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Technik » Durchrutschende Kupplung |
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Autor | Thema: Durchrutschende Kupplung |
Atha
Beiträge: 15 |
Bei meinem Trabbi (601 - Kombi / Bj. 69)rutscht seit kurzem beim Beschleunigen (3. und 4. Gang) die Kupplung durch. Das macht sich logischer weise durch eine hörbar höhrere Drehzahl, ohnen nennenswerte Beschleunigungswerte bemerkbar. Nun zu meiner Frage: Ist das der Kupplungsbelag oder könnte das auch etwas anderes sein? Vom Geruch, der dabei entstanden ist tippe ich eher auf die Beläge. Nach Öl hat es auf jeden Fall nicht gerochen. Einen "Hycomat" habe ich nicht entdeckt. D.h.der Kupplungszug geht direkt auf den Kupplungshebel, der widerum direkt am Getrieb hängt und die Bewegung weitergibt. Ich meine, ich werde wohl nicht drum herum kommen das Getriebe auszubauen aber bevor ich Teile bestelle, möchte ich gerne Euren Rat haben. Das Auto steht nämlich in Griechenland und ich muß die Teile nach GR bringen. Da wäre es "etwas blöd" wenn ich das eine oder andere Teil nicht dabei hätte. Bei der Fa. Danzer-Autoteile werden unter anderem ein Kupplungsautomat, Kupplungsscheibe gefedert und Kupplungsscheibe starr angeboten. Was müßte ich denn kaufen, sofern die Kupplungsbeläge abgenutzt wären? [Bearbeitet von Atha (10-10-2005 - 17:07)] |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Die Paarung sollte schon stimmen (gefedert oder starr). Das Getriebe muß dazu nicht raus, auch der Motor nicht. Nun sollte genug Platz sein, um mit einem gekröpften Ringschlüssel (SSW10mm)den Automaten zu lösen (6 Schrauben). Danach ersten Gang einlegen und durch leichte Hin- und Herbewegung Motor und Geriebe zusammenstecken. Ist manchmal etwas fummelig, also etwas Geduld. |
volker1930
Beiträge: 248 |
Hallo Atha, ich würde mir vorsichtshalber noch ein Kupplungsdrucklager (Graphitring mit oder ohne Ausrückgabel) hinlegen. Das ist zwar mit Sicherheit nicht die Ursache für die schleifende Kupplung -eher im Gegenteil-, aber wenn 1. die Demontage so weit erfolgt ist und 2. der nächste Trabant-Shop "etwas außerhalb des morgendlichen Joggingbereiches" liegt, sollte dieser Pfennigartikel greifbar sein. Gruß Volker |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Bevor ich es mit wldem Ausgebaue versuche würde ich nocghmal versuchen einfach nachzustellen..... aus dem obigen Posting ist nämlich nicht wirklich zu ersehen ob dieser 30 sec Versuch getätigt wurde..... sollte es sich damit erledigt haben....... nun ja, warum mit Kanonen auf Spatzen schiessen.... wechseln kann man immer noch.... PS: Nachstellen heißt in dem Falle einfach mehr "Leine" geben..... einfach mal 2-3 Umdrehungen am Kupplungsbowdenzug zurücknehmen........ schlimmer werden kanns nicht |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Muß man immer Alles voraussetzen.... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Die "starre" Kupplungsscheibe soll nicht zus. mit dem Automaten (Druckplatte) neuer Ausführung eingebaut werden - dieser ist u.a. erkennbar an den 3 "Streben" unter der Blattfeder ("Bandmitnahme"). Die gefederte Kuppl.scheibe kann hingegen mit beiden Ausführungen des Kuppl.automaten (Tellerfeder!) verbaut werden. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Wenn Du mit neuer Kupplung noch bis zur nächsten Ampel kommen willst, dann hinterfrage den kauf bei Danzer mal besser. Ausgelutschte, also runde Keilnutprofilbuchsen oder weggebrochene Ungarnfederchen nach einigen (k)m sind da keine Seltenheit. Sonst wurde ja schon gesagt: Scheibe und Automat sollten passend sein und einErsatzausrücklager kann nicht schaden. