBZ Kolben rauskommen. Geht aber nur zu zweit

[Bearbeitet von Katie (22-06-2005 - 12:20)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich würde auch sagen: Nachsteller schwergängig oder ein Bremskolben fest oder schwergängig.
rals

Beiträge: 23
Registriert am: 07.04.2005


Also es ist hinten rechts. Bowdenzug ist einwandfrei, Langlöcher-na ja es ging ja vorher auch, also schließe ich dies aus. Nachsteller versteh ich nicht, davon abgesehen, dass ich alles gereinigt und gefettet habe (natürlich mit Kupferpaste). Ist es nicht so, dass die Nachsteller praktisch nur nach außen funktionieren, d.h. sie führen sowieso keine Bewegung nach innen durch, sondern sollen ja den Verschleiß ausgleichen. Also wäre es theoretisch egal, wie verdreckt diese wären. Wenn sie schwergängig wären, würde man einen höheren Bremsdruck aufbieten müssen. Der Unterschied wäre aber glaub ich nicht spürbar. Bei solch einem Problem kann es doch nie an den Nachstellern liegen. Oder sehe ich das mit den Nachstellern falsch?
volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo,

mit den Nachstellern ist es folgendermaßen:
Das Spaltmaß zwischen Dorn der Nachsteller und Langloch der Bremsbacken beträgt 0,3 bis 0,45 mm.
Dieses ist quasi der Hub der Backen vom Ruhezustand in den Bremszustand.

Bei neu montierten Bremsen und zurück gezogenem Nachsteller legen sich die Backen beim ersten Bremsen an die Trommel und nehmen die Nachsteller mit. Da die Nachsteller nicht zurück können, geht die Backe nur um das Spaltmaß zurück.

Stimmt das Spaltmaß nicht, schleift die Backe, da nicht das ausreichende Spiel von mind. 0,3 mm da ist.

Selbst bei neuen Backen habe ich schon Fehler im Langloch gehabt (Kleberreste, Grat).

Ist die Nachstellautomatik fest (Rost), kommen die Backen nicht bis zur Trommel, es bremst hier nicht richtig.

Da die anderen Räder noch bremsen, tritt man nicht mit der Gewalt drauf, um die festsitzenden Nachsteller zu lösen -> einseitiges Bremsen.

Gruß Volker

rals

Beiträge: 23
Registriert am: 07.04.2005


Komischerweise hatte es ja mal funktioniert, also kann es an den Langlöchern theotetisch nicht liegen. Und ich habe nicht das Problem des einseitigen Bremsens beim Bremsen, sondern dass die Bremsbacken schleifen. Und das kann nicht am Nachsteller liegen, da die Nachsteller wenn die Backe an der Trommel anliegt, nicht ihre Position verändert sondern die Backe aufgrund des Spieles welches vorhanden sein sollte durch die Federkraft von der Trommel gelöst wird. Insofer stimme ich dir Volker zu, dass festsitzende Nachsteller ein Grund für Schiefziehen sein könnte. Aber nicht für ein Schleifen der Backen. Achso, die Kolben des RBZ waren leichtgängig, ich konnte sie hineindrücken.
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


KLAR können die es sein! Denk doch mal mit...wenn sich das Spaltmaß durch Dreck oder Rost an den Nachstellern verändert hat, können die Backen sich im Ruhezustand nicht mehr entspannen und bremsen also folglich permanent etwas mit.

Ob das jetzt in deinem Fall das Problem ist wissen wir ja nicht aber es ist auf alle Fälle eine Theorie die du mal verfolgen solltest und nciht als Humbug abwimmeln

Übrigens können jetzt ansich nur noch falschrum eingebaute Federn Schuld sein. Haste nun mal die Räder im aufgebockten Zustand gedreht? Aso, und haste bei deinem letzten "Bremsencheck" denn die Backen gewechselt? Manchmal sind die Beläge etwas dicker schon profilaktisch für ausgedrehte Trommeln.

volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo,

das mit den falsch herum montierten Nachstellern ist natürlich auch ne Idee.
Dazu gibt es im Reparaturhandbuch, www.trabiteam.de/dlc/index1.php?lang=de&category=Trabant%20Files auf Seite 61 und 62 sehr schöne Bilder (Bild F49 und F50).