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Ich will ja Danzer nicht schlecht reden bezüglich Kupplung, aber meinst du ernsthaft, dass die beim Hinterfragen sagen werden "stimmt eigentlich, die werden bei uns regelmäßig reklamiert.." Wohl kaum. Ich würde lieber gleich wo anders kaufen. Entweder bei einem Markenhersteller wie LUK oder Sachs (kostet allerdings auch das doppelte, lohnt sich aber) oder eben neue DDR-Technik, die hin und wieder noch auftaucht. ne ungarische Kupplungsscheibe von Danzer um den halben Erdball zu transportieren, um dann eine Saison Trabant zu fahren (wenn man nicht soo viel fährt) ist nicht wirklich effektiv. Falls Danzer mittlerweile andere Quellen hat, nehme ich mein Posting zurück, aber bisher hatten sie nur nachweislich minderwertige Kupplungen gehabt. Irgendwo ist auch Albis Kupplungsbild von ANK im Netz... ..zum Meinungsbilden. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Ich hab voriges Jahr mal eine bei Baller bestellt, für 15 Euro. Bin damit aber nur ca 100 Km gefahren. Auch ne ungarische. Die Handhabung der neuen Scheibe hatte mich aber im Fahrbetrieb Überzeugt. Sollte ich die lieber wieder rausschmeißen oder hat vielleicht jemand positive Erfahrungen damit? |
Polar
Beiträge: 242 |
Mich hatte die rutschende Kupplung vor 2 Jahren in Bonn erwischt, als ich mein Schwesterlein besuchte. Kurzentschlossen hatte ich mir im KFZ - Handel eine Kupplung der Firma Sachs besorgt, die, glaube ich, so um die 80.- gekostet hat (bin mir da aber nicht mehr ganz sicher. Habs in einer kleinen Hinterhofwerkstatt einbauen lassen und gut wars, seither : keine Probleme damit. |
Atha
Beiträge: 15 |
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Infos und Tipps. Es zeigt sich, dass dieses Forum seinen Sinn tatsächlich erfüllt. |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Hier zeigt sich, das eine rutschende Kupplung nicht immer technisch bedingt ist. Denn in meinem Fall hatte mir einfach jemand ein Ei ins Nest gelegt - genauer gesagt war der jemand ein Marder und das Ei ein runder weißer Stein.
Der Stein muß genau zwischen Kupplungshebel und Anlasserschraube gelegen haben, beim ersten kuppeln isser dann runtergerutscht und hat den Hebel blockiert. Sachen gibs... [Bearbeitet von Beppo (01-11-2007 - 15:15)] |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Na das is ja wirklichj mal was Sachen gibts |
Porschekiller
Beiträge: 2.220 |
Ach, Beppo und sein Zoo. Erst Eichhörnchen, dann Spinnen und jetzt Marder, die Steine ins Auto packen. LOL Das Problem mit den gebrochenen Federn kenne ich auch. Es ist zum Kotzen. Ich hab jetzt eine neue Scheibe drin, die ja eigentlich nicht schlecht ist. ABER: Auf den ersten km war Ruhe. Kein Rauschen, kein Klappern aber wenn jetzt der Motor im Leerlauf läuft, rauscht es. Wenn ich die Kupplung durchtrete, dann ist das wieder weg. Woran könnte das liegen? Die Kupplungsscheibe ist jetzt 1000 km gelaufen und greift nach wie vor ordentlich. Aber eben das Rauschen... |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Getriebeeingangslager der älteren Auführungen sagte Sachsenring.... solange es nicht kolossal ist..... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Mein 70er macht das auch - ein Fall, um mittelfristig mal was zu unternehmen. Hat aber noch eine Saison Zeit, würde ich sagen. Mal sehen, was der Winter bringt - vielleicht wirds ja mit erledigt. Müßte sowieso mal die Scharniergelenke wechseln - es verschleißt zusehends und die Geräusche beim Anfahren sind eineindeutig. |
Matze
Beiträge: 346 |
Da steht wohl eine Regeneration des Getriebes an. Ich habe das Getriebe in Zuge des Neuaufbaus gerade überarbeitet und war über den Zustand des Eingangslagers nach grob geschätzten 100Tkm erschrocken. Z.T. waren dort Teile der Kugeloberfläche herausgeplatzt und die Laufbahn sah dementsprechend aus. Abnormale Geräusche hatte ich im Betrieb seiner Zeit aber nicht festgestellt. |
Porschekiller
Beiträge: 2.220 |
Na so läuft das ja ruhig! Ob nun beim Rollen im 4. oder unter hoher Last. Kein Rauschen, kein Klimpern wie beim letzten nach (geschätzten) 200.000 km, davon 100.000 mit dem original-Getriebeöl. Gut, ich werde sehen, was kommt. Wird halt im Tal gefahren, das schont erst mal. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hat jemand von euch eine passable Methode einen neuen Graphitring in das Drucklager einzupressen? Der erste Versuch im Schraubstock ging schief und die Dinger sind leider nicht billig. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Hm - wir hatten die Dinger früher eigentlich immer nur kpl., so auch bei mir im Lager... Erwärmen des Trägers und ggf. kühlen des Ringes kann sicherlich nicht schaden, denke ich. Ansonsten braucht man den Druck bei dem spröden Ding bestimmt vollflächig - ich würde mir ein passendes Druckstück drehen. [Bearbeitet von standard (27-03-2011 - 21:55)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Der Ring hat aber die 2 Verschleissradien, da drückt das selbergedrehte Druckstück leider nicht. Und schon sehe ich den nächsten Graphitring zerbröseln. |
phi
Beiträge: 2.760 |
Hmm - das WHIMS hilft hier auch nicht wirklich weiter...
quote: Was meinst du mit 2 Verschleissradien? Wenn du die Abschrägung jeweils noch abstützen willst, muss du wohl oder übel dein Drehstück zurechtfeilen. Hattest du es jetzt schon mit dem Drehstück versucht oder "nur" in den Schraubstockbacken? Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem kugelgelagerten Ausrücklager? http://www.trabiteile.de/product_info.php/products_id/1325 [Bearbeitet von phi (27-03-2011 - 22:31)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Die 2 Beulen auf der Druckfläche die weggeschliffen sind wenn der Ring am Ende ist. Ich habe es nur im Schraubstock versucht, einen weiteren Versuch wollte ich mir vorher absichern. [Bearbeitet von Hegautrabi (27-03-2011 - 22:31)] |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Steffen, ich hab noch einige neue Graphitringe und komplette Ausrücklager. Bei Bedarf können wir da sicher mal ins Geschäft kommen. Verbaue außer wo es wirklich original sein muss nur noch die Kugelgelagerten, kosten bei Trabantwelt.de etwas weniger und sind identsich mit dem verlinkten Aber typisch ungarisch, ich musste das eine erst zurechtfeilen, damit es in die Ausrückgabel gepasst hat. (da gekauft, wo die Qualität besser ist als beim Mitbewerber) |
phi
Beiträge: 2.760 |
quote: Vielleicht ist das ja in Ungarn passgenau - weil einfach viel später nach der eigentlichen Verschleissgrenze gewechselt wird und das Ausrücklager schon schön eingelaufen ist |
Toni
Beiträge: 5.932 |
nee, kann nur sein, dass ungarische Ausrückgabeln dünner sind und mehr Platz bieten fürs A-lager Vom Fahren her ists kein so großer Unterschied, starten tu ich sowieso immer ohne getretene Kupplung. Im Leerlauf sinkt die Drehzahl nicht ab bei getretener Kupplung - wäre noch anzumerken. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Gerne Toni, schreibe mir mal eine Hausnummer. Ich habe aber gerade 10 Graphitringe gekauft und die leeren Gehäuse liegen auch im Keller. Irgendwie will ich die trotzdem miteinander verheiraten. |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
KAnnst du mal messen wie der Außendurchmesser des Ringes ist und wo groß die Aufnahme im Lagerkörper. dann kann man sagen was man tun kann. Im Bereich 2/10 würde ich es mit schrumpfen (wie vorgeschlagen) versuchen. Wenn mehr ist, so würde ich den Ring bearbeiten. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ich messe mal nach wenn die neuen Ringe da sind. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das Problem ist gelöst. Ich habe mir aus Aluminium einen passenden Dorn gefeilt, der halbwegs überall anliegt, und gleich mal 3 Ringe ohne weitere Verluste mithilfe der Presse eingedrückt.
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