Außerdem dürfte die Paarung "Übermaßbacken (5mm Belag) zu Original-Trommeln (200mm Durchmesser)" nicht montierbar sein.

Sie stehen ja nicht nur "weiter außen", sondern ergeben auch einen anderen Durchmesser, nämlich 202mm. Somit dürfte die Nennmaß-Trommel, selbst bei voll zurückgestellten Nachstellern nicht über die Übermaß-Backen gehen.

Gruß Volker

[Bearbeitet von volker1930 (23-06-2005 - 09:00)]

bambi

Beiträge: 35
Registriert am: 02.11.2000


hast du die Federn richtig herum eingehangen?
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Bambi @ der mit den Federn kam gleich als erstes

Volker @ wenn die Trommeln sich aber durch jahrelange Nutzung schon abgeschliffen haben, paßt das Übermaß trotzdem. Es kann halt nur etwas schleifen

Ich bezweifle nämlich das heut zu Tage noch jemand die Trommeln groß ausschleifen läßt. Kommt zwar vor aber eben SEHR selten

Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


PS.: Meine Vermutung bleibt bestehen. Die Handbremse hat sich etwas verkriesknaddelt bzw. der Rückzugsmechanismuss hakt irgendwo. Eigentlich ist für so ne Rätzelei das Forum eh nicht das Richtige. Sowas kann man nur am stehenden Objekt genau erkennen.

Rals @ such dir doch mal Hilfe in deiner Umgebung!

volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo Katie,

quote:
Volker @ wenn die Trommeln sich aber durch jahrelange Nutzung schon abgeschliffen haben, paßt das Übermaß trotzdem. Es kann halt nur etwas schleifen

Leider muß ich Dir widersprechen:
Die Trommeln schleifen sich ja (leider) nicht in der vollen Breite ab, sondern nur da, wo die Backen angreifen.
Somit bleiben zwei Absätze erhalten, einer radseitig (uninteressant) und einer fahrzeugseitig (verhängnisvoll).
Der Trommeldurchmesser bei den Absätzen bleibt fast völlig unversehrt.
Und über diesen fahrzeugseitigen Absatz mußt Du bei Demontage die Trommel bekommen, denn die Nachsteller haben sich ja auf das (ausgeschliffene) Maß eingestellt.
Kommst Du beim Abziehen der Trommel an diesen Absatz, verkeilen sich die Backen und nix geht mehr.
Bei den früheren manuellen Nachstellern konntest Du wenigstens dann die Backen zurückstellen, heute bei Automatik geht das nicht.

Deshalb ist es sinnvoll, die Trommel auszudrehen. Ob das finanziell noch sinnvoll ist, bleibt dahingestellt.

Gruß Volker

rals

Beiträge: 23
Registriert am: 07.04.2005


Es hat ja nachdem ich alles zerlegt und gereinigt hatte, ein paar Wochen funktioniert. Ich kann also nichts falsch eingebaut haben. Werde wohl nicht drumrumkommen alles nochmal zu machen. Aber danke für die Tipps.
rals

Beiträge: 23
Registriert am: 07.04.2005


Achso, habe übrigens alle Teile wieder verwendet, und nach meiner ersten "Reparatur" drehte das Rad frei.
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Volker @ ich rede die ganze Zeit vom Trabant und nicht vom Citröen. d.h. meine Aussage bezieht sich auf die Erfahrungen die ich mit dem Trabant gemacht habe und nicht was ich mal irgendwo gehört habe oder was ich aus Büchern zitiere!
volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo Katie,

meine Aussagen hier im Forum beziehen sich auch auf die langjährigen Trabant-Erfahrungen, wo alles selbst gemacht werden mußte. Das war allerdings 1969 bis 1980.

Daß ich jetzt Citroen fahre, hat damit nichts zu tun.

Gruß Volker

Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Ja klar, weiß ih schon.
Bloß klingen viele Einträge von dir wie ausm Buch abgeschrieben bzw. so steif und förmlich als ob du nen Amtsschreiben verfaßt.
volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo Katie,

also aus Büchern abschreiben, ist wahrlich nicht mein Stil.
Vielleicht liegt die "Amtsschreibenart" daran, sich in möglichst kurzen Beiträgen eindeutig auszudrücken.

Sicherlich haben die letzten 10 Jahre als Betriebsrat auch ihre Spuren hinterlassen.

Ich gelobe Besserung!

Gruß Volker

 

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